Entspannung im Hause Fewjar I

Das Ende eines langen Tages

Die Cocktails zeigten ihre Wirkung. Sie redeten und lachten und die Nacht zog vorbei. Die Bar leerte sich allmählich und die Mitarbeiter begannen bereits mit den Aufräumarbeiten.

Als es langsam begann zu dämmern, streckte sich Jako und gähnte. Und steckte damit alle Anderen an. "Ich glaube, wir sollten uns langsam zum Hotel aufmachen. Ich bin echt müde." merkte Stefan an.

Ein kollektives Nicken und Gähnen war die Antwort. Felix erhob sich, um zu bezahlen und ein Taxi rufen zu lassen. Stefan stieß Julian an und schickte ihn hinterher. Jako bekam davon kaum noch etwas mit.

"Wie lange bleibt ihr noch auf der Insel?" Stefans Stimme holte ihn aus seinem Dämmerzustand. "Noch drei Tage." Stefan nickte. "Habt ihr noch was vor?" Jako schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht."

Felix und Julian kamen zurück an den Tisch. "Das Taxi ist gleich da. Außerdem hat uns die Kellnerin gesagt, dass es heute voraussichtlich den ganzen Tag regnen wird." Julian nickte zustimmend und streckte sich.

"Das bedeutet, wir können den ganzen Tag im Bett verbringen." Er lächelte Stefan verführerisch zu. Dieser grinste zurück. "Ja, mit schlafen." Felix half Jako aufzustehen, denn dieser hatte mehr von den Cocktails getrunken, als er selbst.

Das Taxi war klein und alt. Es klapperte und die Sitze waren ziemlich hart. Doch der Fahrer war gut gelaunt und sang lautstark Songs aus dem Radio, hauptsächlich in einheimischer Sprache, mit.

Felix, Jako und Julian belegten die Rückbank, während Stefan neben dem Fahrer Platz nahm. Jako und Julian unterhielten sich angeregt über Kunst und Grafikdesign. Felix hatte sich zu Stefan vorgelehnt und tauschte mit ihm Kontaktdaten aus.

Sie nahmen sich vor, die Bilder und Videos des Urlaubs auszutauschen und sich in Deutschland auf jeden Fall noch einmal wieder zu sehen. Sie erreichten das Hotel der Beiden und stiegen aus.

Zum Abschied wurden viele Umarmungen, aber nur wenige Worte ausgetauscht. "Noch mal vielen Dank für eure Hilfe." sagte Felix und Jako nickte bekräftigend. "Und viel Spaß beim schlafen."

Jako grinste, während Felix mit den Augen rollte. "Werden wir haben." gab Julian augenzwinkernd zurück. Felix zog Jako zum Taxi und schob ihn hinein. Sie winkten noch kurz und dann kuschelte sich Jako an Felix.

Felix lächelte. "Ich mag die Beiden. Sie waren sympathisch und hilfsbereit und Julian hat sogar die Hälfte der Rechnung übernommen." Jako nickte und gab Felix einen Kuss. "Ich hoffe auch, dass wir sie nochmal wieder sehen."

Als sie im Hotel ankamen, ging bereits die Sonne auf. Von der anderen Seite der Insel zog jedoch eine dunkle Wolkenwand in ihre Richtung. "Wie es aussieht, hatte die Kellnerin recht."

Felix, der sich zu Jako umdrehte, nachdem er den Taxifahrer bezahlt hatte, nickte. "Was hältst du von Frühstück, duschen und schlafen?" Jako legte den Kopf schief und überlegte, dann grinste er. "Ja, aber Eins fehlt noch."