Andre betrat die Küche, setzte sich und öffnete seine Pizzaschachtel. Da Jako seit seinem Eintritt keine Reaktion gezeigt und weiter die Schränke angestarrt hatte, warf er Niklas ein fragenden Seitenblick zu.
Dieser hob seine Augenbrauen und schüttelte mit dem Kopf. Stirnrunzelnd schaute Andre wieder zu Jako, beschloss aber, es für den Moment gut sein zu lassen. Er biss in ein Stück Pizza und fragte sich, was bei den Fewjar's los war.
Felix holte tief Luft, schlich dann ins Bad und schloss sorgfältig die Tür ab. Mit einem Blick in den Spiegel musste er feststellen, dass er ziemlich scheiße aussah. Rot unterlaufene Augen, tiefe Sorgenfalten und Spuren von Tränen auf den Wangen.
Sein Blick war verwirrt und verzweifelt. Er griff sich in die Haare und zog kräftig daran. "Krieg dich wieder ein, man!" Sein Blick wurde leer, aber die Trauer konnte er nicht ganz verbergen. Er drehte den Wasserhahn auf, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und sah dann wieder in den Spiegel.
"Was ist mit mir los?" In seinem Inneren herrschte Chaos. Er hatte den Eindruck, seine Gefühle versuchten alle gleichzeitig die Oberhand zu gewinnen. Nur die Vernunft und das logische Denken saßen abseits an einem Tisch, spielten Karten und zeigten ihm den Mittelfinger.
"So geht das nicht weiter. Ich muss mit jemandem reden, der einen logischeren Blick auf die Situation hat." Er suchte in seiner Hosentasche nach seinem Handy, wusste aber spontan nicht, wen er anrufen sollte.
"Ich brauche einen klaren Kopf." Er verließ das Bad, schnappte sich seine Jacke und ging in Richtung Küche. "Ich bin im Büro. Packt mir die Pizza in den Kühlschrank, ich esse sie später." Andre und Niklas nickten. Die ausbleibende Reaktion Jakos versetzte ihm einen Stich.
Mit Schlüssel, Mütze und Schal machte er sich auf den Weg Richtung Innenstadt. Die Temperaturen waren unter dem Gefrierpunkt, aber da er keine Lust auf eine volle S-Bahn hatte, ging er zu Fuß. Es waren nicht viele Leute unterwegs und er wählte absichtlich Wege durch die Kieze mit schmalen Gassen und kleinen Parks, um in Ruhe nachdenken zu können.
Seine gleichmäßigen Schritte und das Knirschen gefrorenen Laubs unter seinen Schuhen, beruhigte ihn allmählich. Als in seinen Kopf wieder halbwegs Ruhe herrschte, stöpselte er Kopfhörer in sein Handy und wählte seine Lieblings-Playlist.
Mit den ihm so vertrauten Klängen in den Ohren begann er, nach den Gefühlen in ihm zu suchen, die am hartnäckigsten um seine Aufmerksamkeit rangen.
Verwirrung- Okay, nicht hilfreich.
Eifersucht- Worauf?
Trauer- Gab es dafür einen Grund?
Freude- Auch nicht hilfreich.
Liebe- Moment, was?______________________________________
Erkältung + Bettruhe =
Zeit für ein neues KapitelJuchu
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanficMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...