Kapitel 66

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✧ POV Emma ✧ 

Am nächsten Morgen wurde ich wach und lag alleine im Bett. Es war so schön warm und kuschlig, dass ich gar nicht aufstehen wollte. Aber ich stand trotzdem auf um Leon zu suchen. Ich war auf dem Weg nach unten, als ich Leon in der Küche telefonieren hörte. "Mama, es tut mir leid. Aber auf gar keinen Fall komme ich an Weihnachten nach Bochum und feiere mit Louisa Weihnachten als wäre nichts passiert. Und Emma mute ich das auch nicht zu....ist mir egal was Louisa sagt. Das ist unser erstes Weihnachten zusammen und das muss Emma in keinem Fall mit jemandem verbringen der ihr all das an den Kopf geworfen hat.....ich verstehe das...für mich wird auch komisch sein ohne euch. Aber solange Louisa nicht den Anstand hat sich zu entschuldigen und auf uns zuzukommen sehe ich da keinen anderen Weg....ich muss gar nichts...ich hab da nichts falsch gemacht.....nein ich gehe keinen Schritt auf sie zu....Außerdem hab ich das alles jetzt schon anders geplant.....ja an Weihnachten. Ist doch eine schöne Idee. Nein, natürlich weiß sie nichts...Mach ich, Mama!" Wovon wusste ich nichts. Was hatte Leon an Weihnachten geplant wovon ich nichts wissen sollte, aber seine Mutter weihte er ein?

Ich ging unten und ging zu Leon. "Hey, da bist du ja mein Herz. Ich muss gleich los, aber ich hab dir Frühstück gemacht. Es gibt Pfannkuchen." Ich umarmte ihn und er gab mir einen Kuss. "Du bist zu gut....." "Bei weitem nicht gut genug für dich. Aber du scheinst mit dem Ausschuss ja zufrieden zu sein." antwortete Leon und zwinkerte mir zu. "Mehr als zufrieden." Ich setzte mich an den Tisch, der ja schon gedeckt war und frühstückte. Leon setzte sich zu mir und las noch etwas in seiner Zeitung. "Heute habe ich lange Training. Und wieder eine Physioeinheit." Er klang besorgt. "Kannst du morgen spielen?" "Ja, ich bin zuversichtlich." "Ich drücke dir die Daumen Schatz. Niemand verdient es so wie du." "Das ist süß von dir, aber ich habe das Gefühl du bist was das angeht nicht mehr objektiv." Ich lachte. "Definitiv nicht. Aber ist mir auch egal..." "Du bist mein Lieblingsfan!" "Das hoffe ich, ich leg mich ja auch richtig ins Zeug." "Mhm, das hoffe ich doch." Leon wackelte mit dem Augenbrauen und stand auf um mich zu küssen. "Ich muss jetzt los. Ich freue mich auf heute Abend, Schatz!" "Ich mich auch. Sei vorsichtig im Training!" "Mach ich. Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch!" Er nahm seine Sachen und verschwand die Tür hianus. Ich frühstückte noch zu Ende und räumte alles auf. Ich hatte heute nichts besonderes geplant und entspannte mich einfach. Im Grunde lungerte ich den ganzen Tag nur auf der Couch rum und schaute mir irgendwelche Serien an. Das hatte ich ewig nicht gemacht und es tat richtig gut. Wann genau Leon fertig war, wusste ich nicht. Aber da ich beinahe verhungerte, machte ich uns was zu essen. Kurz danach kam Leon nachhause. Wir redeten über sein Training. Das er wieder ein Problem mit dem Sprunggelenk hatte belastete ihn. Der Abend ging schnell vorbei und wir gingen ins Bett. 

Am nächsten Morgen stand Leon früh auf um zur Säbener zu fahren. Heute Abend spielten sie in der Allianz Arena das letzte Heimspiel für dieses Jahr. Noch einen  Tag auf der Couch hielt ich nicht aus. Also beschloss ich heute schonmal ein paar Umzugsunternehmen anzurufen um alles vorzubereiten. Da es ja theoretisch nicht alle meine Möbel waren, dachte ich schreibe Ben. Es war gut das Leon nicht da war, denn ich glaube es wäre das Beste wenn er davon nichts mitbekommen würde. Einfach fiel es mir nicht, aber ich nahm mein Handy und öffnete den Chat mit ihm. Ich tippte die Nachricht und schickte sie ab. Was sollte schon passieren? Vermutlich ignorierte er sie. 

'Hey Ben. Ich weiß nicht, ob du überhaupt Interesse hast. Aber ich ziehe aus der Wohnung aus und dachte ich frage ob du noch was von den Sachen die wir gemeinsam angeschafft haben willst. Schreib mir einfach.'

Ich räumte die Wohnung etwas auf. Während ich mir immer noch den Kopf darüber zerbrach, was ich Leon zu Weihnachten schenken könnte, riss mich der Signalton meines Handys aus meinen Gedanken. 

'Willst du mich verarschen?'

'Erst hetzt du mir Flo auf den Hals, und jetzt das? Bist du jetzt komplett durch?'

Was war hier denn los? Ich hetzte ihm doch Flo nicht auf den Hals. Ich hatte absolut keine Ahnung was er damit meinte. Also machte ich einen Screenshot und schickte es Flo mit einem Fragezeichen. Der antwortete auch prompt. 

'Ist kompliziert. Bin aber am arbeiten. Kann ich dich morgen anrufen Emmchen? Hab dich lieb'

'Klar, kein Problem! Ich dich auch.'

Merkwürdig...ich war sehr gespannt was hier zu erklären gab. Es war eigentlich nicht Flos Art, sowas zu machen ohne das mit mir besprochen zu haben. Oder überhaupt sowas zu machen. Aber ich bin mir sicher, wenn da was dran wäre, dann nicht ohne Grund. Im Anschluss machte ich einen Einkauf. Leon ging es nicht gut und ich wollte ihn aufbauen. Die Übelkeit gestern Abend kam ja nunmal auch alles andere als passend. Für Leon muss das doch wirklich übel gewesen sein. Also besorgte ich alles für Lasagne, sein Lieblingsessen für nach dem Spiel. Die würde ich dann für heute Abend schon vorbereiten. Den Rest vom Tag las ich etwas in den Manuskripten und dann machte ich mich fertig für ins Stadion. Hätte ich gewusst, auf wen ich dort treffen würde, wäre ich einfach zuhause geblieben. 

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt