Jako starrte ihm entgeistert hinterher und wurde dann durch das Klicken des Wasserkochers aus seinen Gedanken gerissen. "Das war merkwürdig." dachte er sich und beschloss, es gleich noch einmal anzusprechen.
Er goß den Tee auf und räumte den Rest weg. Dann griff er sich die beiden Tassen und machte sich auf den Weg in Felix Zimmer. Die Tür stand einen Spalt offen und er konnte Felix vor sich hin murmeln hören. Was dieser sagte, war aber leider nicht zu verstehen.
"Felix?" Jako trat in das Zimmer und ging auf ihn zu. Felix schreckte auf und hätte Jako dabei fast die Tassen mit dem heißen Tee aus der Hand gerissen. "Mensch Felix, pass doch auf."
"Sorry, tut mir leid." stammelte Felix und nahm ihm die Tassen ab, um sie auf den Couchtisch zu stellen. "Ist alles okay mit dir?" fragte Jako.
"Klar doch." antwortete Felix. Er wirkte dabei ziemlich neben der Spur und versuchte dies zu verbergen in dem er anfing, das Sofa frei zu räumen. Er schnappte sich die herumliegenden Klamotten und warf sie auf seine zweite Ebene. Und hatte damit eine gute Ausrede, um sein Gesicht verbergen zu können.
Dachte er. "Felix? Sieh mich mal bitte an." Jako machte einen Schritt auf ihn zu. "Was denn?" Felix bemühte sich um einen lässigen Tonfall, wandte Jako aber weiterhin den Rücken zu und fing an, seinen Laptop hochzufahren.
"Dreh dich mal bitte um." Felix atmete tief durch, zählte innerlich bis drei und drehte sich dann langsam zu Jako um. Das genervte "Was ist denn?" blieb ihm im Hals stecken, als er Jakos Gesichtsausdruck sah.
Mit dem besorgten Stirnrunzeln hatte er ja gerechnet. Aber nicht mit der Trauer, die in dem verletzen Blick lag. Felix versuchte nicht entsetzt zu schauen, doch es traf ihn tief, für Jakos Stimmung verantwortlich zu sein.
Er rang sich ein Lächeln ab, das Jako beruhigen sollte. "Alles gut. Ich musste nur daran denken, dass ich morgen an der Uni eine Klausur schreibe und es fast vergessen hätte." Die Lüge war ihm fast ohne zögern über die Lippen gekommen.
"Wir können daher heute nicht am Album weiter machen. Ich sollte dringend noch was lernen. Ich hoffe das ist okay für dich?" Felix versuchte es nochmal mit dem Lächeln.
Jakos skeptischer Blick war schon fast Antwort genug, aber dieser zuckte nur mit den Schultern. Er schnappte sich seine Tasse und verließ wortlos das Zimmer.
Das Geräusch der sich schließenden Zimmertür hallte in Felix nach. In ihm tobten die widersprüchlichsten Gefühle. Er ließ sich auf das Sofa sinken, legte den Kopf in die Hände und fing leise an zu schluchzen.
DU LIEST GERADE
Entspannung im Hause Fewjar I
FanfictionMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...