Hunger auf mehr

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Felix Magen knurrte erneut und ließ Jako schmunzeln. "Was hältst du von Mittagessen?" Felix grinste. "Finde ich gut. Hast du einen speziellen Wunsch?" Jako überlegte und schüttelte dann den Kopf.

"Dann schauen wir einfach mal, was angeboten wird." Er holte das Buch mit Informationen für Hotelgäste ins Bett und sie blätterten durch die verschiedenen Seiten mit den Restaurants. "Was hältst du von einem Sandwich zum Mittag?"

Felix nickte. "An der Strandbar?" Jako grinste. "Genau! Dann können wir gleich an den Strand. Und Abend dann richtig essen und einen Wein trinken." Jakos Stimme überschlug sich fast vor Begeisterung.

Felix grinste und erhob sich. "Na dann ziehen wir uns mal was an und packen das Badezeug zusammen." Jako legte sich auf den Rücken und streckte die Arme aus. "Feeeliiix? Ziehst du mich an? Ich habe keine Lust aufzustehen."

Felix schüttelte den Kopf, grinste dann aber und trat zu Jako. Er griff nach dessen Händen, hielt sie gegen die Matratze gedrückt und begann, Jako durchzukitzeln. Dieser quietschte überrascht auf.

"Nein! Felix, aufhören!" Doch Felix war unnachgiebig, hielt ihn fest und machte einfach weiter. Jako japste nach Luft, Tränen traten aus seinen Augen und er gab sich geschlagen. "Ich gebe auf, Felix. ICH GEBE AUF!"

Felix ließ ihn los und trat lächelnd zurück. Dann kramte er in Jakos Reisetasche und warf ihm seine Badeshorts und ein Shirt zu. "Mach hin, ich habe Hunger." In den Schränken fand Felix eine Badetasche und sogar zwei Schnorchelsets.

Er packte alles mit zwei Badetüchern in die Tasche und zog sich dann selbst an. Während der ganzen Zeit hatte Jako gedankenverloren auf Felix Hintern gestarrt. Als Felix sich fertig angezogen umdrehte, hatte Jako sich keinen Milimeter bewegt.

"Mensch, Jako." Dieser erwachte aus seinem Tagtraum und wurde knallrot. Er griff nach seinen Klamotten und drehte sich weg, um sein Gesicht zu verbergen. Er band seinen Zopf neu und stand auf. Felix musterte ihn aufmerksam.

Jako wurde wieder rot und senkte den Kopf. Felix trat auf ihn zu und hob Jakos Kinn an. "Was denkst du?" Jako lehnte sich vor und küsste Felix mit allem was dazu gehörte. Sie lehnten ihre Stirn aneinander und holten tief Luft.

"Du bist unersättlich, was?" Jako küsste ihn erneut. "Nur, weil du so wunderschön bist." Nun wurde Felix rot. "Wirst du es bis heute Abend aushalten?" Jako nickte widerstrebend und flitzte dann zur Tür. Felix schüttelte den Kopf, nahm Tasche, Handy und Schlüsselkarte und folgte ihm.

An der Tür hing ein kleiner Briefumschlag, der an sie beide adressiert war. Er kam von der Hotelleitung und war sehr förmlich geschrieben. Die wichtigsten Punkte waren ein kostenloser Cocktail an der Strandbar und eine frei wählbare Anwendung im Spa.

"Wow. Ich glaube fast, ich bin auf Hochzeitsreise. Ganz schön übertrieben!" Jako grinste, doch Felix runzelte die Stirn. "Findest du?" Jako überlegte. "Irgendwie ist es schon schön, aber halt ungewohnt. Ich muss vielleicht einfach lernen, sowas zu genießen."

Felix lächelte erleichtert. "Wir sind mehr als eine Woche hier, bevor es wieder nach Hause geht. Ich will, dass es dir gut geht und du dich entspannst. Wir haben es beide dringend nötig." Jako nickte, legte den Brief auf eine Kommode und schloss die Tür.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt