Kapitel 78

166 10 11
                                    

✧ POV Emma ✧

Nachdem die Familie wieder gegangen war, machten Leon und ich uns fertig. Er wollte mir Bochum zeigen und das ich Marius kennenlernte. Seinen besten Freund. Der Tag war so frisch und es gab schon so viel Drama. Ich weiß wirklich nicht, ob ich noch mehr aushalten würde. Aber wahrscheinlich war er ganz nett.

"Wieso hast du das gemacht?" fragte Leon leicht verwundert. "Was hab ich denn getan?" "Du hast Louisas Entschuldigung angenommen." "Ja, natürlich. Sie ist deine Schwester und ist wirklich über ihren Schatten gesprungen." Leon kam zu mir und umarmte mich. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Deshalb liebe ich dich so. Du bist der beste Mensch der Welt und niemand hat so ein großes Herz wie du. Womit hab ich dich verdient?" "Einfach so. Weil ich dich gewählt habe", antwortete ich ihm augenzwinkernd. Wir zogen uns an und fuhren in die Innenstadt von Bochum. Durch die Weihnachtsfeiertage war es etwas ruhiger in der Stadt, weshalb Leon hoffte, größtenteils unbemerkt hier rumlaufen zu können. Zusammen spazierten wir durch die Innenstadt, Leon erzählte 1000 Geschichten und wir waren noch nicht mal am Treffpunkt, wo wir Marius treffen wollten. Bis wir heute Abend wieder zuhause waren würde mein Kopf brummen. Aber es war auch schön Leon so zu sehen, wie er mir all die Orte zeigte, die für ihn wichtig waren und mir alles darüber zu erzählen. Er sah einfach richtig glücklich aus. 

✧ POV Leon ✧ 

Als wir an dem kleinen Platz ankamen, wo wir uns mit Marius treffen wollten, legte ich meine Arme um Emma und küsste sie. "Ich finde es so toll mit dir hier zu sein. Danke!" Emma lächelte mich an auf eine Weise, die mich einfach mit Glück erfüllte. "Ich bin auch gerne mit dir hier! Ruhrpott ist gar nicht so hässlich wie ich dachte." sagte sie lachend und streckte mir die Zunge raus. "Frechdachs", antwortete ich ihr und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. "Oh, ist das die Bestrafung? Dann hätte ich noch bisschen was auf Lager." Sie wackelte mit den Augenbrauen. Alleine der Gedanke daran machte mich so geil, und dazu ihr Geruch und der Blick...Mein Hirn war längst nicht mehr wirklich mit Blut versorgt. Ich verwickelte sie in eine kleine Knutscherei, in der Hoffnung das mir das etwas helfen würde.

"Goretzka, hier gibt es Kinder!" Ich löste meine Lippen von Emmas Lippen und ich musste lachen. Marius brüllte über den ganze Platz. Einige drehten den Kopf und Emma zog mir meine Mütze etwas tiefer ins Gesicht. "Nicht erkannt werden wollen, aber hier ne Nummer hinlegen. Leon, Leon, Leon!" "Marius...danke!" Wir umarmten uns. Seit ich in München war sah ich meinen besten Freund nur noch selten. Wir kannten uns schon ewig und auch die Distanz oder der teilweise sporadische Kontakt, veränderte nie etwas an unserer Freundschaft. "Hey, ich bin Marius", stellte er sich Emma vor und zog sie direkt auch in eine Umarmung. "Schön dich kennenzulernen. Ich bin Emma." "Freut mich auch. Endlich treffe ich "seine Emma"" Marius lachte und gab mir einen kleinen Schubser. "Seine Emma?" fragte Emma mit einem Lachen und zusammengezogenen Augenbrauen nach. "Ja, meine Emma. Du gehörst mir..." Ich umarmte sie von hinten und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Gemeinsam spazierten wir etwas. Emma lief zwischen mir und Marius, ich hielt ihre Hand. "Und du bist dir sicher mit dem da?" feixte Marius. Emma lachte. "Ja, sehr sogar." "Goretzka, womit hältst du diese arme Frau gefangen?" Mit zusammengekniffenen Augen sah ich meinen besten Freund an. "Die ist ganz freiwillig hier..." Emma lachte sich einfach nur schlapp und versuchte nicht mal mir zu helfen. Nachdem sie gemeinsam über mich hergefallen waren, lernten die beiden sich kennen. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass sie sich wirklich mögen.

Wir gingen in ein Café und Emma ging kurz zur Toilette. Marius grinste mich an. "Was?" fragte ich leicht genervt. "Leon, Alter, wo hast du die gefunden?" "Häh?" "Die ist ja wie für dich gemacht. Ihr seid so glücklich zusammen. Auch wenn ich dich eben etwas gefoppt habe...du bist richtig zufrieden und das sieht man." "Danke...ich bin wirklich glücklich!" "Und ich kann es einfach nicht glauben - diese Frau ist super! Sie ist süß, darf ich sagen, dass sie sexy ist? Und sie ist wahnsinnig intelligent, ich mein worüber redet sie mit dir?" Er lachte sich kaputt und ich warf ihm eine von dieses kleinen Zuckertüten über... "Nein, Spaß beiseite. Ich muss bisschen was aufholen, ich seh dich ja so selten." "Ich kann auch einfach nicht glauben, dass du Vater wirst Leon." "Und du wirst Onkel..." Er grinste. "Der Gedanke ist auch beängstigend, aber ich trage dann wenigstens keine Verantwortung. Hast du sie eigentlich gefragt?" "Hat er mich was gefragt?", fragte Emma und setzte sich wieder an den Tisch. Sie lächelte und ich musste auch lächeln. "Ob du mich heiraten willst..." "Ja, hat er! Und ich hab ja gesagt." "Wow, herzlichen Glückwunsch. Mein bester Freund wird richtig erwachsen..." Ich nahm Emmas Hand in meine und wir verschränkten unsere Finger. Und dann war ich auch schon wieder abgemeldet. Marius quetschte sie richtig aus. Ich trank meinen Kaffee, und beobachtete trotzdem gut gelaunt, wie meine beiden besten Freunde auch Freunde wurden. Nach zwei Stunden verabschiedeten wir uns und Emma und ich gingen zurück zum Auto. 

Nachdem wir losgefahren waren, legte Emma ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Ziemlich weit oben. Zu weit oben, als das ich einen halbwegs klaren Gedanken fassen konnte. "Der Tag war lange. Ich bin müde und du mit Sicherheit auch. Wie wäre es wenn wir heute einfach noch hier schlafen und morgen früh zu meinen Eltern fahren?" "Wie du meinst...Soll mir recht sein." "Außerdem haben wir so noch die ganze Nacht für uns..." Ihre Hand rutschte in diesem Moment genau in meinen Schritt und ich stöhnte kurz auf. "Gib mir 10 Minuten, bis wir zuhause sind. So kann ich mich nicht konzentrieren..." Sie zog ihre Hand zurück. Den Rest der Fahrt waren wir leise...bis wir endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit zuhause ankamen. Sofort stieg ich aus und ging zu ihr rum, half ihr aus dem Auto. Ich zog sie direkt zu mir in einen Kuss. Wir gingen rein und Emma ging schonmal nah oben. Ich sagte noch kurz meinem alten Herrn Bescheid, dass wir wieder da waren und erst morgen früh fahren würden. Dann ging ich nach oben. Ich wollte Emma und meine Hose war wirklich zu eng geworden. Als ich nach oben kam war Emma schon im Schlafzimmer und zusammen ließen wir den Abend auf die perfekteste Art und Weise ausklingen...

_________

Ein kleines Zusatzkapitel, weil es heute morgen keinen Lesestoff gab 😉 Dann gehts weiter mit Emmas Familie. Mal schauen was wird....😂

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt