297. Kapitel Zwischenmahlzeit

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Charming zieht das Tempo seiner Bewegungen nochmals an und bringt uns beide damit zum Sturz von der Klippe. Ich kann meine Empfindungen sowie Körperfunktionen gerade auch mal so gar nicht beherrschen und alles an mir zittert. Sogar innerlich, was wohl der kleine Prinz auch zu spüren bekommt, denn der große drückt mich fest an seine breite Brust “shsch Lumikki, alles gut.” Auch rollt mir eine Träne aus den Augen und die Wange hinab, welche er liebevoll mit seinen Lippen auffängt, nur um direkt darauf meine mit seinen zu verschließen. Allerdings werden wir, wie sollte es auch anders sein, von einem lauten knurrenden Geräusch gestört. Da ich keinen Hund oder Wolf als mein Haustier halte, kann es nur bedeuten, dass der Herr sich wohl so verausgabt hat, dass sein armer, gepeinigter Körper nun nach einer dringenden Nahrungsaufnahme verlangt, denn mein Magen macht solche Geräusche nicht in dieser Tonlage und schon gar nicht in der Vehemenz. Charming will sich davon allerdings nicht wirklich stören lassen und knutscht einfach weiter. Okay, vielleicht will er auch mich als Zwischenmahlzeit verspeisen, weiß ich ja jetzt nicht wirklich, hoffe es aber mal nicht. Erneut knurrt sein Bauch mich an und ich kann die Vibration sogar an meinem Rücken spüren und beende deshalb lachend unseren Kuss. “Charming, ich glaube, wir sollten dir schleunigst was zu essen besorgen, bevor du noch über mich herfällst.” giggel ich mich weg. Der Genannte zieht mal wieder seine Haberschnute und muss sich dabei aber selbst das Lachen verkneifen. “Hm, pieni princessa, aber nur weil ich dich noch mehr wie einmal vernaschen will.” wackelt er zur Unterstreichung seines anzüglichen Grinsens noch mit den Brauen und küsst mich auf die Schläfe. “Joah nee, is klar Haber. Aber ansonsten alles fit bei Dir” zeige ich ihm nen Vogel und will mich aus seinem Arm schälen, doch der Mister lässt es nicht zu. Er dreht sich und mich dabei noch so, dass ich mit dem Bauch auf der Couch lande. Nu liege ich platt wie ne Flunder mit dem blonden Monster auf mir drauf und versuche zu atmen. Ist der Herr ja nicht gerade ein Leichtgewicht und hält es auch nicht für nötig, sich irgendwo oder besser gesagt irgendwie mal abzustützen und mich von seinem vollen Gewicht zu entlasten. “Uff” kommt es dementsprechend auch gepresst aus mir raus. Der Herr hat aber Gottseidank ein Erbarmen mit mir, knutscht mich kurz im Nacken, was eine Gänsehaut bei mir hinterläßt und steht dann auf. “So schön liegenbleiben Schneechen, ich gehe mal schauen, was deine Küche so essbares hergibt.” und währenddessen legt er die Decke über mich, streicht mir sanft über die Wange und küsst noch zärtlich meine Lippen. “Hach wie schön” strahlt ihn das Engelchen an und Teufelchen steht daneben und lässt seinen Blick einmal an dem Herrn hoch und runter wandern, grinst sich dabei auch einen ab. “Joah, stimmt. Wo du recht hast, hast du recht.” nickt es dem Engelchen dann noch zu. Ich könnte mich gerade innerlich wegschmeißen vor Lachen über die Zwei. Meinen die bestimmt nicht beide das gleiche, aber egal. Ich finde es gerade mehr als gemütlich auf der Couch und widerspreche meinem Schatz deshalb ausnahmsweise mal nicht. Soll er mal machen und ich beobachte meinen persönlichen Adonis, wie er doch tatsächlich im Adamskostüm beschwingt Richtung Küche abmarschiert und dabei noch fröhlich vor sich hin pfeift. 

Wieso immer ich? Zweiter TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt