Heimkommen

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"Felix?"
Jako stand mit voll beladenen Einkaufstüten in der Wohnungstür und hoffte auf ein wenig Hilfe.

Das er einkaufen war, war schon ein Wunder an sich. Er überließ das gern seinen Mitbewohnern, da er üblicherweise zu spät dran war und die Läden schon immer geschlossen hatten. Er hatte halt Wichtigeres zu tun!

Doch heute, da er es endlich mal geschafft hatte, erwartete er schon etwas Anerkennung- und vor allem Hilfe!

"FELIX?"
Immer noch keine Reaktion. . .

Alle Anderen waren im ausgeflogen, daher zerrte er die Tüten in den Flur und schmiss entnervt die Tür ins Schloss.

"Wo kann der schon wieder sein?" murmelte er vor sich hin und streifte durch den Flur in Richtung Felix Zimmer. "Er wollte mir doch helfen!"
Ein bisschen beleidigt war er schon.

Er riss die Zimmertür auf und wollte schon zu einer Standpauke ansetzen. Er stoppte aber schon im Türrahmen und blickte sprachlos auf seinen Mitbewohner.

Felix saß entspannt auf seinem Sofa am Fenster, hatte Kopfhörer auf und hörte offenbar Musik. Sein Kopf wippte leicht im Takt und er hatte die Augen geschlossen. Das Sonnenlicht schien durch das Fenster und ließ Felix strahlen. Seine Haare glänzten golden und seine Haut schimmerte leicht.

Er sah verdammt sexy aus in seinen bequemen Klamotten und der lässigen Haltung und ...
"Moment mal, was denke ich hier gerade?" Jako zog mental die Notbremse. "Er ist dein bester Freund und Mitbewohner. Außerdem hast du eine Freundin!"

Er starrte weiter auf Felix und versank wieder in Gedanken. Plötzlich wechselte Felix ohne die Augen zu öffnen die Sitzposition. Jako erwachte aus seinen Tagträumen und gab sich innerlich einen Tritt.

"Du stehst hier wie ein Depp, mach dich nützlich!" schalt er sich selbst, schloss leise die Zimmertür und schlurfte zurück zu den Einkäufen.
"Das muss ich jetzt wohl doch alleine machen." dachte er, denn er würde Felix um nichts in der Welt jetzt stören.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt