Abschied am Flughafen

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Sie brauchten nur wenig länger als geplant zum Flughafen. Unterwegs zeigte Jako noch ein paar Sehenswürdigkeiten, die von der Stadtautobahn aus zu sehen waren.

Das Tempelhofer Feld leuchtete in der Morgensonne und der Funkturm am Messegelände ragte hoch in die kalte Berliner Luft. Felix reihte sich in die Schlange von Taxis, die zum Flughafen fuhren.

Als sie sich dem Gebäude näherten, sah Felix in den Rückspiegel. "Zu welchem Gate müsst ihr?" Stefan sah Julian an, der verträumt aus dem Fenster starrte. Er grinste und piekte ihm in die Seite.

Julian schreckte hoch. "Was?" Jako lachte, während Stefan und Felix grinsten. "Zu welchem Gate wir müssen, hat er gefragt!" Julian richtete sich auf und lehnte sich vor.

"A3, Gate A3." Felix nickte und folgte dem Schild, welches sie zum A-Bereich lotste. Er ordnete sich in die nächste freie Parklücke ein und sie stiegen aus. Stefan und Julian stellten ihr Gepäck an die Seite.

Als sie sich verabschiedeten, herrschte um sie herum großer Trubel. Jako beobachtete fasziniert die vielen Menschen, während Felix erst Julian und dann Stefan umarmte.

"Vielen Dank für die spontane Unterkunft und das Taxi zum Flughafen." Julian nickte zustimmend, Felix jedoch winkte lächelnd ab. "Kein Problem." Auch Jako umarmte die Beiden.

"Danke für eure Hilfe und den moralischen Beistand." Stefan lächelte, während Julian ihm auf die Schultern klopfte. "Gern geschehen. Ich hoffe, dass mit deinem Vater wird wieder."

"Du kannst uns jederzeit anrufen." Stefan nickte bestätigend. "Ihr könnt uns auch gern mal in Hamburg besuchen kommen." Julian grinste begeistert und sah aus wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum.

"Au ja! Dann machen wir die Stadt unsicher. Und ich zeige euch die besten Kneipen Hamburgs. Und die besten Clubs! Und... ." Stefan beugte sich vor und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen.

Julian ließ sich in den Kuss fallen und schaltete sofort ab. Als Stefan sich löste, grinste er Jako und Felix an. "Klappt immer wieder. Und manchmal ist es die einzige Möglichkeit, ihn zu beruhigen."

Julian verzog schmollend das Gesicht und verschränkte die Arme, während Felix und Jako lachten. Stefan umarmte seinen Partner entschuldigend. "Na komm, wir müssen los." Sie drehten sich ein letztes Mal zu den Berlinern.

"Alles Gute." Sie nickten und Felix erwiederte. "Euch auch. Gute Heimreise." Während Stefan und Julian das Flughafengebäude betraten, setzte Jako und Felix sich ins Auto.

Sie verließen das Gelände, fuhren auf die Autobahn in Richtung Innenstadt und landeten sofort im größten Stau des Berufsverkehrs. Felix seufzte. "Das kann jetzt ziemlich lange dauern."

Jako warf einen Blick auf die Uhr und zuckte mit den Schultern. "Kein Problem, meine erste Vorlesung beginnt erst in 2 Stunden. Soll ich Marie Bescheid geben, dass du später kommst?"

Während Felix nickte, drehte er das Radio auf und durchsuchte die Sender nach guter Musik. Als er etwas Passendes gefunden hatte, begann er, leise mitzusingen. Jako, der konzentriert auf sein Display starrte, schmunzelte leicht.

Dann hob er den Kopf, als ihm etwas einfiel. "Wir haben gestern vergessen, das Video hoch zu laden." Felix legte den Kopf schief. "Stimmt. Machen wir's halt nächste Woche." Sie sangen den nächsten Song mit, während sie weiter über die Autobahn schlichen.

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