Der Ärger danach

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Felix sah Jako an. Der starrte, weiterhin mit hochrotem Kopf und großen Augen auf die Stelle, wo Niklas bis eben noch gestanden hatte. Felix konnte nicht anders, als bei dem Anblick laut aufzulachen.

Jako zuckte bei dem Geräusch zusammen und sah böse zu ihm auf. Felix jedoch bekam sich aufgrund der absurden Situation nicht mehr ein und weinte schon fast vor lachen.

Jako hingegen war das Ganze peinlich, daher ballte er wütend die Hände zusammen. Er warf Felix ab, der auf dem Rücken landete und trotzdem nicht aufhörte.

Jako sprang auf und kletterte die Leiter hinab. Bevor Felix ihn aufhalten konnte, war er schon zur Tür hinaus. Felix grinste, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich, um Jako zu folgen.

Dabei nahm er frische Klamotten für sich mit. Auf dem Flur konnte er schon Jako's Geschrei hören und empfand sogar ein wenig Mitleid mit Niklas. Andre steckte verschlafen den Kopf zu seiner Tür hinaus.

Beim Anblick des halbnackten Felix schaute er erst recht verwirrt. "Was ist denn mit Jako los? Und warum rennst du hier so rum? Und was soll das eigentlich alles am frühen Morgen?"

Felix Grinsen wurde breiter. "Niklas hatte uns gerade bei gewissen Aktivitäten im Bett gestört und das fand Jako nicht so gut." Andre blickte ihn verblüfft an, winkte dann ab und drehte sich wieder um.

Mit einem "Spacko's" schloss er die Tür. Felix ging den Flur hinab in Jako's Zimmer und sammelte dort Klamotten für ihn ein, dann legte er sie in aller Seelenruhe ins Bad.

Als er wieder in den Flur trat, war Jako zwar leiser geworden, aber nicht verstummt. Felix trat leise durch die halb geöffnete Tür von Niklas Zimmer. Der saß mit seinen Kopfhörern in der Hand auf dem Bett.

Die Musik war aufgrund ihrer Lautstärke für Felix problemlos bis zur Tür zu hören. Jako schimpfte immer noch. Niklas versuchte sich so klein wie möglich zu machen und betreten dreinzuschauen.

Seine roten Wangen und der starre Blick, der zwischen Jako's Gesicht und der nackten Brust wechselte, war dabei nicht sehr hilfreich. Felix hatte Mitleid mit ihm und legte Jako von hinten die Hände auf die Schultern.

"Ich glaube er hat es verstanden, Jako." Niklas nickte eifrig, zog jedoch sofort wieder den Kopf ein, als Jako ihm einen erneuten Todesblick zuwarf. Felix grinste innerlich, doch ließ es sich nicht anmerken.

"Komm mein Schöner, wir gehen duschen. Dann beruhigst du dich vielleicht. Unsere Mitbewohner bekommen schon Angst, wenn du halbnackt wie eine Furie durch die Wohnung läufst."

Jako schien das mit dem halbnackt auch gerade erst so wirklich bemerken, denn er verschränkte verlegen die Hände vor der Brust und ließ sich von Felix sanft aus dem Raum ziehen.

Felix schloss die Tür, nicht ohne Niklas kurz beruhigend zu zuzwinkern. Der sackte erleichtert zusammen und lächelte dankbar zurück. Felix schob Jako ins Bad.

Bevor Jako den Mund aufmachen konnte, verschloss Felix dessen Lippen mit einem Kuss. Dabei befreite er sie beide aus den restlichen Klamotten. Dann stellte er das Wasser an und zog Jako mit unter den Strahl.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt