Die Fluppe von meinem Schatz wird während meiner Worte auch immer breiter und der Hundewelpenblick trauriger “och nöhö. Ich dachte, dass wir jetzt ein bißchen Ruhe für uns haben und noch ein wenig entspannen können, bevor der blöde Alltag wieder ums Eck kommt.” Joah, denke ich mir, schön wär’s, lache deshalb leicht ironisch auf und antworte ihm “Charming, Ruhe gibbet hier nicht. Wenn du Ruhe willst, musst du wieder in die Karibik gehen, da war es echt entspannt im Gegensatz zu hier.” Ein lautes Auspusten ist seine Reaktion darauf “nicht dein Ernst jetzt.” und sein Blick wird auch immer zerknirschter. “Doch leider mein Schatz, ich wäre auch froh und dankbar, wenn ich Ruhe hätte. Aber das was hier die letzten 48 Stunden los war, reicht mir als Pensum für eine ganze Woche und so wie ich das sehe, wird das in der nächsten Zeit auch nicht besser.” muss ich ihm wohl alle Hoffnung in Bezug auf seine Vorstellung der nächsten Tage nehmen. “Och manno, das ist doof. Na dann lass uns mal schnell fertig einkaufen und heim, damit wir wenigstens bis morgen früh unsere Ruhe haben.” küsst er meine Schulter und schiebt uns beide einfach mit dem Wagen vor dem Bauch weiter, da er sich ja an meinen Rücken angekuschelt und mich vor seine Brust und den Wagen geklemmt hat. “Naja, du kannst ja gerne mitkommen zu meiner Herzensmama. Die freut sich bestimmt, wenn sie den Mann kennenlernen darf, der mir das Herz gestohlen hat.” schlage ich ihm ohne weitere Überlegung vor, fände es nämlich sehr schön, ihr nicht nur von meinem Charming berichten zu können oder Fotos zu zeigen, sondern ihr ihn in Natura vorzustellen. Bin mir auch ziemlich sicher, dass sie und auch meine liebste Sanna den Typen gut finden, wenn nicht sogar lieben werden. Aber anscheinend ist mein Vorschlag nicht ganz so gut, wie ich ihn finde, da Charming keinerlei wirkliche Reaktion darauf zeigt. Ich schaue also hoch zu ihm “ähm Samu, alles gut?” Wir sind derweil auch stehen geblieben und mein Schatz starrt geradeaus in den weiteren Gang hinein. Folgt wohl mit seinem Blick einer jüngeren mir unbekannten Frau und ich kann mir gerade so gar keinen Reim darauf machen, was da jetzt gerade bei ihm los ist. Ich remple ihn an, da er immer noch nicht reagiert hat und ernte nur ein “hm” von ihm, wobei sein Blick immer noch an dieser Tante hängt. So langsam wird mir das gerade zu dumm und das Teufelchen schnaubt auch schon vor Wut oder Eifersucht oder einer Kombination von beidem. Ich tauche unter seinem Arm durch, da er ja den Wagen immer noch festhält und gehe ein paar Schritte von ihm weg, um ihn mir genauer zu begucken. Seine Mimik im Gesicht ist auch eher kalt und unnahbar, nicht so herzlich und warm wie sonst, verstehe sein Verhalten aber immer noch nicht, da sein Blick immer noch an der Kehrseite der Unbekannten klebt und habe ehrlich gesagt, auch keine Lust das hier im Supermarkt vor möglichen Zuschauern auszutragen. Ist mir echt zu doof und deshalb drehe ich mich um und gehe in die andere Richtung von ihm weg. Soll er doch machen was er will, denke ich mir angestachelt von dem gehörnten Wesen und das Engelchen wundert sich über mich und die aufkeimende Eifersucht in mir. ‘Ja, was?’ zicke ich es deshalb auch an ‘Die Dame scheint ja interessanter zu sein und benötigt seine volle Aufmerksamkeit. Da werde ich bestimmt nicht weiter stören.’
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Wieso immer ich? Zweiter Teil
FanfictionZweiter Teil von Wieso immer ich? da die Geschichte mehr Teile hat, wie Wattpad in einem Rutsch veröffentlicht lässt. Bitte also dort anfangen zu lesen, falls ihr das nicht schon getan habt 😉 Viel Spaß ansonsten Eure Fulletusse