Kapitel 72

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Leon konnte das letzte Spiel des Jahres wegen seiner Verletzung nicht mitspielen. Und weil die Mannschaft gestern Abend schon nach Frankfurt dafür gereist ist, haben wir etwas Glück im Unglück und Leon hat einen Tag früher frei. Wir nutzen den Samstag morgen um einzukaufen, super früh. Da war die Chance am größten, das ganz in Ruhe zu erledigen, ohne das Leon angesprochen wurde. Und das klappte auch ganz gut. Nachdem wir wieder zuhause waren, verräumten wir zusammen die Einkäufe. 

"Also Herr Goretzka...Montag ist Heilig Abend. Und wir sind uns immer noch sicher, dass wir keine Familie besuchen wollen?" fragte ich ihn beiläufig, während ich das Obst in den Kühlschrank räumte. "Jap..." "Leon, nur wegen Louisa?" "Jap..." Er packte die leeren Tüten weg und machte sich einen Kaffee. "Aber was ist mir Laura? Deinen Neffen? Deinen Eltern?" "Ich bin mir der gesamten Situation bewusst. Und wir fahren doch zwischen den Jahren hin." Er setzte sich an den Tisch und las seine Zeitung. "Ich muss nachher nochmal in die Stadt. Kommst du mit?" Leon verzog das Gesicht. "Zu voll...Hast du Flo schon angerufen?" "Ich treffe ihn nachher am Viktualienmarkt." "Denkst du er freut sich?" "Ja, ich denke schon. Ich bin mal oben aufräumen..." Ich stapfte nach oben, räumte im Bad unser Zeug ordentlich weg und verräumte im Schlafzimmer gerade die saubere Wäsche, als Leon plötzlich angelehnt im Türrahmen stand. "Dir ist schon klar, das ich jemanden dafür bezahle?" "Jap." "Wieso machst du es dann?" "Weil es mich nervt wenns tagelang hier rum steht." "Tust du mir einen Gefallen?" "Ja, klar. Was denn?" "Geh nach unten." "Was soll ich denn unten?" Leon lachte. "Schaffen wir es jemals ein Gespräch zu führen ohne permanent Gegenfragen?" "Keine Ahnung, können wir?" Leon rollte mit den Augen. Ich hob abwehrend die Hände. "Schon gut, schon gut. Ich warte unten." Ich ging nach unten und wartete auf Leon. Ich schaute aus der Balkontür raus. Ich freute mich schon auf den Sommer mit der Dachterrasse. Mein kleiner Mini-Balkon war im Vergleich hierzu wirklich lächerlich. 

"Okay, schließ die Augen!" sagte Leon, als er gerade die Treppe runterkam. Leicht genervt holte ich einmal tief Luft und schloss die Augen. Leon drehte mich zu sich, nahm meine linke Hand in seine und gab mir einen Handkuss. "Bist du soweit?" "Wofür denn, Leon?" Dann spürte ich wie er mir einen Ring ansteckte. "Gut, öffne die Augen" Leon strahlte mich an als ich meine Augen wieder öffnete. Dann sah ich auf meine Hand und staunte nicht schlecht. Ein wunderschöner Ring mit einem Diamanten hatte seinen Platz an meinem Finger gefunden. "Oh mein Gott! Der ist wunderschön. Leon, der war bestimmt..." "meine erste Wahl? Ja! Ich hab ihn gesehen und wusste der ist es." Ungläubig schüttelte ich den Kopf. "Das war gar nicht spontan. Seit wann hast du den?" "Naja, ein bisschen hab ich schon. Aber das war spontan. Der Plan war da, aber ich...für mich passte der Moment." Wir küssten uns. "Leon, der ist groß. Was hat der gekostet?" "Geht dich überhaupt nichts an. An dir sieht er fantastisch aus...das ist alles wichtige!" Ich lächelte und bestaunte meinen Ring. "Du bist wahnsinnig, Leon Goretzka!" "Absolut richtig! Nach dir, Emma Goretzka!" "Mmmh, weiß ich nicht. Das gilt es noch zu klären!" "Hey, ich bin Profi-Fußballer. Ich kann doch nicht einfach meinen Namen wechseln", antwortete Leon lachend. "Naja, soweit ich informiert bin, stehen eure Namen ja hinten nochmal drauf. Die Fans kriegen das schon hin." "Ich hab mir ne freche Frau geangelt..." "Jap. Und damit..." ich hielt meine Hand mit dem Ring nach oben, "ist die Rückgabefrist soeben beendet." Ich gab Leon einen Kuss auf die Wange. "Hab ich ohnehin nicht vor. Wann musst du los?" "Nachher irgendwann. Nicht vor drei. Wieso?" "Dann hast du noch Zeit für mich?" Er grinste mich an und biss sich auf die Unterlippe. Seine Hände legten sich auf meinen Po.

"Ooohh, ja dafür hab ich Zeit...dafür sag ich alles ab!" antwortete ich und küsste Leon am Hals. Seine Hände wanderten nach oben unter meinen Pulli und schoben ihn langsam nach oben. Ich tat es ihm gleich und zog auch sein Shirt nach oben, wobei er mir half. Dann wanderten seine Hände wieder runter an meinen Po, er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Er trug mich rüber zur Couch. Ich legte mich hin und er legte sich zwischen meine Beine. Er küsste zärtlich meinen Hals, über mein Dekolleté, über meinen Bauch, während er langsam begann meine Hose runter zu ziehen. Er rutschte noch ein Stück runter. Küsste die Innenseite meiner Oberschenkel, langsam nach oben, was mir ein sanftes Stöhnen entlockte. Dann rieb Leon sanft mit seinem Zeigefinger über meine Klitoris. 

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt