Verpeiltheit und Wiedergutmachung

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Als er in sein Zimmer kam, saß Jako an seinem Rechner und Niklas mit seinem Laptop auf der Couch. Sie arbeiteten sich durch ein, wie es für Felix aussah, ziemlich volles Postfach.

Er nahm zuerst ihre Taschen, sortierte die schmutzigen Klamotten und schmiss die Waschmaschine an. Dann nahm er sein altes Handy und ging zurück ins Zimmer. Er setzte sich neben Niklas und nahm das Neue in Betrieb.

"Feli ist ausgefallen, also fahre ich erst mal zum Studio und komme dann später ins Büro." Jako nickte abwesend, während er weiter Nachrichten las. "Wollen wir im Büro Video schneiden oder heute Abend hier."

Felix ließ das Handy aktualisieren und trat hinter Jako. Er legte ihm die Hände auf die Schultern, während Jako seinen Kopf an dessen Bauch lehnte. "Machen wir es heute Abend. Wer weiß, was im Büro auf uns wartet."

Jako nickte und Felix küsste ihn auf den Kopf. "Ich habe die Waschmaschine angestellt, kümmerst du dich nachher noch darum?" Jako verzog den Mund und zuckte mit den Schultern. "Muss ich ja wohl."

Felix drehte Jako's Stuhl um und stützte sich auf die Armlehnen. Er beugte sich hinab und nahm Jako's Lippen gefangen. Felix küsste ihn lange und leidenschaftlich und sorgte dafür, dass er sich nach Luft schnappend lösen musste.

Jako rang nach Atem, während sein Gehirn nur die notwendigsten Funktionen übernahm. Er grinste debil und sah Felix verpeilt an. "Vielen Dank, mein Schatz." Felix richtete sich wieder auf.

"Bis später und Dana hat schon recht, lass mir Niklas am Leben." Damit war er aus der Tür. Im Flur begegnete er Andre, der gerade aus dem Bad kam und nicht sehr glücklich aussah. "Hey Andre, war das Wasser noch warm?"

Felix konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, was Andre mit einem bösen Blick quittierte. "Das weißt du ganz genau." Felix zuckte mit den Schultern und griff nach seiner Jacke. "Bis später."

Niklas schaute Felix zuerst kopfschüttelnd hinterher und dann zu Jako. Der hing immer noch völlig abwesend in seinem Stuhl. Er biss sich auf die Lippe, um nicht laut los zu lachen.

"Jako? Geht's dir gut? Sollen wir weiter machen?" Angesprochener schreckte hoch und wurde rot. Dann drehte er sich eilig wieder zum Computer um und griff nach den Tasten.

"Ähm, ja. Klar. Natürlich." Er starrte verträumt auf den Monitor, las aber offenbar nicht eine Zeile. Dann sprang er plötzlich auf. "Ich hol mir einen Kaffee." Jako war schon zur Tür hinaus.

"Bring mir Einen mit!", brüllte Niklas hinterher. Die Beiden waren zu niedlich. Sie waren schon immer verpeilt, aber als Paar erreichte das Ganze eine neue Stufe. Kopfschüttelnd widmete er sich wieder dem Laptop.

Nach zwei Stunden seufzte Niklas und streckte sich. Die Haltung auf dem Sofa war nicht gerade rückenfreundlich, was seine Wirbel ihm mit einem lauten Knacken deutlich machten. Jako sah ihn von der Seite an.

"Machen wir Schluss. Ich werde jetzt erst mal mit Andre ins Büro fahren und schauen, was dort noch ansteht. Danke, Niklas." Dieser nickte und grinste. "Kein Ding, ich hatte ja was gut zu machen."

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt