Die Tage mit Arbeit, Studium und Musik zogen fast unbemerkt dahin. Freitag Abend trafen sich Jako und Felix am Bahnhof Warschauer Straße, denn sie waren mit Melanie zum Essen verabredet.
Sie hatten es noch nicht geschafft, ihr die Neuigkeit ihrer Verlobung bekannt zu geben und wie durch ein Wunder hatte sie es auch noch nicht erfahren. Zumindest hofften sie das.
Jako hatte sich geweigert, diese wichtige Ankündigung über eine unpersönliche Nachricht zu machen und Felix hatte das vollkommen nachvollziehen können. Er konnte ein leichtes Gefühl der Sorge aber nicht leugnen.
Er zweifelte nicht an Jako's Gefühlen, aber er konnte Melanie's Reaktion nur schwer einschätzen. Sie waren sehr lange ein Paar gewesen und nun hatte Jako sich kurz nach der Trennung mit Felix verlobt.
Da war eine entsprechende Reaktion schon fast vorprogrammiert. Allerdings hatte Melanie sie, bzw. Jako, das letzte Mal überrascht. Als Felix Jako aus den Augenwinkel auf sich zu laufen sah, entspannte er sich.
Jako sah sich beim Gehen um und lächelte. Sie befanden auf der Brücke zur S-Bahn, auf der Tommy für SPAM in der Hitze hatte stillstehen oder sich laufend ausziehen müssen.
Um sie herum liefen Menschen in Richtung Gleise oder Straße und achteten nicht auf sie. Als Jako Felix erreichte, zog dieser in sofort an sich und gab ihm einen langen Kuss.
Jako seufzte leicht und lächelte. Als sie sich lösten, ließ Jako sich gegen ihn fallen und Felix schloss seine Arme um ihn. "Wie war's im Büro?" Jako schnaubte zur Antwort genervt.
"Ging so. Hätte die Technik nicht gestreikt, hätte ich die Artworks noch digitalisieren können." Felix nickte und strich ihm über den Rücken. Jako sah ihn an. "Wie liefen die Prüfungsvorbereitungen?"
Felix verzog das Gesicht. "Mein Prof und ich sind uns über die Ausarbeitung einiger Themen in meiner Arbeit nicht einig geworden. Er war der Meinung, ich bringe zuviel persönliche Erfahrung und zu wenig theoretisches Fachwissen ein."
Jako runzelte die Stirn. "Aber der Abgabetermin für deine Diplomarbeit ist doch in zwei Wochen, oder?" Felix nickte knapp. "Ich weiß. Ich war wirklich froh, sie schon so weit grundlegend fertig gestellt zu haben."
"Doch nun werde ich die nächste Woche damit verbringen, meine Diplomarbeit anzupassen und mich zusätzlich noch auf die Prüfungen vorzubereiten. Das heißt, ich werde euch im Büro leider nicht helfen können."
Jako nickte und gab ihm einen Kuss. "Dafür habe ich nächste Woche frei, weil ich mich an den Projekten an der Uni nicht beteiligen muss. Ich werde einfach mit Andre versuchen so viel wie möglich zu schaffen."
Felix seufzte schwer. "Danke." Jako gab Felix einen kurzen Kuss, doch dieser hielt ihn fest und intensivierte die Berührung. Die ankommenden Schritte hörten sie nicht. "Hey, ihr zwei Turteltauben."
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanfictionMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...