Kapitel 198

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POV Emma

Nach dem Essen saß Flora auf meinem Schoß und wir saßen noch am Tisch, redeten über dies und das. Der Tag war wirklich schön und wir haben die Zeit zusammen wirklich optimal genutzt. Es war immer schwer mal einen ganzen Tag nur für uns zu haben, ohne dass einem der nächste Termin oder die Nächste Reise schon im Nacken saß. Zusammen räumten Leon und ich dann die Teller weg und gingen zum Sofa. Ich setzte mich hin und Flora saß zwischen meinen Beinen. „Also...Geschenke?", fragte Leon. Ich lachte und er gab mir eins von Floras Geschenken. Das Geschenke auspacken bestand mehr darin, sie davon abzuhalten das Papier zu essen. Aber süß war es trotzdem. Es war ein Schmetterling der andauernd eine neue Melodie spielte...leider verstand sie das viel hau schnell. „Erinner mich morgen daran die Batterie auszubauen!", sagte ich lachend. „Ich mach's...im Laden klang der nicht so nervig!" „Das lag an deinem Kaufrausch...", sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Wir spielten mit Flora, Leon machte das ein oder andere Video von ihr und schickte es an die Familie.

„Willst du auch ein Geschenk?", fragte Leon mich nach einer Weile lächelnd. „Krieg ich denn eins?" „Ich glaube ja...", sagte Leon lächelnd und holte ein kleines Päckchen unter dem Baum vor. Flora nahm er mir ab und setzte sie in ihren neuen Laufstall. Wenn sich das Kind bisher noch nicht wie ein Charakter aus ToyStory fühlte...dann spätestens jetzt in diesem Teil überfüllt mit Spielzeug. Leon hatte das Potenzial sie wirklich komplett zu verziehen! Ich nahm das kleine Päckchen und packte es vorsichtig aus. Es war ein schöner Ring, schmal der komplett mit Steinen besetzt war. „Wofür ist der?" „Der passt zu deinem Ehering. Und zu deinem Verlobungsring. Normalerweise schenkt man den zur Geburt, aber da habe ich das verschwitzt. Man kann ihn dazu tragen. Als Erinnerung an diesen Tag sozusagen." „Das ist eine schöne Idee danke..." Ich umarmte ihn und küsste ihn. „Sind das echte Diamanten? Dann war der aber...", fragte ich. „Ja, keine Ahnung. Zieh ihn einfach an, Schatz!" Leon nahm den Ring aus der Schatulle und steckte ihn mir an. „Sieht perfekt aus!", sagte er und lächelte. „Das ist wirklich ein schönes Geschenk. Danke Schatz!" „Sehr gerne! Aber ich hab noch was..." Er stand wieder auf und holte einen großen Karton. „Wenn ich so drüber nachdenke...das hier hätte ich dir zuerst schenken sollen...Die Reihenfolge ist nicht gut!" Ich packte auch das aus und es war eine Handtasche. „Mit liebsten Grüßen von Flo...du sollst lernen deine Handtasche aufzuräumen!", sagte Leon lachend. „Die ist wahnsinnig schön! Danke! Aber hab ich nicht genug Handtaschen?" „Dann gib sie her..." Leon streckte die Arme aus um sie zu nehmen. „Nein, ist schon okay! Ich finde einen Platz...", sagte ich lachend und heilt die Handtasche fest, während ich mich von Leon wegdrehte. „Du verwöhnst mich viel zu sehr", fügte ich noch hinzu. „Nur so sehr wie du es verdienst."

Ich stand auf um Leons Geschenke zu holen und gab ihm zuerst den Pulli und den Rucksack. Er packte beides aus und freute sich. „Ich dachte, der Rucksack ist ziemlich cool und auch praktisch fürs Hotel und so. Um deinen Kram mitzunehmen. Und von Louis Vuitton schon cooler als das Teil vom Verein." „Ist er auch! Danke, Babe." Leon begutachtete den Rucksack noch einen Moment. „Ich habe die Sachen auch selbst bezahlt...anders wäre es ja sinnlos." Leon sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. „Babe. Du musst das nicht..,ach egal. Lassen wir das heute! Danke, das ist beides wirklich schön." Dann gab ich ihm die Uhr. Ich hatte sie noch verpackt mit einer Schleife und einem Geschenkanhänger, auf dem Stand: Von Emma und Flora.

„Wie gut eure Namen zusammen aussehen fällt mir jetzt erst so richtig auf!", sagte Leon lachend, während er das Geschenk auspackte. „Wow...die ist schön, wirklich schön!" Irgendwie hatte ich mir eine andere Reaktion erhofft. „Sie gefällt dir nicht..." „Doch, wirklich Schatz! Die ist schön." „Was ist dann?" „Also...weißt du - also...", druckste Leon rum. „Ich hab sie heute morgen ausgepackt, als sie kam." Leon verzog das Gesicht und sah mit entschuldigend an. „Was? Wieso?" „Weil ich dachte du hast dir was geholt und ich wissen wollte was." „Dein Ernst?" „Es tut mir leid...aber sie ist wirklich schön. Ehrlich! Meine neue Lieblingsuhr!" „Sie ist graviert...Mit unserem Hochzeitsdatum und Flora Geburtsdatum." Leon drehte die Uhr und sah sich die Gravur an. Ich glaube sie gefiel ihm wirklich. „Danke, Schatz! Und ich verspreche ich packe nichts mehr einfach auf ohne zu wissen ob ich es sehen soll..." „Finde ich gut." „Aber die Uhr ist wirklich toll! Ich liebe sie..." Er rückte näher zu mir und zog mich in eine Umarmung. „Da ist auch Platz für mehr Daten", sagte er grinsend. „Ist doch sinnvoll..." „Aber beim vierten brauche ich dann eine neue Uhr." „Wenn du vier Kinder willst, brauchst du vor allem eine neue Frau!", sagte ich und wir mussten beide lachen. „Naja, okay...drei reichen auch. Wir haben ja Coco!", sagte Leon und küsste mich. „Coco zählt da schon mit rein..." Leon riss geschockt die Augen auf. „Klären wir dann wenn es soweit ist!", sagte er noch und stand auf um Flora zu holen.

Zusammen fütterten wir sie noch und Leon brachte sie ins Bett. Ich machte es mir auf der Couch gemütlich und Coco legte sich neben mich und den Kopf auf meinem Bauch ab. „Na, kleine Maus? Hier ist immer was los, oder?..." Ich kraulte ihren Kopf und sie schloss ihre Augen. „Von nicht-auf-die-Couch zu ich-kann-dein-Kissen-sein war es aber ein kurzer Weg", sagte Leon lachend als er wieder nach unten kam. „Man kann sich ihr nur schwer entziehen...", sagte ich lachend. „Das stimmt!" Leon setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich. Dann küsste er mich auf meine Schläfe. „Ich finde diese Tage immer besonders schön...", sagte Leon und klang nachdenklich. „Alles okay?" „Ja, klar. Aber in so Momenten fühlt sich unser Leben so normal an..." Ich sah ihn an. „Unser Leben ist normal, halt so normal wie es sein kann." „Eben...normal normal ist es nicht. Manchmal frage ich mich ob das fair ist. Flora gegenüber." „Leon, Flora hat durch unser Leben Nachteile, aber auch viele Vorteile. Und ich würde sagen die überwiegen. Sie wird nicht mehr Last zu tragen haben, als andere Kinder. Wir müssen da nur drauf achten und sie so gut es geht abschirmen." „Ja, wahrscheinlich hast du Recht." „Habe ich meistens...", sagte ich zart zu ihm und lächelte ihm zu. „Nervig bist du auf jeden Fall manchmal!", sagte Leon lachend. „Danke!", ich küsste ihn und grinste. Leon zog mich wieder näher an sich und wir schauten uns noch zusammen was an. Und damit war der erste Heilig Abend zu dritt vorbei und lief wirklich perfekt.

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt