Irgendwann vernehmen meine Ohren dann doch das Plinggeräusch des Lifts und verkünden mir die frohe Botschaft, dass er nun sein Ziel erreicht hat. Rechtzeitig mit den Türen öffne ich meine Augen. Schließe sie aber umgehend wieder, um sie direkt darauf wieder aufzureißen und ungläubig in das strahlende Antlitz meines Charmings zu blicken. Absolut verdattert gucke ich ihm dabei zu, wie er sein Gepäck und sich selbst aus dem Lift bugsiert und mich dabei aber keine Sekunde aus den Augen läßt. Sein schelmisches Grinsen auf den Lippen und das Strahlen in seinen Augen, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Herr wohl auch mehr als kaputt ist. Nur nehme ich das im ersten Moment gar nicht so wirklich zur Kenntnis. Beide haben wir auch noch kein Wort gesprochen. Ich aus Unglaube, dass dieser Kerl mich hier mitten in der Nacht aus dem Bett klingelt und er wohl mehr aus dem Grund, weil er sich über meine Verwirrtheit köstlich zu amüsieren scheint. Endlich kommt dann doch ein heiseres “Was.. zum Teufel…Charming..” über meine Lippen und weiter komme ich schlussendlich auch nicht, da er mittlerweile bei mir angekommen ist, mich in seine Arme zieht und seine Lippen umgehend auf meinen landen. Hach ist das schön, ergebe ich mich in seine zärtlichen Liebkosungen und es ist mir gerade vollkommen egal, wie spät oder früh es ist und wo wir uns in welchem Bekleidungszustand befinden. Sein von mir geliebter und vertrauter Geruch, Herzschlag und auch seine brummenden Geräusche umgeben mich und ich bin mehr als glücklich, könnte glatt zerspringen vor Freude. Doch leider löst er sich viel zu schnell von mir und streicht sanft eine verloren gegangene Freudenträne von meiner Wange “Moi mein pieni Lumikki, nicht weinen, alles ist gut.” brummt er mir entgegen und legt dabei seine Stirn auf meine. Lässt mich auch keine Sekunde aus seinem Blick und ich zieh ihn mir nochmal zu einem Kuss heran. Lasse dabei meine Zunge auch über seine Lippen streichen, will ihn einfach gerade schmecken, da ich es immer noch nicht so wirklich glauben kann, dass er hier ist. Hier bei mir ist und ich nicht wieder einen dieser sehr realistischen Träume habe oder meine Psyche irgendwelche anderen Kapriolen schlägt. Anscheinend gefällt ihm das sehr, denn er seufzt leise auf und seine Zunge kommt meiner entgegen. Neckt sie etwas und fordert sie schlussendlich zu einem erotischen Tanz heraus, den meine gerne mittanzt. Nur leider kommt mal wieder der Moment, wo wir uns dann doch wegen akuter Luftnot von einander lösen müssen. Charmings Blick wandert auch einmal an mir herab und sein Grinsen wird noch eine Spur breiter, sofern das überhaupt möglich ist, als er meine Schlafbekleidung entdeckt. Mittlerweile ist es auch in meiner Schaltzentrale angekommen, dass er keine Fata Morgana oder ähnliches ist und er tatsächlich hier und wahrhaftig vor mir steht. “Charming was machst du hier?” bringe ich auch endlich einen vollständigen Satz zustande, wenn auch immer noch mit einem überraschten, fragenden Ton in der Stimme. Der Herr mustert mich kurz amüsiert und zieht dann fragend oder leicht irritiert die Augenbraue zusammen “Nicht gut meine Überraschung, soll ich wieder gehen?” ‘“Was, wie jetzt, der spinnt wohl?” krakelt das mittlerweile wach gewordene Engelchen und Teufelchen haut sich mit der Hand vor die Stirn “Oh man, Marga, geh wieder ins Bett und nimm deinen Charming gleich mit. So wie der aussieht und da sein Hirn anscheinend auch nicht mehr richtig arbeitet, braucht der auch dringend ne Mütze Schlaf.”
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Wieso immer ich? Zweiter Teil
FanfictionZweiter Teil von Wieso immer ich? da die Geschichte mehr Teile hat, wie Wattpad in einem Rutsch veröffentlicht lässt. Bitte also dort anfangen zu lesen, falls ihr das nicht schon getan habt 😉 Viel Spaß ansonsten Eure Fulletusse