Nu bin ich es, die loslacht, aber dabei Omi einen Vogel zeigt "Herzlich willkommen im Club der Spinner und ich weiß ja nicht so genau, wann wir wo sein müssen. Aber ich persönlich komme ungern zu spät und da meine finnische Schnarchnase nicht mit von der Partie ist, gibt es auch keinen Grund, es trotzdem zu tun. Also hopphopp jetzt". treibe ich die Herrschaften an und aus der Wohnung raus. Mikko hat sich auch ganz gentlemanlike meine Tasche geschnappt, trägt sie für mich und so stehen wir nun vor der Haustür, um uns noch von Liisa zu verabschieden. Diese drückt mich "keine Angst, das wird schon alles gut und ich persönlich glaub auch nicht daran, dass sie dich gleich da behalten, so plemplem bist du dann doch nicht. Liebevoll verrückt ja, aber weder selbstmordgefährdet, noch gemeingefährlich, also gibt es keinen wirklichen Grund dich direkt dazu behalten. Du wirst sehen, dass du heute Abend wieder in deinem eigenem Bettchen liegst und mit deinem Schatzi dann in Ruhe telefonieren oder skypen kannst. Aber selbst wenn nicht, ist das auch nicht so schlimm und du weißt hoffentlich, dass hier und an noch ganz vielen anderen Orten es jede Menge Menschen gibt, die dich lieben und einfach nur möchten, dass es dir gut geht, okay" Zur Bestätigung und Antwort kann ich auch einfach nur nicken, ist der Kloß in meinem Hals schon wieder auf eine unnormale Größe angeschwollen. Innerlich hoffe ich auch, dass Liisa mit ihren Worten recht hat. Wäre ja mal ein Träumchen, wenn mal etwas positiv klappt. Aber irgendwie beschleicht mich doch die Angst, dass mir die Therapeutin, oder wer da auch immer für die Aufnahme zuständig ist, mir nicht so wohlgesonnen ist und mich gleich einkassiert. Gibt bestimmt auch mehr Geld, als wenn ne Privatpatientin nur ambulant behandelt wird. Mein Herz und Verstand schlagen sich auf Liisas Seite und schauen mich voller Optimismus an "Mensch Marga, die Nichte von Omi wird schon kein Drachen sein und macht das bestimmt auch nicht erst seit gestern. Die wird schon sehen, wo es dir am besten geht und wo nicht. Vertrau ihr und vor allem dir doch mal. Wo ist denn auf einmal der unerschütterliche Optimismus hin, den du sonst gehabt hast." Ja keine Ahnung wo der hin ist, vielleicht mit Charming in die Staaten geflogen und macht dort Urlaub. Woher soll ich das denn wissen, wenn es selbst meine inneren Fraggels nicht wissen. Ist ja auch vollkommen egal, wie oder wo der Optimismus sich gerade aufhält, ich beschließe für mich im Stillen, dass ich es einfach so nehme, wie es kommt. Kann es ja eh nicht ändern oder vielleicht auch doch nicht und werde evtl. doch Rabatz machen, falls es mir da oder die Dame nicht gefällt. Ist mir dann auch schietegal, ob ich dann den Stempel der renitenten Renate bekomme und es vielleicht nicht so gut ankommt, aber ich bin schließlich immer noch im Vollbesitz meiner geistigen Gesundheit und nicht entmündigt. Also treffe ich auch die Entscheidung über meinen Aufenthaltsort und sonst niemand. Mein aufgewachter Kampfgeist steht freudestrahlend neben Engelchen, stupst dieses mit dem Ellebogen an und haut dazu noch "yeeesss, da isse ja wieder unsere kleine Kriegerin. Na endlich, bloß nicht unterkriegen lassen und immer schön kämpfen Marga, du schaffst das." raus.
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Wieso immer ich? Zweiter Teil
FanfictionZweiter Teil von Wieso immer ich? da die Geschichte mehr Teile hat, wie Wattpad in einem Rutsch veröffentlicht lässt. Bitte also dort anfangen zu lesen, falls ihr das nicht schon getan habt 😉 Viel Spaß ansonsten Eure Fulletusse