Die Vier mussten lachen und weckten damit die Aufmerksamkeit der Kellnerin. Felix und Julian fragten die junge Frau über die für die Insel typischen Arten von Alkohol, Obstsorten und sonstige Zutaten für Cocktails aus.
Jako und Stefan warfen sich ab und zu einen grinsenden Blick zu. Als Julian und Felix endlich bestellt hatten, wirkte die Kellnerin schon etwas zerstreut. Sie drehte sich weg, um zu gehen. "Hey! Wir wollen auch was!"
Jako klang so entrüstet, dass sich Felix die Hände vors Gesicht schlug, um sein Grinsen zu verbergen. Die Kellnerin hatte zwar Jakos Worte nicht verstanden, den Tonfall aber schon. Sie drehte sich unter vielen Entschuldigungen wieder um.
Nun konnten auch Stefan und Jako ihre Bestellung aufgegeben. Als die Kellnerin außer hörweite war, drehte Jako sich zu Felix. "Bin ich dir peinlich?" Felix nahm die Hände vom Gesicht. In seinen Augen glitzerten Tränen und sein Gesicht zierte ein breites Grinsen.
Felix unterdrückte krampfhaft das Lachen und hatte daher Schwierigkeiten zu sprechen. "Nein, zumindest gerade eben nicht." Jakos Augen wurden groß und sein Blick spiegelte seine verletzten Gefühle wieder. Er wandte sich ab.
Die Blicke von Stefan und Julian wanderten besorgt zwischen den Beiden hin und her. Felix legte Jako die Hand in den Nacken und drehte Kopf, so dass Jako ihm ins Gesicht sehen musste. "Du weißt hoffentlich, dass das ein Witz war?"
Jako schluckte schwer und unterdrückte die Tränen. "Ich habe Angst, dass es irgendwann mal soweit sein wird." Felix Augen weiteten sich überrascht. Dann strich er mit dem Daumen über Jakos zitternde Unterlippe. "Niemals, hörst du?"
"Du wirst mir niemals peinlich sein. Ich werde dich niemals für etwas ablehnen, was du tust oder sagst. Ich kenne dich und ich liebe dich. Das heißt, dass ich dich akzeptiere, wie du bist. Das habe ich schließlich schon immer getan."
Jako schluckte nochmals schwer und nickte. Dann wischte er sich über die Augen. "Du Spast." Felix grinste. "Ich hab dich auch lieb." Er beugte sich vor und küsste Jako. Sie zuckten zusammen, als Julian in freudigem Applaus ausbrach.
Jako und Felix trennten sich peinlich berührt und starrten auf die Tischplatte. Sie hatten die anderen Beiden völlig ausgeblendet. Die Kellnerin kam mit den Getränken und erlöste sie aus der peinlichen Situation.
Die Cocktails waren in riesige Gläser gefüllt, ziemlich Bunt und trugen Unmengen an Dekoration. Zwischen den vielen Früchten und Schirmchen war der Strohhalm kaum zu sehen. Felix und Julian blickten erstaunt auf ihr Getränke.
Jako wagte einen Blick auf die andere Tischseite. Stefan lächelte ihm sanft zu und hob dann sein Weinglas. "Auf den Tag und seine Erlebnisse und einen ebenso schönen Abend. Und vor allem auf uns." Sie stießen an.
Felix und Julian kämpften mit den Strohhalmen, bis Felix irgendwann die Nase voll hatte. Er rief nach der Kellnerin und bat um einen Teller. Nachdem die Gläser befreit waren, nahmen sie einen ersten Schluck. Felix stöhnte genussvoll.
Jako rückte zu ihm ran. "Ich will auch mal." sagte er und griff nach dem Strohhalm. "Ich habs vorher gewusst." Felix grinste und nahm, ohne hinzusehen, eine Frucht vom Teller.
Er steckte sie Jako in den Mund, um eine Antwort zu unterbinden. Dann küsste er ihn lang und innig. Der Geschmack von Jako und die Süße der Früchte ließen ihn erneut völlig versinken.
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanfictionMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...