Vorbereitungen

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Wieder zurück, hängten sie ihre Sachen in den Flur und betraten das Wohnzimmer. Jürgen saß vor dem Fernseher und sah Fußball, während Silvia nicht zu sehen war.

"Ey Paps, können wir Wii spielen?" Jürgen sah seinen Jüngsten mit hoch gezogenen Augenbrauen an. "Unter der Voraussetzung, dass du mich nie wieder so nennst." Ben wurde rot und nickte, während die anderen Drei lachten.

Jürgen räumte die Couch und sah Jako und Felix an. "Silvia macht sich oben schon mal fertig und ich jetzt langsam auch. In einer Stunde gehen wir los." Sie nickten bestätigend.

Steph hatte sich schon auf die Couch gepackt, während Ben noch versuchte, die Wii zum laufen zu bringen. Felix tippte Jako auf die Schulter und deutete mit dem Kopf nach oben. Jako nickte.

"Wir gehen uns auch schon mal umziehen, solange ihr versucht, die Technik in Gang zu bekommen." Ben's Kopf schoss sofort zu Felix herum. "Aber ihr kommt danach sofort wieder runter!"

Sie grinsten und nickten, während Steph mit den Augen rollte. "Versprochen." Jako und Felix eilten die Treppe hinauf und in Felix Zimmer. Oben angekommen, schloss Jako die Tür hinter sich.

Felix trat auf ihn zu, drückte ihn mit seinem Körper gegen die Tür und verschloss Jako's Lippen mit seinen Eigenen. Beide seufzten in den Kuss und versuchten, ihn so lange wie möglich zu halten.

Irgendwann löste Felix sich zum Luftholen und lehnte seine Stirn gegen die von Jako. "Sehr viel länger hätte ich es nicht ausgehalten!" Jako nickte stumm, strich über Felix Brust und griff dann nach dessen Shirt.

"Ich habe ein bisschen Angst.", flüsterte er. Felix nickte. "Ich weiß. Aber egal was passiert, ich bin bei dir. Und ich werde dich immer lieben und beschützen!" Jako zog Felix wieder dichter zu sich heran und küsste ihn.

"Danke." Felix strich Jako sanft über die Haare und das Gesicht, dann zog er ihn in eine tröstende Umarmung. "Wir schaffen das. Aber wir sollten uns langsam umziehen, sonst kommt Ben uns holen."

Jako nickte an Felix Brust gepresst, ließ aber nicht los. Sie genossen die Umarmung und atmeten den Duft des jeweils Anderen ein. "Ich liebe dich auch." Felix lächelte und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.

Jako löste sich seufzend. "Na dann, machen wir uns bereit für einen 'tollen' Abend." Er ging zu seiner Tasche und suchte nach Hemd und Jeans. Felix beobachtete ihn stirnrunzelnd.

Jako nutzte nur selten Sarkasmus, er war einfach nicht der Typ dafür. Er sagte im Normalfall sofort, wenn ihm etwas auf der Seele lag oder nicht passte. Und das gern auch gern mal in den ungünstigsten Momenten.

Auf Sarkasmus griff er nur zurück, wenn er nicht mehr weiter wusste und sich in die Ecke gedrängt fühlte. Felix seufzte und begann ebenfalls, passende Klamotten rauszusuchen.

Er musste heute Abend offenbar gut auf Jako aufpassen, denn wenn Jako sich in bedrängt fühlte, war wie eine Raubkatze. Er biss zurück. Doch das wäre, in Anbetracht ihres Vorhabens, denkbar ungünstig.

Außerdem waren es ihre Familien. Felix wollte nicht, dass Jako in einem emotionalen Moment etwas sagte, was er später bereuen würde. Denn seine direkte, manchmal taktlose Art, hatte schon früher für Probleme gesorgt.

Felix hatte nicht bemerkt, wie er in Gedanken versunken war, bis Jako mit seiner Hand vor seinem Gesicht herum wedelte. "Erde an Felix." Er blinzelte und schüttelte den Kopf. Langsam klärte sich sein Blick.

Jako stand, vollständig angezogen vor ihm. "Du siehst in dem Hemd verdammt sexy aus." Jako wurde rot und öffnete den Mund. Als nichts kam heraus kam, schloss er ihn wieder.

Felix grinste, griff Jako am obersten Knopf des Hemdes und zog ihn zu sich heran. Dann begann er, sich mit seinen Lippen von Jako's Hals an nach oben zu arbeiten. Er spürte, wie Jako erschauerte und dann leise stöhnte.

Felix löste sich und blickte lächelnd auf einen erhitzt aussehenden, atemlosen Jako. Er gab ihm einen letzten Kuss. "Geh schon mal vor, ich zieh mich nur noch um und komme dann nach."

Jako nickte. Im Wohnzimmer warf er sich auf die Couch und Steph musterte ihn von der Seite. "Schick, aber warum bist du so rot?" Jako warf ihr einen tödlichen Blick zu. "Klappe. Wo ist mein Controller?"

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt