Pausenbrot

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Als Jako die Augen wieder öffnete, lag er in Felix Bett. Ein leises Schnarchen zeigte ihm, dass Felix tief und fest schlief. Jako drehte sein Gesicht zu ihm und spürte, dass sein Kopfkissen nass war.

Er fuhr sich über das Gesicht und betrachtete seine, im fahlen Licht des Zimmers, glänzende Finger. Dann wischte er die Feuchtigkeit am Kissen ab und drehte es um.

Er selbst drehte sich auf die Seite und betrachtete Felix. Jako hat das dringende Bedürfnis, in den Arm genommen zu werden, aber er wollte seinen Bettnachbarn nicht wecken.

Daher seufzte er und kuschelte sich so dicht wie möglich an Felix. Er gähnte, zog sich die Decke über den Kopf und schloss die Augen. Diesmal blieb er von weiteren Träumen verschont.

Felix erwachte, nachdem inzwischen der zweite Wecker, zusätzlich zu seinem Handy, penetrant piepte. Als er sich strecken wollte, traf er auf etwas Hartes, dass ein dumpfes Geräusch verursachte.

"Aua." Jako lugte unter der Decke hervor und hielt sich den Kopf. "Wenn das mal nicht eine liebevolle Art ist, morgens geweckt zu werden." Felix sah ihn entsetzt, aber noch nicht vollständig wach, an.

"Ich... . Sorry, Jako." Felix gab ihm einen Kuss auf den Kopf und brachte dann die Wecker zum Schweigen. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du dich neben mir in die Decke eingegraben hattest."

Jako gähnte ausgiebig und streckte sich. "Ich könnte noch ein paar Stunden schlafen." Felix nickte. "Ich weiß was du meinst, aber wir haben die Zeit leider nicht."

Er beugte sich über Jako. "Was hältst du davon? Ich mache uns Pausenbrot zum mitnehmen und du packst dein Zeug für die Uni zusammen." Jako grinste. "Pausenbrot?"

Felix zuckte mit den Schultern. "Ich kann es auch lassen." Jako gab ihm einen Kuss. "Nein! Ich möchte bitte ein Pausenbrot für die Uni von dir haben!" Er grinste immer noch breit.

"Machst du dich über mich lustig?", fragte Felix bedrohlich. Jako versuchte eine Unschuldsmine, während er langsam von ihm wegrückte. "Aha!" Felix stürzte sich auf ihn und begann, ihn durchzukitzeln.

Jako konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und kreischte protestierend auf. "Nein, Stopp! Felix, hör auf!" Felix folgte seinem Wunsch. Dann nahm er Jako's Hände und drückte sie über dessen Kopf ins Kissen.

Dann nahm Felix Jako's Mund gefangen und ihm damit den Atem. Jako versuchte sich zu lösen, um nach Luft zu schnappen, doch Felix ließ nicht locker. Jako spürte, wie ihm schwindelig wurde.

Als Felix ihn endlich frei gab, kämpfte er mit seinem Bewusstsein. Felix lächelte und strich mit den Lippen vom Ohr hinab zum Hals, während Jako versuchte, wieder zur Besinnung zu kommen.

Als Felix wieder an seinem Ohr angekommen war, flüsterte er hinein. "Ich habe dich doch davor gewarnt was passieren wird, wenn du versuchst, mich auf den Arm zu nehmen. Stimmt's?"

Jako konnte nur ergeben nicken. "Zieh dich an und pack dein Zeug ein, ich gehe uns unser Pausenbrot machen." Damit erhob Felix sich, verließ das Bett und ließ einen erschöpften, aber glücklich grinsenden Jako zurück.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt