Bevor ich auf ihre Ausführungen überhaupt nur ansatzweise etwas erwidern kann, da ich schon baff darüber bin, dass sie genau das kommentiert hat, was mir da so auf der Seele gebrannt hat, hören wir ein tiefes Durchschnaufen in der Küchentür und ein leicht kratziges “Hoffentlich, denn ich will das genauso wenig, wie mein Schneechen wohl möchte.” Mein erster Gedanke, als ich Charmings Stimme vernehme, ist ‘Oh Gott, was hat er gehört und was denkt er denn nun von mir’ entsprechend entsetzt schaue ich wohl zu ihm hin. Bekomme nicht mit, dass Ylva ihm zur Bestätigung und in meine Richtung auffordernd zunickt, denn er setzt sich mit flotten Schritten in Bewegung, um mich darauf sofort in seine Arme zu schließen. Er drückt mich fest an sich “keine Angst mein pieni Lumikki, ich bin dir nicht böse oder hab Angst, dass du mich mit diesem Irren vergleichst. Solange du immer wieder feststellst, dass ich Samu und nicht Sascha bin, ist alles gut für mich. Denn ehrlich mir geht es nicht anders, in manchen Situationen kommen mir diese Gedanken mit Dir und Ethel oder Vivi ebenfalls und glaub mir, ich hasse es. Du bist mein pieni Lumikki oder manchmal auch mein pieni paholainen, aber niemals wird eine dieser Damen Dir das Wasser reichen können und dich wieder aus meinem Herzen verjagen. Sollte das doch irgendwann passieren, werde ich gehen und dir jeden Kummer oder Schmerz, den ich Dir dadurch verursachen könnte, ersparen. Ich liebe Dich mein pieni enkeli.” hebt Charming zum Schluß seiner kleinen Rede mein Kinn mit zwei Fingern an und schaut mir mit leicht glasigen Bergseen in die Augen. Mittlerweile laufen bei mir auch schon wieder die Tränen und ich erwidere ihm tonlos ein ich Dich auch, woraufhin er seine Lippen zärtlich auf meine legt und somit unsere Liebe besiegelt. Ylva hat während der ganzen Zeit still auf dem Küchenstuhl gesessen und uns beobachtet. Fast hätten wir deshalb auch vergessen, dass sie ja ebenfalls noch da ist und wären deshalb in unserer eigenen kleinen Marga-Samu-Welt abgetaucht, doch nur fast. Denn Charming vertieft den Kuss nicht weiter, sondern verlässt meine Lippen doch recht zügig und haucht mir stattdessen noch einen kleinen Schmatzer auf die Stirn, schaut dann aber leicht entschuldigend zu Ylva hin. Bevor er auch etwas sagen kann, winkt diese schon ab “alles gut Samu, mach Dir mal keine Gedanken und ich werde euch jetzt alleine lassen. Wir sehen uns ja auch die Tage wieder. Sollte was mit Marga sein, ruft an und da ist die Uhrzeit auch egal. Moimoi ihr Lieben.” erhebt sie sich und verläßt, ohne uns die Möglichkeit einer Antwort geben zu können, die Küche. Wir schauen beide recht perplex hinter ihr her und hören, wie sie aus der Wohnung verschwindet und die Tür wieder ins Schloss fällt. “Entschuldige Schneechen, ich wollte nicht lauschen oder eure Sitzung stören.” blicken mich Charmings Saphire leicht zerknirscht an und genau dieser Anblick ist es jetzt gerade, der mein Herz vor lauter schöner Empfindungen gerade dahinschmelzen lässt. Wie könnte ich ihm dafür böse sein, habe ich ihm doch selbst den Schlüssel gegeben, dass er jederzeit nach Hause kommen kann und nicht durch Klingeln stören muss. Außerdem war es ja anscheinend ganz gut, dass er es mitbekommen hat, da es ihm wohl genau wie mir ergeht und auch nicht weiß, wie er damit umzugehen hat. Da sollte ich eigentlich mehr als froh drüber sein, dass wir das nun geklärt haben und mir somit wieder ein Stück meiner Unsicherheit im Bezug auf die Beziehung mit Charming genommen worden ist.
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Wieso immer ich? Zweiter Teil
FanfictionZweiter Teil von Wieso immer ich? da die Geschichte mehr Teile hat, wie Wattpad in einem Rutsch veröffentlicht lässt. Bitte also dort anfangen zu lesen, falls ihr das nicht schon getan habt 😉 Viel Spaß ansonsten Eure Fulletusse