Felix blinzelte erneut und lächelte dann. "So möchte ich ab sofort jedes Mal geweckt werden." Er überlegte. "Obwohl ich dann häufiger Wäsche waschen müsste. Aber ich glaube, dass ist es wert."
Jako schüttelte lächelnd den Kopf. "Vergiss es." Er wischte seine Hand an Felix Shorts sauber und sprang aus dem Bett. "Deine Schwester hatte gerade fast die Tür eingeschlagen, um uns mitzuteilen, dass es Essen gibt."
Felix rollte mit den Augen, Stephanie würde sich wohl nie mehr ändern. "Ich ziehe mir nur was Frisches an." Gewaschen und umgezogen, betraten sie die Küche. Ein Aufschrei ließ sie zusammen zucken.
Benjamin, der selbst lieber Ben genannt werden wollte, stürzte auf Felix zu und fiel ihm um den Hals. Felix erwiederte lächelnd die Umarmung und hob seinen, nicht mehr ganz so kleinen Bruder, ein Stück hoch.
"Du bist ganz schön gewachsen, seit dem letzten Mal." Ben trat zurück und nickte stolz. Dann umarmte er Jako ebenso herzlich. "Hey mein Kleiner, wie geht's dir?" Ben löste sich mit bösem Blick, den Jako grinsend erwiederte.
Sofort fingen die beiden Jungs an, sich zu kabbeln. Es endete, als Jako Ben in Schwitzkasten nahm und ihm eine Kopfnuss gab. "Gibst du auf?" Jako gab sich Mühe ihn festzuhalten, war aber ziemlich außer Puste.
"Au. Ich gebe auf, ich gebe auf!" Jako ließ ihn los und Ben rieb sich den Kopf. "Das nächste Mal gewinne ich, Joiko." Felix schüttelte amüsiert den Kopf, während Jako sich die Haare zurück strich. "Wir werden sehen!"
Silvia, die das Ganze von der Küchenzeile aus beobachtet hatte, drehte sich nun wieder zum Herd um. Felix begrüßte seine am Esstisch sitzende und mit genervtem Blick auf ihr Handy sehende Schwester.
Dann trat er zu seiner Mutter. "Kann ich noch dir was helfen?" Sie rührte in einem Topf mit Tomatensoße und schüttelte den Kopf. "Du kannst gern noch den Tisch decken und was zu trinken organisieren."
"Dein Vater hat vorhin angerufen. Er muss noch länger arbeiten und schafft es daher nicht zum Essen. Wir sollen ihm was aufheben." Felix nickte und begann, Teller und Besteck aus den Schränken zu holen.
Als er zum Tisch trat, waren Steph, Ben und Jako in eine ausgiebige Diskussion über aktuelle und erfolgreiche YouTuber verwickelt. Felix verteilte das Geschirr auf dem Tisch und holte dann Getränke aus dem Keller.
Als er wieder nach oben kam, war der Tisch gedeckt. Er nahm den Teller mit Nudeln und selbst gemachter Soße entgegen, den Jako ihm reichte und setzte sich neben ihn.
Die Gespräche flossen dahin und irgendwann begann Ben zu gähnen. "Abmarsch ins Bett, mein Lieber." Ben sah seine Mutter mit Hundeblick an. "Kann ich noch wach bleiben? Weil Felix und Jako da sind?"
Sie lächelte. "Die Beiden sind morgen auch noch da, also los." Ben ließ geknickt den Kopf hängen und stand auf. Steph erhob sich ebenfalls und gähnte. "Ich gehe auch schlafen, ich hab morgen Frühdienst."
Sie wünschten sich alle gute Nacht. Anschließend stand Silvia auf, um den Tisch abzuräumen. "Lass stehen, Mama. Jako und ich machen das schon." Sie nickte und setzte sich wieder.
"Aber leise. Stephanie wird schnell böse, wenn man sie nicht schlafen lässt." Felix schmunzelte. "Wir geben uns Mühe, ich bin ja schließlich nicht Lebensmüde." Silvia hob fragend die Augenbrauen.
"Und was war das vorhin für ein Krach oben auf dem Zimmer?" Felix und Jako sahen sich an und wurden prompt rot. "Äh, nichts weiter. Nur ein kleines Missgeschick."
Sie grinste, beließ es aber dabei. Dann hörten sie den Schlüssel in der Eingangstür. Silvia erhob sich, um ihren Mann zu begrüßen, während Felix eine weitere Portion Nudeln erwärmte.
"Hallo Jungs." Felix Vater trat in die Küche, umarmte erst seinen Sohn und gab Jako dann die Hand. Er nahm den Beiden gegenüber am Esstisch Platz. Silvia stellte ihm das Essen hin und setzte sich ebenfalls.
Felix und Jako berichteten über ihr Studium, die Musik und YouTube, während Felix Eltern sie zum Dorfklatsch auf den neuesten Stand brachten. Sie blieben gemütlich zusammen sitzen und erzählten bis spät in die Nacht.
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanfictionMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...