303. Kapitel auf Knopfdruck

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“Nope nicht brummen der Herr, ich hätte nämlich jetzt gerne ein paar Antworten von Dir.” schaue ich ihm in die Augen und Mister ‘ich will mich darum drücken’, schaut mich mit Bambiblick an, versucht mich sogar erneut in einen Kuss zu verwickeln, in dem er mit seinen Lippen nach meinen schnappt. “Neenee, nix da mein Lieber.” ziehe ich meinen Kopf ein Stück zurück, da er mich zum Glück mit beiden Händen an der Taille festhält und nicht auf die Idee gekommen ist, meinen Kopf zu fixieren. “Diese Lippen wirst du erst wieder berühren, sobald ich eine adäquate Antwort von Dir bekommen habe und nicht vorher. Versuch auch ja nicht, irgendwelche anderen Ablenkungsmanöver zu starten mein Freund, das hilft dir auch nicht.” sage ich ihm mit aller Strenge in der Stimme, die ich in seiner Nähe und vor allem unter diesem Blick aufbringen kann. Was gerade echt schwierig ist, da seine Augen nunmal wieder diesen strahlendblauen Bergseeton haben, aber zusätzlich noch diesen leicht erotischen Schlafzimmerblick beinhalten. Herrje, der Kerl macht mich irre, denke ich mir und das Teufelchen hält seine Hand zwischen unseren Blick “Bloß nicht ablenken lassen, Madame. Das will der Kerl doch nur und ihr landet gleich wieder in der Kiste oder noch besser hier auf dem Küchentisch. Dann hat er wieder seinen Willen und du immer noch keine Antworten.” Japp, das könnte wohl gut möglich sein, dass das passiert, wenn er mir weiterhin so nah ist und mich dann dabei auch noch so an- und selbst so aussieht. Wobei die innere Göttin sich gerade mehr als geschmeichelt fühlt und genießt, dass ich anscheinend so eine Wirkung auf ihn habe. Denn das er das bewusst steuern oder auf Knopfdruck abrufen kann, nur um mich abzulenken, glauben die Göttin und ich nicht so wirklich oder hoffen es zumindest. Zur Sicherheit löse ich mich aber komplett von ihm und gehe auch ein paar Schritte von ihm weg zurück auf die Terrasse. Charming folgt mir mit leicht geknickter Körperhaltung, nimmt mich schlussendlich aber bei der Hand und läuft mit mir zur Lounge. Deutet mir an, dort Platz zu nehmen, bleibt selbst aber erst noch stehen. “Möchtest du auch was zu trinken und wenn ja was?” dreht er sich wieder in Richtung Küche, um dort wohl noch das genannte besorgen zu gehen oder einfach Zeit zu schinden, wer weiß das schon. “Wasser, Charming, dankeschön” rufe ich ihm hinterher und beobachte meinen hauseigenen Goofey beim Laufen. Kann mir aber immer noch nicht so wirklich erklären, warum er hier ist und was an seiner Begründung dafür so schlimm ist, dass er sich darum so drückt. Bevor mein Verstand in Verbindung mit dem sich bereits echauffierenden Teufelchen irgendwelche wilden Theorien aufstellen kann, ist der Herr auch schon wieder bei mir, stellt die Getränke ab und pflanzt sich neben mich. Nimmt sofort meine Hände in seine und guckt mich einfach still an. So und nu macht er mir doch Angst. Angst vor dem was er zu sagen hat und dann als Folge daraus kommen mag. Hat er irgendwas angestellt? und wenn ja, was? überschlagen sich meine Gedanken, ploppen nun wirklich die Horrorszenarien auf und dementsprechend scheint sich auch meine Mimik zu verändern. Das ich meine Hände aus seinen ziehe, lässt Charming nicht zu. Hebt sie aber zusammen an und haucht mir auf jeden Handrücken einen Kuss. "Ach nee, will er uns erneut ablenken und hofft darauf, dass wir uns darauf einlassen?" knötert nun sogar das Engelchen und ich werde aufgrund seiner Verzögerung auch so langsam ungeduldig und sogar fast wütend. 

Wieso immer ich? Zweiter TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt