Jako ließ die Zigarette fallen und klammerte sich an Felix. Ein leises Schluchzen kam über sein Lippen und die Tränen mischten sich mit dem Regen. Felix sagte nichts, sondern hielt ihn einfach nur fest.
Als Jako sich irgendwann beruhigt hatte, waren sie beide völlig durchnässt. "Scheiß rumgeheule." Mit diesen Worten hatte Felix nicht gerechnet und fing laut an zu lachen.
"Ist doch so." Felix lehnte sich zurück, strich Jako die nassen Strähnen aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Jako lehnte sich gegen ihn und schloss die Augen.
"Ich hätte gedacht, dass es mich nicht mehr stört. Dass ich mich schon genug ausgeheult hatte und mich die Frage nicht mehr aus der Fassung bringen kann. Aber ich hatte mich geirrt."
Jako ballte die Hände zu Fäusten und schlug kräftig gegen den Zaun hinter sich. Dann brüllte er überrascht auf und hüpfte, seine Hand umklammernd, über das Spielfeld.
Felix brach erneut in schallendes Gelächter aus und musste sich den Bauch halten. Jako besah sich zuerst seine Hand und warf Felix dann einen bösen Blick zu.
"Manno, du Arschkeks. Hör auf zu lachen!" Entrüstet trat er nach Felix, der mit Leichtigkeit auswich. Jako jedoch rutschte auf dem nassen Boden aus und landete auf seinem Hintern.
Das war zuviel für Felix. Nach dieser Showeinlage typisch Jako musste er so sehr lachen, dass er auf die Knie fiel und Tränen zusammen mit dem Regen sein Gesicht hinab liefen.
Jako sah ihn an. Sein Gesichtsausdruck wechselte von erschrocken zu empört, bis er sich selbst nicht mehr beherrschen konnte. Dann lagen sie beide lachend und völlig durchnässt auf dem Boden.
Felix atmete durch, richtete sich auf und sah zu Jako. 'Wir geben garantiert ein echt schräges Bild ab.', dachte er. 'Wie gut, dass es in Berlin keinen interessiert, was wir machen.' Er stand auf, trat zu Jako und zog ihn hoch.
"Na komm. Wir gehen rein, uns umziehen, sonst werden wir noch krank. Außerdem haben wir Besuch." Jako nickte. Sie gingen nach oben und betraten die Wohnung.
Aus der Küche drangen Geräusche von fröhlichen Leuten beim Essen. Sie sahen sich an und versuchten dann so leise wie möglich den Flur hinab zu schleichen. Bei jeder knarrenden Diele zuckten sie zusammen.
Als sie unbemerkt im Bad angekommen waren, atmeten sie erleichtert auf und sahen sich schmunzelnd an. Sie zogen sich bis auf die Shorts aus und warfen die Klamotten auf einen Haufen in die Dusche.
Als Jako seinen Zopf löste und seine Haare mit einem Handtuch trocknete, trat Felix hinter ihn. Er legte seine Hände an dessen Hüfte und gab ihm einen Kuss auf die Schulter. "Meinst du, du schaffst das?"
Jako hielt inne und überlegte, dann nickte er. "Ich muss, es wäre sonst unhöflich." Felix nickte. "Und du musst das Thema weder ansprechen, noch auf Fragen reagieren. Ich geh uns frische Klamotten holen."
Jako nickte und trocknete seine Haare soweit wie möglich fertig. Als sie in die Küche kamen, waren alle Anwesenden bereits bei der zweiten Portion. Sie nahmen sich ebenfalls Teller und setzten sich dazu.
Stefan und Dana unterhielten sich über aktuelle Mode und der Rest offenbar über ein Game, für dessen Werbekampagne Julian's Firma zuständig gewesen war. "Wie sind eure Pläne für heute Abend?", fragte Felix dazwischen.
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanficMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...