Was du verdienst

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Nach der Massage sollten sie noch liegen bleiben und die beiden Frauen zogen sich diskret zurück. Felix drehte den Kopf zu Jako und musterte ihn intensiv. Jako hatte den Kopf ebenfalls in Felix Richtung gedreht, die Augen aber geschlossen.

Die tiefen und gleichmäßigen Atemzüge zeigten Felix, dass er eingeschlafen war. Felix rückte ein Stück in Jakos Richtung. Jako sah wunderschön aus. Die Sonne ging langsam unter und tauchte sein Gesicht in ein warmes Licht.

Ein paar lose Strähnen reflektierten die Sonne und schimmerten golden. Jakos rote Lippen waren zu einem leichten Lächeln geformt und bildeten kleine Grübchen auf seinen Wangen.

Felix war so fasziniert von den weichen Lippen, dass er nicht bemerkte, wie Jako aufgewacht war. Dieser beobachtete im Gegenzug nun Felix und dachte an das, was er vorhin für ihn getan hatte.

Der Schmerz war unangenehm gewesen und hatte sich hartnäckig gehalten, doch im Laufe der Massage war er abgeebbt. Die Kosmetikerin hatte ihm versichert, dass er heute Abend keine Einschränkungen mehr bemerken würde.

Und er freute sich darauf. Unbewusst verbreiterte sich das Lächeln und riss Felix damit aus seinen Gedanken. Sie blickten sich stumm an, keiner von Beiden wollte die angenehme Stille unterbrechen.

In ihren Augen war Liebe und Zuneigung zu erkennen. Jako bekam Gänsehaut und eine kleine Träne rollte seine Wange hinab. Er flüsterte, "Danke." Felix blinzelte verwirrt. "Wofür?"

"Für alles. Für diesen Tag, die vielen Erlebnisse, für dich. Ich... . Ich kann das nur schwer in Worte fassen, ohne irgendeine Zeile eines Liebeslieds zu wiederholen." Felix musste aufgrund der Anspielung schmunzeln.

Dann streckte er seine rechte Hand nach Jako aus. Jako wischte sich über das Gesicht und ergriff sie mit der Linken. Felix strich ihm mit dem Daumen sanft über den Handrücken. "Gern geschehen. Ich hoffe, dass mir die Überraschung gelungen ist."

Jako strahlte und nickte. "Ist sie. Es war wunderschön." Felix grinste. "Sie ist noch nicht ganz zuende." Jakos Augen wurden groß und er schluckte. "Zu viel.", flüsterte er. "Das ist viel zu viel." Felix lächelte liebevoll und drückte seine Hand.

"Ist es nicht, denn genau das Alles ist es, was du verdienst. Du bist für mich der wichtigste Menschen der Welt. Noch vor meiner Familie und unseren Freunden. Ich will dich lächeln sehen, weil ich dich glücklich gemacht habe."

"Ich will dein Herzklopfen spüren, wenn ich dich umarme. Ich will deinen Atem hören, wenn ich neben dir liege. Ich will deine Lippen und deinen Körper spüren, solange wir zusammen sind. Ich will dich, für immer."

Er fuhr mit den Fingern über den Ring an Jakos Finger. "Und ich bin froh, dass du das auch willst." Jako erhob sich, denn er konnte die Entfernung nicht mehr ertragen. Er krabbelte auf Felix Liege und schloss seine Arme fest um ihn.

"Ich glaube nicht, dass die Liege uns beide aushält." Jako nahm den Kopf zurück, um Felix anzufunkeln." Halt die Klappe." Dann presste er seine Lippen auf die von Felix und nahm sie in einem langen Kuss gefangen.

Entspannung im Hause Fewjar IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt