Gäste in der UWG

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Oben angekommen, waren Stefan und Julian ziemlich außer Puste. Felix grinste bloß und öffnete die Wohnungstür. Bewaffnet mit einem Schneebesen, kam Dana aus der Küche und lächelte.

"Hallo!" Sie winkte sie herein und ging zurück in die Küche. Sie traten herein, stellten ihr Gepäck in den Flur und schlossen die Tür. In der Küche herrschte rege Aktivität.

Dana und Nils standen an der Arbeitsfläche, während Phil und Andre am Tisch saßen und Gemüse zerkleinerten. Felix wurde mit einer Umarmung begrüßt, während sie den Gästen die Hand schüttelten.

"Willkommen in der UWG. Das Essen ist in einer halben Stunde fertig, bis dahin könnt ihr euch noch ausruhen." Nils lächelte. "Wo ist Jako?" Felix nahm sich eine Möhre und meinte kauend, "Parkt das Auto ein."

Dann drehte er sich zu Stefan und Julian. "Wollt ihr was trinken?" Sie schüttelten den Kopf. "Ich würde gern das Gepäck aus dem Weg räumen und dann das Bad aufsuchen." Stefan schälte sich aus der nassen Jacke.

"Klar, kommt mit. Die Jacken könnt ihr in den Flur hängen." Er folgte seinen eigenen Anweisungen und ging zum Zimmer von Jako. "Das ist Jako's Raum und das Bad ist da." Er zeigte auf die entsprechende Tür.

"Ich hole euch dann zum Essen." Sie nickten und Felix schloss die Tür, nahm sich ihr eigenes Gepäck und ging zu seinem Zimmer. Er warf einfach alles ab und ging zurück in die Küche.

"Kann ich euch noch was helfen?" Kollektives Kopfschütteln antwortete ihn und Dana hielt ihm einen Kochlöffel hin. "Koste mal, ob noch was rein muss." Er probierte und schüttelte den Kopf. "Nice. Sehr geil!"

Sie nickte und widmete sich wieder den Töpfen. "Wie lief's bei euren Eltern?" Felix seufzte schwer. "Bei Meinen lief es gut." Nils warf ihm einen fragenden Seitenblick zu. "Und bei Jako's?" Felix schüttelte nur stumm den Kopf.

Und erntete dafür er mitleidige Blicke. "Das soll Jako lieber selbst erzählen. Bis dahin wäre ich euch dankbar, wenn wir das Thema erst einmal außen vor lassen." Sie nickte erneut. "Wo bleibt Jako überhaupt?"

Felix runzelte die Stirn und sah auf sein Handy. "Keine Ahnung. Ich geh mal runter gucken. Unsere Gäste sind erstmal versorgt, aber ihr könnt sie ja zum Essen holen, falls wir noch nicht wieder da sein sollten."

Felix schlüpfte in seine Schuhe und lief die Treppe hinunter. Draußen regnete es immer noch, daher verfluchte er sich, seine Jacke oben gelassen zu haben. Er schaute suchend die Straße hinunter.

Das Fewjar-Mobil war seitlich neben dem Sportplatz eingeparkt, doch von Jako war nichts zu sehen. Felix lief geduckt in den Regen zum Auto und sah hinein, doch es saß niemand darin. Felix richtete sich wieder auf und sah sich um.

Er entdeckte Jako auf dem Fußballfeld des Sportplatzes und ging zu ihm. Jako stand an den Zaun gelehnt unter den Zweigen eines in der nähe wachsenden Baumes und zog an einer Zigarette.

Die Äste boten nur minimalen Schutz vor dem Regen, daher war er, trotz Jacke, schon ziemlich durchnässt. Als Felix zu ihm trat, sah er, dass Jako's Hände bereits vor Kälte zitterten. Er nahm ihn wortlos in die Arme.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt