Mein Blondie scheint das Piepen des Weckers zwar zu hören, denn er grummelt im Schlaf vor sich hin, entlässt mich aus seinem Arm und dreht sich dann mit dem Rücken zu mir und dem piependen Störenfried, nicht ohne sich dabei noch die Decke über den Kopf zu ziehen, aber weitere Anstalten wach zu werden, macht er nicht. Sieht schon lustig aus, wie er sich da einrollt, so dass nur noch die wild abstehenden blonden Strähnen aus dem oberen Teil des Deckensushis hinaus lucken. Mit einem entsprechenden Grinsen auf den Lippen verlasse ich dann flux das Bett und bringe noch schnell den elektronischen Quälgeist zum Schweigen. Verschwinde dann aber leise und schnellen Schrittes im Bad, da ich meinen Charming nicht doch noch wecken will. Ich glaube nämlich, dass er es nicht so toll findet, im Urlaub schon um 8.00 Uhr freiwillig aufzustehen. Okay, so ganz freiwillig tue ich es auch nicht, doch möchte ich diesmal Ylva frisch geduscht, ordentlich bekleidet und vorallem auch schon gesättigt die Tür öffnen, so dass wir heute nicht erst wieder soviel Zeit mit diesem ganzen Drumherum verlieren und dann entsprechend schneller auch zum wesentlichen Gespräch kommen können. Geht mir nämlich mittlerweile selbst auf den Keks, dass sich das so lange hinauszieht und ich bin gerade mehr als ungeduldig und dadurch auch etwas genervt. Die Dusche und sämtliche anderen Hygienemaßnahmen sind auch fix erledigt, für die Klamottenauswahl benötige ich ebenso wenig Zeit und sitze dann ganz entspannt mit meinem ersten koffeinhaltigen Getränk auf der Küchenbank und schaue gedankenlos hinaus. Genieße den Anblick der erwachenden Natur auf meiner Dachterrasse und weiter hinten die Skyline Helsinkis und des Hafens. Auch wenn es heute vom Wetter nicht so schön zu werden scheint, klopfen doch immer mal wieder einzelne Regentropfen gegen das Küchenfenster, aber selbst dieses Wetter liebe ich und passe dann normalerweise meinen Tagesablauf einfach an dieses an. Das mein Deckensushi sich selbst wieder entrollt hat und leise zu mir geschlurft gekommen ist, habe ich gar nicht bemerkt und erschrecke mich dementsprechend, als mich warme Lippen zurück ins Hier holen. Nach dem kleinen Knutschi kommt dann auch ein leis gebrummtes "Moi Schneechen" und mir wird meine Tasse aus der Hand genommen. Okay, denke ich mir, was kommt nun? und schaue wohl entsprechend auch zu meinem Prinz hin. Dieser hat noch ein ganz verknautschtes Gesicht, seine wilde Wuschelmähne und sieht insgesamt noch ziemlich verschlafen aus, aber seine Saphire strahlen und um seine Mundwinkel herum ist auch schon wieder ein schelmisches Grinsen zu erkennen. Im Stillen bin ich mir ziemlich sicher, dass der Herr nun meine halbvolle Tasse für sich beanspruchen wird und will bereits aufstehen, um mir und auch ihm nochmals etwas von dem Lebenselixier zu besorgen. Doch komme ich nicht dazu, da Charming meine Tasse ohne davon zu trinken auf den bereits fertig gedeckten Tisch abstellt, sich auf den Stuhl davor setzt und mich umgehend auf seinen Schoß zieht. Auch schön, befindet mein Herz und ich atme einmal tief ein. Riecht mein Schatz doch einfach nur nach ihm, ein kleines bisschen noch nach Schlaf und ich liebe es einfach, so dass ich mich noch tiefer in seine Arme kuschel, kurz meine Lippen auf seine lege und ihm dann ebenfalls mit einem Moi antworte. Meine Finger können es auch nicht lassen, ihm im Nacken durch die Haare zu kraulen, was ein genüsslich-zufriedenes Aufseufzen zur Folge hat.
DU LIEST GERADE
Wieso immer ich? Zweiter Teil
FanfictionZweiter Teil von Wieso immer ich? da die Geschichte mehr Teile hat, wie Wattpad in einem Rutsch veröffentlicht lässt. Bitte also dort anfangen zu lesen, falls ihr das nicht schon getan habt 😉 Viel Spaß ansonsten Eure Fulletusse