Entspannung im Hause Fewjar I

Blüten im Bett

Als Jako das nächste Mal erwachte, war das Zimmer lichtdurchflutet. Sonnenstrahlen wärmte seine Haut und Felix Atem kitzelte in seinem Nacken. Sie hatten während des Schlafens automatisch in die Löffelchenstellung gewechselt.

Jako lächelte. Er genoss die Wärme und das Gefühl, beschützt zu werden. Geborgen, geliebt. Er fragte sich unbewusst, wann er von dieser Wolke wieder runter kommen würde. Oder müsste.

Allerdings hatten sie in ihrer kurzen Beziehung schon genug Dramen erlebt. Da konnte ihnen das Schicksal die rosa Brille ruhig noch eine Weile gönnen. Felix Atmung veränderte sich und signalisierte Jako, dass er wach wurde.

"Guten Morgen, Großer." Felix lächelte und gab Jako einen Kuss in den Nacken. "Ebenfalls guten Morgen. Du bist ja schon wach, ist alles okay?" Jako drehte sich in Felix Armen und kuschelte sich an dessen Brust.

Dann zuckte er mit den Schultern und ließ ein gedämpftes "Mmh" vernehmen. Felix lehnte sich zurück und hob Jakos Kinn an. Das ihm entgegen strahlende Lächeln, beruhigte ihn. Er gab Jako einen Kuss.

"Was ist los?" Jako zog einen Schmollmund und versteckte wieder sein Gesicht. "Will nich' nach hause." nuschelte er. Felix lachte leise und strich Jako über den Kopf. "Wir können leider nicht hierbleiben."

Jako boxte ihn sanft in die Seite. "Spielverderber." Jetzt lachte Felix laut auf und drehte sich dabei auf den Rücken. "Das ist nicht lustig." Felix holte tief Luft, um sich zu beruhigen und blickte dann in Jakos beleidigtes Gesicht.

"Sagst du. Wir sollten den letzten Tag genießen, bevor wir wieder zurück müssen. Was willst du heute machen?" Jako überlegte und wurde dann knallrot. "Ich möchte nochmal zurück auf die Insel."

Felix nickte und strich Jako sanft über die Wange. "Sehr gern. Hast du noch einen weiteren Wunsch?" Jako schüttelte den Kopf. "Ist mir egal, solange ich mit dir zusammen bin." Felix nickte. "Was hältst du dann erstmal von Frühstück?"

Jako nickte und erhob sich auf die Knie. Beim Blick auf das Bett hob er überrascht die Augenbrauen. Überall lagen Blütenblätter vom gestrigen Bad verteilt. "Hast du gemerkt, dass wir die mit hier rein geschleppt haben?"

Felix betrachtete das bunte Muster auf den Laken und schüttelte dann lächelnd den Kopf. "Nein. Aber du hast gestern eh nicht mehr viel gemerkt." Er hob die Hand und strich eine Blüte von Jakos Bauch.

Jako durchlief ein angenehmer Schauer und Gänsehaut breitete sich von der Stelle aus, wo Felix ihn berührt hatte. Er ließ sich auf die Hände fallen und wirbelte dabei die Blüten auf. Dann beugte er sich über Felix und raunte in sein Ohr.

"Am liebsten würde ich wieder hier frühstücken, damit ich dich gleich danach vernaschen kann." Felix wurde rot, grinste aber trotzdem lässig. "Warum denkst du, dass du die Chance bekommst, mich zu vernaschen?"

Er hob herausfordernd die Augenbrauen. Jako presste seine Lippen auf die von Felix und küsste ihn stürmisch. Ihre Zungen kämpften in einem wilden Tanz, in dem keiner nachgeben wollte.

Schließlich löste sich Felix, um Luft zu holen. Jako grinste siegessicher und strich mit einer Hand Felix Körper hinab. Felix zog ihn mit Schwung zu sich und legte seine Hände besitzergreifend auf Jakos Po. Dieser keuchte überrascht auf.

"Ich lass dir heute gern den Vortritt, schließlich hatte ich gestern schon meinen Spaß." Bei der Erinnerung wurde Jako erneut knallrot. Felix grinste schelmisch und küsste ihn erneut. "Komm, Frühstück."