Jako erwachte mit einem unangenehmen Gefühl in seinem Arm. Er öffnete blinzelnd die Augen und stellte fest, dass sie sich in der Nacht gedreht hatten und Felix nun neben ihm lag. Auf seinem Arm.
Der war daher eingeschlafen und verursachte nun ein dumpfes Gefühl zwischen Schmerz und Kribbeln. Jako versuchte, den Arm vorsichtig unter Felix hervor zu ziehen, ohne seinen Partner zu wecken.
Doch das gestaltete sich schwierig. Jako biss die Zähne zusammen und drehte Felix Milimeter für Milimeter beiseite. Als er es geschafft hatte, atmete er erleichtert auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
Dann meldete sich sein Arm und zwar heftig. Jako unterdrückte einen Fluch, erhob sich und krabbelte aus dem Bett. Draußen auf dem Flur stieß er den zurück gehaltenen Kraftausdruck aus und fuchtelte wild mit dem Arm herum.
Die Tür von Andre's Zimmer öffnete sich, er schlich im Halbschlaf an Jako vorbei und ignorierte ihn. Jako sah ihm verwirrt hinterher und lockerte dann seine Schulter. Nun war er wach und seufzte.
Er ging in die Küche und sah auf die Uhr, drei Stunden vor aufstehen. Jako war eh nicht mehr müde, also beschloss er sich einen Kaffee zu machen und dann doch noch was Nützliches zu tun.
Während die Kaffeemaschine brummte, schlich er den Flur zurück in Richtung Felix Zimmer. Andre kam aus dem Bad und ging erneut mit gesenktem Kopf kommentarlos an Jako vorbei. Der grinste nur.
Im Zimmer suchte er sich leise sein Handy, die Kamera und den Laptop zusammen und schleppte dann alles in die Küche. Während der Computer hochfuhr, nahm er einen Schluck vom Kaffee und holte die Speicherkarte aus der Kamera.
Jako begann, die Urlaubsfotos zu sichten und erwischte sich ziemlich schnell dabei, wie ein Blöder zu grinsen. Jedes Bild war einmalig und rief die unterschiedlichsten Gefühle in ihm hervor.
Sehnsüchtig starrte er auf die Aufnahmen vom Strand, dem türkisfarbenen Meer und ihrer eigenen Villa. Er dachte an die Sonnenauf- und -untergänge, die sie erlebt hatten. An die Schildkröten und das Frühstück auf der Terrasse.
Beim Bild des großen Zimmers mit dem Bett wurde er prompt rot und verschluckte sich an seinem Kaffee. Die Erinnerungen wurden lebendig und sorgten für Bewegung in seinen unteren Regionen.
Schnell klickte er weiter, doch die Bilder vom Badezimmer machten es nicht besser. Jako stöhnte aufgrund seines eigenen Kopfkinos und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen. "So wird das nie was!", dachte er.
Um sich abzulenken machte er sich einen frischen Kaffee und öffnete das Fenster. Die kalte Luft und die leisen Geräusche der Stadt, holten ihn zurück in die Wirklichkeit. Er atmete tief durch.
Irgendwann kam er zu Bildern des einen besonderen Abends. Es waren nicht viele, doch jedes Einzelne berührte ihn tief. Es fühlte sich so echt an, so real. Als ob es gerade wieder passieren würde.
Bei einem Foto blieb er hängen. Es zeigte ihn, kurz nachdem Felix ihm den Ring angesteckt hatte. Er starrte fasziniert auf sein eigenes Gesicht, welches Erstaunen, unendliches Glück und tiefe Liebe zeigte.
Jako spürte Tränen seine Wangen hinab laufen. Mit seinen Fingerspitzen strich er zärtlich über den Bildschirm. Dieses Bild war einzigartig, etwas ganz Besonderes. Eine leise Stimme ließ ihn aufblicken. "Ich liebe dich."
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanficMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...