Regulus' POV
Nun war es so weit. Nun würde ich meinen ersten Auftrag von der dunklen Lord persönlich bekommen. Nun würde ich meine erste Mission zusammen mit einigen anderen Todessern ausführen. Nun würde ich diesen Auftrag erfüllen. Ich würde ihn nicht enttäuschen dürfen, ich musste es einfach hinbekommen. Ich musste den Auftrag, den ich bald bekommen sollte erfolgreich ausführen, denn ich wollte liebe die Konsequenzen für ein Versagen nicht ausmalen.
Ich wollte mir nicht vorstellen, was er mit mir anstellen würde, wenn ich versagen würde. Wenn wir versagen würden. Er würde uns allesamt foltern, uns quälen, bis wir uns nicht mehr an unsere eigenen Namen erinnern könnten. Er würde keine Gnade mit Versagen haben. Er würde ihnen vielleicht eine einzige, weitere Chance geben, wenn überhaupt.
Er würde uns einen noch schwereren Auftrag geben, und erwarten, dass wir diesen dann besser ausführen würden, als den Vorherigen. Er würde es nicht einfach hin nehmen, wenn wir versagen würden. Er würde es nicht einfach mit einem Handwink abtun und so tun, als wäre es nie passiert.
Es würde ihm nicht egal sein. Wenn er und nicht töten würde, würde er uns wohl niemals wieder vertrauen. Er würde uns niemals wieder als ehrwürdige Diener sehen. Er würde sein Vertrauen nie mehr in uns stecken, sondern in seiner Meinung nach bessere Todesser. Er würde uns nie mehr wichtige Aufträge anvertrauen, wenn wir bereits beim Ersten versagen würden. Er würde uns als unnütz bezeichnen. Uns verspotten. Wie würden keinen Funken Achtung mehr von den Anderen bekommen.
" Aufgeregt?", fragte Bellatrix neben mir und grinste leicht. In ihren Augen, war ich wohl immer noch der kleine, hilflose Regulus, der ich vor sechs Jahren Hm gewesen war. In ihren Augen hatte ich mich wohl kein bisschen geändert. In ihren Augen, war ich wohl noch immer der kleine, ängstliche Junge, wie früher.
Ich merkte, wie ihr Blick, der so voller Hohn, doch auch voller Erwartung war, mich durchbohrte. Ich konnte mir schon vorstellen, was sie heute, an diesem Tag von mir erwarten würde. Dass ich keine Gnade gegenüber den Muggeln zeigen würde, deren Haus wir gleich überfallen würden. Sie erwartete, dass ich mich wie ein Black, wie ein ehrwürdiger Todesser verhalten würde.
Und ich würde es tun. Ich würde es zumindest versuchen. Ich durfte sie nicht enttäuschen, ich musste meine Familie stolz machen. Ich musste das tun, was von mir verlangt wurde. Denn der richtigen Weg, war schließlich nicht immer der Leichteste.
Doch darauf kam es nicht an. Denn, wenn ich den leichteren Weg wählen würde, würde ich jetzt einfach abhauen. Würde weg apparieren, noch bevor wir das Haus auch nur betreten würden. Doch was fühlte ich dabei? Sollte ich nicht eigentlich stolz darauf sein, einen Auftrag für den dunklen Lord ausführen zu dürfen? Sollte ich nicht eigentlich voller Vorfreude darauf warten, dass wir das Haus endlich überfallen würden?
Sollte ich nicht eigentlich voller Überzeugung hier stehen, und mich darauf freuen, was bald passieren würde? Doch statt dessen, fühlte ich Aufregung. Angst. Angst davor, was mich bei diesem Auftrag erwarten könnte. Davor, was ich vielleicht tun müsste. Davor, was die Anderen vielleicht von mir verlangen würden.
" Worauf warten wir denn noch?", Fragte Lucius Malfoy neben mir genervt. Bellatrix drehte sich ein weiteres Mal zu uns um. Wir waren genau zu viert. Lucius Malfoy. Bellatrix Lestrange. Ihr Ehemann Rodolphus Lestrange und ich. Wobei ich ohne Zweifel der Jüngste von allen hier war.
Der Jüngste und der Unerfahrenste. Der Jüngste, der sich erst beweisen müsste, bevor er in ihren Augen jemand sein würde. Der Jüngste, der heute auf die Probe gestellt werden würde. Der sich auf etwa gefasst machen musste, was er bis jetzt noch nie erlebt hatte. " Lasst uns eintreten!", verkündete Bellatrix schließlich mit einem unheimlichen, verdrehten Grinsen.
DU LIEST GERADE
Born to die || Regulus Black
Fiksi PenggemarWie man am Titel vielleicht schon erkennen kann, wird das hier eine FF über das Leben von Regulus Black. :D