Kapitel 98

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✧ POV Emma ✧ 

Die letzten beiden Wochen lief es bei Leon und mir richtig gut. Wir hatten es wirklich geschafft uns nur auf das zu konzentrieren was wirklich wichtig war und machten uns keinen weiteren unnötigen Stress. Mittlerweile waren auch meine restlichen Sachen aus der alten Wohnung hier und ich war endlich richtig angekommen. Ich hatte nicht mehr das Gefühl zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Im Nachhinein hatte mich das wohl auch gestresst. Leons Wohnung, die ja jetzt endgültig unsere war, hatte sich schon verändert dadurch. Aber sie war jetzt auch deutlich gemütlicher als vorher. Wir fühlten uns beide damit wohl und es war ein schönes Gefühl, endlich komplett zusammen zu wohnen. Es fühlte sich langsam wie ein richtiges zuhause an. Leon kam heute Mittag aus Liverpool zurück. Dort hatten sie gestern ein Champions League Spiel, das er wegen einer Verletzung gar nicht spielen konnte. Die Laune würde also so semi gut sein. Ich hoffte aber, dass das neue Ultraschallbild von gestern und das Video das ich für ihn gemacht hatte seine Laune etwas heben könnte. Und wenn Leon da war, würden wir zusammen zum Arzt fahren und mein Gips würde endlich wegkommen. Und damit die letzte unschöne Erinnerung an meinen Sturz. 

Ich war im Arbeitszimmer und sortierte gerade meinen Schreibtisch etwas, denn hier herrschte immer das pure Chaos. So sehr ich es versuchte. Wenn ich arbeitete, konnte ich absolut keine Ordnung halten. Eigentlich war mir das auch egal, aber da Leon am letzten Wochenende ein Auswärtsspiel hatte und jetzt in England war, hatten wir fast schon Entzugserscheinungen von einander. Und durch das Aufräumen konnte ich mich ganz gut ablenken. 

Dann hörte ich nach endlosem Warten, endlich das die Tür aufgeschlossen wurde und ich ging sofort nach unten. "Emma? Schatz? Ich bin hier!" rief Leon, doch da fiel ich ihm schon um den Hals und küsste ihn. "Die Frage ob du mich vermisst hast, ist wohl überflüssig", sagte er lachend. "Wir haben ich sehr vermisst!" "Ich euch auch", antwortete Leon mit einem breiten Lächeln und küsste mich nochmal. "Willst du direkt zum Arzt?" "Oh, gerne! Kann es kaum erwarten..." "Dann komm" "Willst du nicht erst in ruhe ankommen." "Lieber das hier erledigen und dann nicht nochmal los müssen." "Klingt wie ein Plan Goretzka!" Also schnappte ich mir meine Tasche und meine Jacke, zog Schuhe an und zusammen fuhren wir zum Arzt. Dort angekommen hielt Leon mir die Autotür auf. "Nervös?" "Nein, eher erleichtert. Ich bin froh, wenn ich das Teil los bin. Erstens nervt es und zweitens muss ich immer an den Sturz dadurch denken." Zusammen gingen wir zur Praxis und kamen auch sofort dran. Der Arzt nahm den Gips ab und untersuchte mich noch einmal. Und dann war ich endlich wieder frei und dieses blöde Teil ab. 

Auf dem Heimweg, erzählte Leon noch etwas von dem Spiel und seiner Verletzung. "Aber ist es ernst?" fragte ich besorgt. "Nein, aber ich muss jetzt einfach etwas vorsichtig sein, damit es nicht schlimm wird." "Also muss ich mir keine Sorgen machen?" "Du solltest dir ohnehin keine Sorgen machen, sondern dich um das Baby kümmern." "Ich hab da nicht viel Einfluss drauf." "Naja, doch! Dich zu schonen, damit sie sich gut entwickelt" "Das mache ich doch! Hey...seit dieser Woche sind wir in der zweiten Hälfte angekommen." "Ja, wirklich krass. Die Zeit vergeht so schnell." "Ja, absolut. Wollen wir noch was essen gehen? Dann müssen wir nicht kochen und du hast es dir verdient." "Gerne. Italiener?" "Perfekt!" Wir fuhren zu einem kleinen Restaurant in unserem Viertel. Dort war nicht wirklich viel los und wir hatten dort immer unsere Ruhe.

Wir setzten uns und stöberten gerade durch die Speisekarte. "Leon, erinnerst du dich an deinen Wunsch für vor der Geburt?" fragte ich beiläufig und spürte sofort Leons Blick auf mir. "Ja, na klar!" "Also, das war dir ja wichtig. Und ich denke, wenn wir irgendwie die Zeit finden, dann können wir in Bochum heiraten. Vielleicht im April." Leon strahlte über das ganze Gesicht. "Das ist dein Ernst? Du machst keine Witze?" "Nein, natürlich nicht. Es ist dir wichtig! Und ob wir das jetzt machen oder im Sommer. Ich hab nur eine Bedingung!" "Alles was du willst." "Ich will es so klein wie möglich halten. Nur Familie und engste Freunde. Ich will mich damit nicht stressen müssen. Ein entspanntes Essen sollte reichen, finde ich!" "Ja, klingt perfekt! Und wo?" fragte Leon sofort nach. "Dir war Bochum wichtig. Wir könnten hin fliegen und unter der Woche heiraten." "Du hast alles schon durchdacht." "Ja, ich hab mir meine Gedanken darüber gemacht. Das habe ich dir versprochen." "Danke, Babe! Ich bin so happy. Du glaubst mir gar nicht wie sehr...Und du bist dir sicher?" "Ja, na klar! Ich will deine Frau sein. Und ich will dich glücklich sehen." "Emma, ich liebe dich so!" "Ich dich auch, mein Schatz! Und das Baby und ich dachten, da wir dieses Jahr deinen Ibiza Urlaub sprengen, schulden wir dir was." Leon legte seine Hand auf dem Tisch auf meine Hand und streichelte sie. Dann bestellten wir was zu essen und genossen den restlichen Abend. 

Als wir heimkamen ging ich direkt ins Bad und machte mich fertig fürs Bett. Ich stand gerade nur in Unterwäsche im Bad und cremte mich ein, da kam Leon rein. "Ihr beide schuldet mir noch ein Ultraschallvideo." Er stellte sich hinter mich, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und lachte mich über den Spiegel an. "Kriegst du...sobald ich hier fertig bin." Mein Bauch war inzwischen deutlich größer geworden. "Sie wächst schnell..." sagte Leon leise, während er über meinen Bauch streichelte und sein Blick dorthin wanderte. "Ja, und sie bewegt sich auch fleißig." "Nicht fleißig genug...Papa merkt nämlich nichts." "Das dauert einfach noch ein wenig...hab noch ein bisschen Geduld." "Wie fühlt sich das an?" "Ist schwierig zu beschreiben. Manchmal wie ein Klopfen. Oder ein Flattern. Schwer zu beschreiben." Leon beobachtete mich im Spiegel ganz genau. Sein Blick wanderte an meinem Körper hoch und runter. Bei ihm machte mich das nicht nervös, ich genoss es. Ein Gefühl das ich vor Leon nie hatte. "Du bist so perfekt." "Ja?" "Ja...das war das erste was ich gedacht habe, als ich dich damals gesehen habe. Ich wusste, dass du für mich gemacht bist. Das wir zusammen gehören." "Meinst du das Ernst?" fragte ich Leon lächelnd. Er drehte mich zu sich um und zog mich nah an sich. Dann küsste er mich, erst zart aber ich erwiderte seinen Kuss intensiv und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Nach einem Moment lösten wir unsere Lippen voneinander und er sah mir in die Augen. "Auch wenn alles schnell geht, bin ich so froh darüber, das wir beide hier sind. Wir drei. Ich glaube, es ist alles genauso wie es sein soll." Das Leon das sagte machte ich glücklich und ich lächelte ihn an. "Ich auch, mein Schatz! Manchmal kommt mir das alles noch wie ein Traum vor." Wir küssten uns noch einmal. 

"Bist du müde?" fragte Leon. "Oh ja, ich könnte den ganzen lieben langen Tag schlafen." "Das glaub ich dir gerne. Lass uns ins Bett gehen." "Ich creme mich nur noch schnell. geh schon vor." "Kann ich das machen?" "Cremen?" "Ja. Bisschen Vater-Tochter-Zeit." Ich lachte. "Wenn du willst gerne." Wir gingen zusammen ins Schlafzimmer und ich zog mir ein Shirt von Leon zum Schlafen an. Ich setzte mich aufs Bett und Leon cremte meinen Bauch ein. Er war so zart und vorsichtig, mein Herz schmolz einfach dahin. "Machst du das jeden Tag?" "Ja, die soll Schwangerschaftsstreifen vermeiden..." sagte ich und beobachtete ihn. "Ist das wichtig?" "Weiß nicht...ich bin nicht traurig wenn ich keine hab." Leon lachte. "Ist doch egal. Du bist immer die schönste Frau der Welt!" Als er fertig war zog er mir das Shirt wieder über den Bauch. 

Er lag neben mir und biss sich auf die Unterlippe. "Was ist los Leon?" Er sagte nichts, schüttelte nur den Kopf und rückte näher an mich. Er schob meine Haare nach hinten und fing an Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Gleichzeitig wanderte seine andere Hand langsam meinen Oberschenkel nach oben. Als seine Hand meinen Slip zur Seite schob und mit einem Finger über meinen Kitzler fuhr, stöhnte ich leise auf. Als Leon fühlte wie feucht ich war, grinste er und zog sich mit seiner Hand zurück. "Noch ein bisschen Energie übrig?" fragte er grinsend. "Ja" antwortete ich ihm. Meine Hormone leisteten nach wie vor volle Arbeit und ich könnte den halben Tag nichts anderes machen. Leon kniete sich zwischen meine Beine und zog langsam meinen Slip aus. Dann beugte er sich vor und fing an mich mit seiner Zunge zu verwöhnen. Das fühlte sich so gut an, das ich ihm automatisch mein Becken entgegen streckte. Er war perfekt und wusste genau wie er mich zum Höhepunkt brachte. Als ich anfing zu zittern legte er seine Hände um meine Oberschenkel und zog mich näher zu sich heran. Ich hatte einen intensiven Höhepunkt und nachdem mein Orgasmus langsam abebbte, ließ Leon von mir und legte sich neben mich. Schwer atmend sah ihn an und er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich kriege nicht genug davon, wie du schmeckst und wenn du für mich kommst!" sagte er und grinste dreckig. "Gut, ich krieg von dir nämlich auch nicht genug." Ich küsste ihn und schmiegte mich an ihn. "Emma, ich will dich!" sagte er mit rauer Stimme zwischen unseren Küssen. Ich sah ihm genau in die Augen und sah wie sehr er mich wollte. Ich küsste ihn wieder und nachdem wir unsere Lippen trennten, sagte er nur rau: "Dreh dich um." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und Leon legte seine Hände an meine Hüfte. Dann zog er mich auf meine Knie und kniete sich hinter mich. Er zog seine Boxershorts runter und ohne Vorwarnung drang er in mich ein und verweilte kurz. Dabei stöhnte ich auf. Dann fing er an immer wieder zuzustoßen und er fing auch an laut zu stöhnen. Schnell kam ich zu einem weiteren Höhepunkt, zusammen mit Leon. Dann glitt er langsam wieder aus mir raus und wir legten uns nebeneinander. Er atmete schwer und sah mich an. "Leon....das war...unglaublich!" "Danke!" sagte er lachend. "Fand ich ehrlich gesagt auch!" Ich musste auch etwas lachen und schmiegte mich an ihn. Ich drehte mich leicht, um ihn anzusehen musste ich meinen Kopf strecken. Mit meiner Fingerspitze fuhr ich seine Brustmuskeln entlang. Er sah so gut aus, das es kaum auszuhalten war. "Jetzt kann ich noch besser schlafen", sagte ich grinsend. "Oh ja...ich auch!" Wir küssten uns und Leon streichelte meinen Rücken bis ich eingeschlafen war. 

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt