New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FF

Kapitel 159

POV Leon

„Emma, hast du es jetzt gleich?", rief ich ungeduldig nach oben. „Ja, habs gleich...komm runter, Goretzka!" Ich wollte aber nicht mehr warten...ich wollte los.

Flo würde übers Wochenende auf Flora aufpassen, so konnten Emma und ich nochmal zusammen wegfahren. Ich hatte ein schönes Hotel am Starnberger See rausgesucht, dort gab es Zimmer, die quasi kleine Häuser waren mit direktem Zugang zum See. Es sah perfekt aus online, ich hoffe es sah dort auch so aus. Bald würde ich endlich wieder ins Training einsteigen und Emma ab 1. November mit dem neuen Job starten. Deshalb war es der perfekte Zeitpunkt, nochmal alleine wegzufahren. Ich war wirklich vernarrt in meine Tochter...aber ich wollte um nichts in der Welt darauf verzichten mit Emma auch mal alleine zu sein.

„Bin da, bin da, bin da!", sagte Emma abgehetzt und zog ihre Schuhe an. Dann kam sie grinsend auf mich zu, während ich schon die Wohnungstür aufhielt und gab mir einen Kuss. „Bleib locker...soll doch ein schönes Wochenende werden..." „Ja, aber wenn du hier noch länger brauchst, ist es wieder vorbei!", antwortete ich leicht genervt. Emma rollte die Augen und ging vor. Ich nahm ihr ihre Tasche ab und verstaute alles im Auto. „Wieso fahren wir nicht mit dem Audi? Der ist doch bequemer..." „Mit Baby - Audi, ohne Baby - Mercedes. Okay?" Emma seufzte laut, weil sie das Auto hasste. Zu auffällig, zu schnell... Aber ich hatte wenig Verständnis dafür, also nahmen wir den.

Nach einer knappen Dreiviertel Stunde kamen wir an und checkten ein. Das Zimmer war wirklich genau so wie auf den Bildern. Es war wirklich perfekt. Von dem großen Zimmer gab es eine kleine Terrasse mit einem kleiner Steg am See. Ansonsten war auch das Zimmer wirklich schön und gemütlich. „Wenn Flora bei Flo ist, hätten wir eh gar nicht wegfahren müssen", sagte Emma während sie ihre Tasche auspackte. „Ja, vielleicht nicht..." Ich ging zu ihr und umarmte sie von hinten. „Aber so können wir uns auf uns konzentrieren und du kommst nicht noch auf die Idee aufzuräumen oder so. Am Schluss muss ich noch was umräumen oder so, anstatt nackt mit dir hier im Bett zu liegen" sagte ich lachend und küsste ihren Hals. „Darum gehts hier also? Du willst mich nur rumkriegen", fragte Emma gespielt schockiert. „Ich hoffe nicht, dass daran ernsthaft Zweifel bestehen." Ich ließ meine Hände erst unter ihren Pulli wandern und erkundete dann ihren Körper damit. Das würden zwei richtig gute Tage werden. „Leon...können wir vorher was essen?", fragte Emma lachend. „Natürlich, was für ein Zufall, das ich schon einen Tisch im Restaurant reserviert habe."

Zusammen gingen wir in ein Restaurant im Ort, das mir empfohlen wurde. Es war wirklich tolles Essen und es wunderbarer Abend. Emma sah fantastisch aus und ich liebte es zu sehen wie glücklich sie aussah, wenn sie von ihrer neuen Stelle schwärmte. Langsam gewöhnte ich mich auch besser an den Gedanken. Es war schwer das anders zu sehen, wenn ihre Augen so strahlten. Nach dem Essen gingen wir zurück und tranken auf unserer Terrasse noch ein Glas Wein zusammen. Emma saß zwischen meinen Beinen und an mir angelehnt.

„Sicher, dass dir nicht zu kalt ist?", fragte ich Emma und deckte sie mit der Decke richtig zu. „Nein, noch gehts...Ich habe ja meine private Heizung dabei" sagte sie grinsend und drehte sich etwas zu mir um. Ich gab ihr einen Kuss und legte meinen Arm um sie. „Emma...kann ich das Thema mit dem Haus nochmal anschneiden?" „Ja, na klar!" „Also hast du darüber nachgedacht?" „Ja, aber natürlich...wie sollte ich nicht über dieses Haus nachdenken? Es ist wirklich wunderschön." Klang erstmal gut, aber meine Frau würde mir sicher gleich ein aber um die Ohren hauen. „Also kaufen wir es?", fragte ich triumphierend. „Es ist wirklich schön, Leon, aber du hättest mich doch vorher fragen können und es ist doch sicher wahnsinnig teuer." „Emma, ich hab es gesehen und fand es perfekt. Außerdem passt es zu dir, zu uns. Und ja es ist sicher nicht die Preisklasse einer Doppelhaushälfte...Aber es bleibt das gleiche Argument. Wozu verdiene ich das ganze Geld, wenn ich euch beiden damit nicht die Welt zu Füßen legen kann", fragte ich Emma und streichelte über ihren Arm.