Die Nacht war unruhig und kurz, aber nur für Felix. Während Jako tief und fest auf der Seite eingerollt schlief, lag er auf dem Rücken. Seine Körper bebte, jeder Muskel war angespannt und er warf den Kopf hin und her.
Felix zuckte noch einmal heftig zusammen und schreckte dann hoch. Verwirrt sah er sich um. Als er sein Bett und Jako neben sich erkannte, verspürte er Erleichterung. Trotzdem rast sein Herz und keuchte, als wäre er gerade einen Marathon gerannt.
Felix versuchte sich durch tiefes Luftholen zu beruhigen. Er machte das so leise wie möglich, um Jako nicht zu wecken, doch er brauchte dafür ungewöhnlich lange. Und der Grund war ihm nicht ganz klar.
Er hatte geträumt. Ob es ein guter Traum oder ein Albtraum gewesen war, konnte er nicht sagen. Felix hatte die Bilder klar vor Augen, doch sie waren so bunt und abstrakt, wie Jako's Kunstwerke zuweilen auf ihn wirkten.
Sie ließen sich einfach nicht zusammen fügen, um ein klares, verständliches Motiv zu erzeugen. Felix durchfuhr ein Schauer. Sein Shirt war durchgeschwitzt und übertrug die Kälte direkt an seinen Körper.
Er schlug die Decke zurück, stieg leise die Leiter hinab und suchte im schummrigen Licht seines Handydisplays frische Klamotten. Dann schlich er sich im Dunkeln ins Bad. Es war tiefste Nacht und alle schliefen.
Als er sich im Bad im Spiegel betrachtete, schüttelte er entsetzt den Kopf. So fertig hatte er das letzte Mal ausgesehen, als er aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Und da ging es ihm körperlich ziemlich schlecht.
Felix beschloss zu duschen und dann wieder ins Bett zu gehen. Morgen war noch einiges zu tun, bevor sie sich am Abend zu seiner Familie aufmachen würden. Er sollte unbedingt noch etwas Schlaf bekommen.
Das warme Wasser wusch das unangenehme Gefühl und die Anspannung weg und ließ ihn wohlig seufzen. Nur sein Gehirn wollte nicht abschalten, denn er versuchte immer noch herauszufinden, was das Problem ist.
Er begann, seine Gedanken zu durchforsten, als es leise an der Tür klopfte. "Felix?" Angesprochener unterdrückte einen Fluch. Er hatte Jako nicht wecken wollen, denn der brauchte den Schlaf ebenso dringend.
Er stellte das Wasser ab, wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte und öffnete die Tür. Jako trat leise ein und schloss hinter sich wieder ab, dann musterte er Felix eingehend.
"Es tut mir leid, Jako. Ich wollte dich nicht wecken." Jako schüttelte den Kopf und begann, sich seiner Sachen zu entledigen. "Hast du nicht. Deine Abwesenheit hat mich geweckt."
Nackt und wie Gott ihn geschaffen hatte, überbrückte Jako die wenigen Meter zwischen ihnen und umarmte Felix. "Komm, wir duschen. Ich muss auch noch sauber werden." Felix nickte stumm und ließ sich in die Kabine ziehen.
Jako's warme und zärtliche Hände, die ihn liebevoll einseiften, ließen in Felix Glücksgefühle aufsteigen, ohne eine erotische Wirkung zu haben. Er seufzte, woraufhin er einen Kuss bekam. Jako musterte ihn erneut. "Was ist los, Felix?"
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Entspannung im Hause Fewjar I
FanfictionMeine Vorstellung eines entspannten Moments bei Felix und Jako. Der sich wie von selbst in eine Geschichte verwandelt hat, bei der ich nicht weiß, wo sie hinführt. Ich bin gespannt und für Wünsche offen. Dies ist meine erste FF, also seid bitte g...