Wieso immer ich? Zweiter Teil

334. Kapitel Der Einkauf

Erst weiten sich Charmings Augen und ein leises Oi entweicht ihm, da ich ihn nicht nur so anschaue, sondern mich auch noch an ihn anschmiege und mit meinen Fingern von unten über seinen Bauch nach oben Richtung Brust tippel während sein Grinsen immer breiter und seine Augen immer dunkler im Farbton werden. Als ich dann allerdings wie bereits erwähnt die Mundabschließ-Nummer durchziehe und rechtzeitig zur Türöffnung auch noch unter seinem Arm durchtauche, um fröhlich vor mich hingiggelnd Richtung Tür zu flüchten, da geht dem Herrn wohl ein Licht auf und er hat begriffen, dass ich das Spiel auch spielen kann. Denn erst vernehme ich ein leises aber doch sehr, sehr tiefes Ausatmen, dann das Rascheln der Tüten und da ich bereits die Wohnungstür geöffnet habe, rauscht der Herr schon fast an mir vorbei. Nicht aber ohne mir dabei zuzuraunen "freu dich nicht zu früh, ich bin noch nicht fertig mit dir." "Och wirklich" entfleucht es mir fast spöttisch und ich schnappe mir die verbliebenen Tüten aus dem Aufzug, folge Samu in die Küche und stelle die Taschen auf dem Tisch ab. Jener hat auch schon die ersten Teile in den Gefrierschrank gepackt und ich gehe davon aus, dass ich gerade vor ihm sicher bin. Drehe ihm deshalb den Rücken zu und fange an, die Taschen auszuräumen. Nur hab ich da falsch gedacht, denn ich werde von hinten geschnappt und der Herr schmeißt mich über seine Schulter. Ich japse erschrocken auf und fange an loszuschimpfen "Charming, du Spinner. Der Einkauf" versuche ich ihn von seinem Tun abzulenken, da er zielstrebig mit mir in Richtung Couch marschiert und dabei immer mal wieder seine Hand auf meinen Popes klatschen lässt. "Alles wichtige ist verräumt, der Rest kann warten." kriege ich auch prompt in einem sehr bestimmten Ton zurück. Okay, stelle ich im Stillen für mich fest und bevor ich überhaupt verbal reagieren kann, werde ich schon schwungvoll ins Polster geschmissen und Charming beugt sich auch sogleich so über mich, dass mir keinerlei Fluchtmöglichkeit zur Verfügung steht. Er kommt mit seinem Gesicht nur winzige Zentimeter entfernt vor meines und schaut mich mit dunklen Augen an "So mein Herz, nun rückst du aber mit der Sprache raus oder ich muss dich leider bestrafen." und diese Worte in Verbindung mit seiner tiefdunklen Stimme lassen mich trocken schlucken. Allerdings ändert das nix daran, dass ich das Spielchen nicht verlieren will und antworte dem Herrn einfach mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen, aber ohne ein Wort zu sagen. "Okay wie die Dame wünscht, dann halt die Bestrafung." blitzt er mich an, packt mich mit festem Griff und ich habe keinerlei Ahnung, was jetzt kommt. Will er mich kitzeln, in Grund und Boden knutschen oder was hat er vor. Eine Antwort auf meine unausgesprochene Frage bekomme ich sofort von ihm, da er anfängt seine bärtige Wange durch mein Gesicht zu schrubbern. Und nu weiß ich auch, warum er mich so fest eingeklemmt hat, ich würde mich gerne aus seiner Folter befreien und winde mich laut auflachend unter ihm wie ein Aal. "Chaaarmiing" pruste ich vor.mich hin, was ihn kurz dazu veranlasst aufzuhören "krieg ich jetzt meine Antwort." Das Teufelchen steht mit verschränkten Armen neben uns und schüttelt den Kopf und mein Hirn sieht dies als Befehl selbiges auch zu tun. Diese Antwort gefällt dem Foltermeister allerdings so gar nicht, da er mit dem Bartschrubbern wieder beginnt und nun sogar noch auf meinen Hals und das Dekoltee ausweitet.