343. Kapitel in den Kampf

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Aber soll ich Charming jetzt sagen, dass seine Vermutung nicht richtig ist und ich eigentlich nur mal wieder ungläubig über sein Handeln bin. Das ich ihn dummerweise und auch vollkommen zu unrecht mit diesem Mistkerl Sascha verglichen habe. Oder lasse ich ihn lieber in seinem Glauben und verletze ihn somit auch nicht. Hm, ich glaube, dass sollte ich Ylva gleich mal fragen, was sie meint, was evtl. der richtige Weg sein könnte. Denn alles was ich definitiv nicht möchte, ist, dass mein Schatz glaubt, dass ich ihn für genau so einen Arsch halte und er dann vielleicht noch denkt, dass ich Angst vor ihm habe oder ihm nicht vertraue. Wobei, das habe ich ihm ja mittlerweile schon mehr als oft bewiesen, denke ich mir und beschließe dann auch im Einverständnis mit meinen inneren Fraggels, dass wir ihn erstmal in dem Glauben lassen und es wirklich mit Ylva besprechen. Ich schnaufe einmal tief durch und schaue dann meinem Schatz in seine Bergseen, nicke ihm zum Verständnis zu und versuche mich an einem zaghaften Lächeln, wobei ich einfach mal hoffe, dass es nicht zu gezwungen aussieht. Samu scheint es aber zu beruhigen oder er möchte mich gerade nicht noch mehr aufregen, denn irgendwie zeigen seine Augen doch einen kleinen Touch Skepsis, aber im Gegensatz dazu zwinkert er mir dann zu “Siehst du, lass es auf dich zukommen und du bist ja auch nicht allein in der Situation. Das weißt du hoffentlich, ja?” Erneut nicke ich und kann aber auch diesmal darauf antworten “Ja, das weiß ich und dafür danke ich Dir und all unseren Freunden von Herzen.” Jetzt bin ich es, die mir Charmings Hand an die Lippen führt und einen kleinen Knutscher zum Dank auf seinen Handrücken schmatze, bevor ich mich dann noch zu ihm hin beuge und die Prozedur auch mit seinen Lippen vornehme. Von meiner Seite aus, war es auch echt nur als keiner Dankesschmatzer gedacht, doch Charming nutzt die Chance mal wieder sofort aus, hält mich in diesem Kuss gefangen und zieht mich dabei auch noch auf seinen Schoß. Sobald ich dort sicher sitze, vertieft er auch unsere Knutscherei, in dem er seine Zunge in den Kampf gegen meine ziehen lässt. Na gut, dann hole ich mir halt Mut und vorallem Liebe, so dass ich mich dann gleich in die Schlacht mit meiner Vergangenheit gut gerüstet stürzen kann. Etwas belustigt darüber, was ich schon wieder für seltsame Gedankengänge beim Austausch von Zärtlichkeiten mit Charming habe, kann ich mir ein leichtes Giggeln dann doch nicht verkneifen. Das wiederum hat zur Folge, dass Besagter abrupt seine Zunge sowie auch Lippen von mir verschwinden lässt und er mich zwar atemlos, aber irgendwie irritiert und doch amüsiert anschaut “Lumikki kannst du dein hübsches Köpfchen wenigstens beim Knutschen mal ausschalten oder muss ich dich erst wieder bestrafen, damit ich erfahre, was nun schon wieder so witzig ist und deine Konzentration so in Anspruch nimmt, häh?” Während seiner kleinen Ansprache versuche ich mich auch innerlich über meine eigene Beklopptheit und vor allem das Kopfkino zu beruhigen und eigentlich finde ich es auch ein bisschen peinlich oder unangenehm, dass das anscheinend immer mal wieder passiert. Hat mein Schatz es doch definitiv nicht verdient, nicht meine vollste Aufmerksamkeit zuteil zu bekommen. 

Wieso immer ich? Zweiter TeilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt