Folge 3 - Teil 3: „Nina ist mein Kind"

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„Stefanie, kommst du mal bitte! Wir sollten wieder in die Klinik fahren. Laura braucht uns doch jetzt... Wo sie Krebs hat... Sie ist nicht zum ersten Mal so schwer krank... Wir können sie nicht im Stich lassen...", rief Bernd aus dem Flur seiner in der Küche stehenden Lebensgefährtin zu.

Doch Stefanie wollte nicht in die Klinik fahren, was sie ihrem Mann auch sehr unmissverständlich zu verstehen gab. „Ich habe keine Lust darauf, jetzt in die Klinik zu fahren. Was soll ich denn dort? Laura kann ganz alleine gesund werden. Außerdem... Sie ist nicht meine Tochter. Ich kann für Laura nichts machen."

„Stefanie! Wir haben Laura seit vielen Jahren als unsere Tochter aufgezogen. Sie ist bei uns... Sie ist bei uns aufgewachsen. Wir haben uns ein Leben lang um Laura gekümmert. Ich habe damals für Laura meinen Job in der Kinderklinik aufgegeben, damit wir die Kleine zu uns holen können. Und jetzt... Ja klar. Laura ist kein Baby mehr. Und du hast ja jetzt das Baby von Laura. Das ist jetzt wichtiger. ... Was bist du nur für eine Mutter?"
„Ich bin nicht mehr Lauras Mutter! Ich habe zwei Kinder; mir reichen Maja und meine kleine Nina... Von Laura will ich nichts mehr wissen.", brüllte Stefanie, was die kleine Nina weckte.
Das Baby fing zu schreien an und Stefanie konnte sich aus dem Gespräch mit ihrem Mann ausklinken. „Ich muss zu Nina. Du hast sie geweckt. Mit deinem ewigen Geschrei. Toll gemacht, Bernd. Ich bin sehr stolz auf dich. Ich dachte, du wärst Kinderarzt und wüsstest, dass ein Baby in Ninas Alter viel Schlaf braucht."

„Stefanie! Ich warne dich. Du lässt Nina in Ruhe, nimmst deine Sachen und kommst mit ins Krankenhaus. Nina kann zu deiner Mutter."
„Ich werde Nina nicht zu meiner Mutter bringen. Ich bin Ninas Mutter, ich muss mich um die Kleine kümmern." „Stefanie! Du bist nicht Ninas Mutter! Nina ist Lauras Tochter. Jetzt spring endlich über deinen Schatten und gib Laura ihr Baby zurück. ... Stefanie!"

Doch Stefanie knallte die Kinderzimmertür hinter sich zu, schloss ab und brüllte durch die verschlossene Tür: „Ich werde MEIN Baby behalten. Nina ist meine Tochter. Laura hatte damals eine Fehlgeburt. Ich habe Nina auf die Welt gebracht."
„Stefanie! Du hattest nach deinem Autounfall diese Fehlgeburt; Laura war damals schwer verletzt wurden. Du kannst Laura nicht auch noch ihr Kind wegnehmen."
„Ich nehme Laura nicht das Kind weg. Sie hat mir mein Kind genommen. Sie hat mich abgelenkt. Mit ihrem dauernden Stress. Ich habe... Ich habe wegen ihr das Baby verloren. Laura ist an allem Schuld. Es war ein Fehler, Laura damals bei uns aufzunehmen. Ich wollte Laura nie. Du wolltest sie bei dir aufnehmen."

„Kannst du mal aufhören, hier nur noch herum zu lügen! Natürlich wolltest du Laura damals... Ich habe dir immer wieder gesagt, du sollst Lea nicht ihr Baby wegnehmen. Ihr wart doch mal die besten Freundinnen, Lea und du... Und am Tod von Hanna trägt Lea auch keine Schuld. Sie war damals doch noch in der Ausbildung, deswegen hat sie bei der Intubation der Kleinen nicht geholfen, sondern die Kollegen machen lassen. Und der Notarzt hatte sich damals um deine Tochter gekümmert; nicht Lea. Sie hat nur die Kleine in die Kinderklinik begleitet... Damit Hanna nicht alleine ist...", fuhr Bernd seine Frau an, doch Stefanie schüttelte den Kopf.
„Ich habe Lea damals gebeten, sich um Hanna zu kümmern; ihr zu helfen. Und sie hat es versprochen, dass sie sich um die Kleine kümmern wird. Dass sie dafür sorgen wird, dass... Aber Lea hat ihr Versprechen einfach nicht gehalten. Und... deswegen wollte ich mich bei ihr rächen. Sie sollte merken, wie es ist, sein Kind zu verlieren. Sie sollte merken, wie es ist, zu erfahren, dass man sein eigenes Kind nicht mehr wieder sehen wird. Ich habe Lea damals im guten Glauben gelassen, mich um Laura zu kümmern und... Und ihr regelmäßig Bilder zu schicken. Aber sie sollte merken, wie es ist, wenn man vergeblich darauf wartet, sein Kind wieder zu bekommen...", erklärte Stefanie mit ernster Stimme, während sie die immer noch schreiende Nina in ihren Armen hin und her schaukelte.

Doch das Baby ließ sich von dem Schaukeln nicht beruhigen, weswegen Stefanie die Kleine einfach in ihr Bett legte und aus dem Zimmer rannte.
„Ich halte das einfach alles nicht mehr aus... Die Kleine schreit unentwegt... Nur, wenn Laura in der Nähe ist, ist die Kleine lieb und brav."
„Sie weiß, dass Laura ihre leibliche Mutter ist... Ein Baby merkt so was...", flüsterte Bernd und entschloss sich, dem Zauber ein Ende zu setzen.

„Ich... Ich bin doch ihre Mutter. Ich bin Ninas Mutter, ich habe sie auf die Welt gebracht... Ich ganz alleine habe die kleine Maus auf die Welt... Ich habe Stundenlang in den Wehen gelegen, als Nina auf die Welt kam. Ich habe es... Bernd, ich bin die Mutter der Kleinen. Ich bin die Mutter von Nina. Sie ist mein Kind."

„Stefanie! Begreife doch endlich, dass es vorbei ist. Wir werden Laura ihr Baby wieder zurück geben. Und wir werden dafür sorgen, dass Laura bei ihrer Mutter wohnen kann. Du weißt doch genau, wie es ist, von seinem Kind getrennt zu sein...", brüllte Bernd seine Frau an und schnappte sich die wichtigsten Unterlagen von Nina.

„Was... Was hast du jetzt vor?", fragte Stefanie und stellte sich schützend vor die Kinderzimmertür, doch Bernd schob seine Frau beiseite.
Empört von dem Verhalten von Stefanie brüllte Bernd ihr entgegen: „Ich werde Laura ihr Baby wieder zurückgeben. Die Kleine wird ab heute wieder bei Laura wohnen. Und solange Laura im Krankenhaus liegt, wird sich Lea bestimmt um ihre kleine Enkeltochter kümmern..."

„Lea hat doch bald wieder ein Kind... Sie ist schwanger, wenn du das noch nicht mitbekommen hast..." „Doch das habe ich mitbekommen. Aber trotzdem wird Laura bei Lea wohnen... Und Nina auch...", brüllte Bernd seine Frau an, hob die Kleine aus dem Babybett und verließ mit dem Mädchen auf dem Arm die Wohnung.



Einige Minuten waren vergangen, seit Bernd das gemeinsame Haus von sich und Stefanie verlassen hatte, als Lea schon seit mehreren Augenblicken vergeblich auf die Ankunft der Adoptiveltern ihrer fünfzehnjährigen Tochter wartete.
Vielleicht, so dachte die Neurochirurgin, könnten Bernd und Stefanie der fast Sechzehnjährigen doch helfen. Seit die Schülerin von der gesicherten Leukämiediagnose wusste, hatte sich das Mädchen komplett aufgegeben. Vor allem, weil ihr Kind Nina nicht bei ihr sein konnte.

„Ich werde deine kleine Tochter wieder zu dir zurück holen.", hatte Lea ihrer Tochter versprochen, als die fast Sechzehnjährige endlich tief und fest eingeschlafen war.

„Anette, haben sich Frau und Herr Falken vielleicht schon hier in der Klinik gemeldet? Wegen ihrer Tochter Laura...", erkundigte sich die Ärztin bei der Krankenschwester am Empfang der Sachsenklinik. Die allerdings schüttelte sogleich mit dem Kopf und antwortete: „Nein, Frau und Herr Falken sind noch nicht hier gewesen, Frau Dr. Peters. Aber ich sage ihnen natürlich sofort Bescheid, wenn sie ankommen."
„Gut, ich... Ich werde noch mal bei der Familie anrufen.", erklärte Lea und zog ihr Handy aus dem Kittel.
„Ah, Herr Falken. Schön, dass ich sie gleich ans Telefon bekommen habe. Ich hatte sie vor gut dreieinhalb Stunden gebeten, in die Klinik zu kommen. ... Wie, ihre Frau will nicht, dass sie in die Klinik kommen? Wieso das denn? ... Ja, das ist in Ordnung. ... OK, dann... Dann lassen sie Laura doch völlig im Stich. Aber bringen sie wenigstens die kleine Nina her. Das Baby ist doch die Tochter von Laura, stimmt's? ... Herr Falken, Laura braucht jetzt die Unterstützung von allen. Sie wissen, dass sie Leukämie... Dann kommen doch wenigstens sie her. Wir müssen jetzt gemeinsam herausfinden, was das beste in Lauras Fall ist. ... Ja, in Ordnung. Bis später."

Bedrückt steckte Lea das Telefon wieder in ihren Kittel und rannte im Losgehen fast Klinikleiter Roland Heilmann über den Haufen.
„Oh... Oh, Dr. Heilmann. Das wollte ich jetzt aber nicht... Entschuldigung, ich... Ich war in Gedanken.", entschuldigte sich Lea bei Roland und der gestresste Klinikleiter winkte lächelnd ab. „Kein Problem, Frau Kollegin. ... Ein schwerer Fall?"
„Was?", fragte Lea in Gedanken und Roland deutete auf Leas Handy. „Na, das Telefonat...", erklärte der Chef und Lea schüttelte den Kopf.
„Nein, es... Es ging nur um... Um Laura... Die Adoptiveltern wollen Laura einfach nicht hier in der Klinik besuchen. Sie steht momentan unter seelischem Stress. Die Diagnose ist für Laura alles andere, als einfach zu vertragen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie... Wie Laura mit dieser schrecklichen Diagnose... weiterleben wollen kann... ", erklärte Lea ihrem Chef, bevor sie sich wieder auf den Weg in Richtung Station machte.

Roland konnte Lea nur noch verwundert hinterher schauen, während er sich neben seinen Freund Martin, der bei einer Tasse Kaffee in der Cafeteria saß, setzte und sich nach der Patientin Laura erkundigte.
„Laura wollte vorhin schon wieder abhauen. Unsere Kollegin hat sich dann um Laura gekümmert.", erzählte Martin seinem Kollegen und fügte an: „Sie wird beim Kontakt mit ihrer Tochter noch richtig zahm, unsere gute Frau Dr. Peters."
„Aber lange wird Laura nicht mehr leben... Sie hat immer noch mit ihrer erhöhten Temperatur zu kämpfen. Außerdem haben wir das Problem, dass die leibliche Mutter von Laura schwanger ist und somit für eine Knochenmarkspende im Moment nicht in Frage kommt. Lauras Adoptiveltern haben keine Lust, Laura hier zu besuchen. Und... den Namen von Lauras Vater gibt unsere Dr. Peters einfach nicht bekannt..."

„Das würde ich aber auch nicht unbedingt machen wollen, Roland. Es ist doch auch noch ganz alleine die Sache von Dr. Peters, wann sie wem etwas davon sagt, wer Lauras Vater ist. Vielleicht will sie ihn auch selber anrufen... Und ihm selber von der Diagnose erzählen..."
„Aber das sollte sie zeitnah machen.", erinnerte Roland seinen langjährigen Freund noch einmal an die schlechten Laborwerte von Laura und Martin nickte zustimmend. „Dr. Peters wäre die letzte, die ihre Tochter in Gefahr bringen würde. ... Roland, ich kann mir einfach nicht vorstellen... Dass unsere Kollegin ihre Tochter unnötig leiden lassen würde. Und wenn es doch hart auf hart kommt, können wir immer noch in der Klinik für Laura einen Spender suchen... Wir haben genügend Leute, die dafür in Frage kämen... Du hast selbst mitbekommen, wie es bei dir damals war... Als du mit Leukämie auf der Station gelegen hast..."
„Ja, das weiß ich. Aber ich weiß auch, was für eine schreckliche Quälerei das für mich war. Wenn ich mir vorstelle, dass... Dass ein noch nicht einmal sechzehnjähriges Mädchen... diese ganzen Qualen mitmachen muss, wird mir ganz anders.", fauchte Roland.

Ihm ging die Geschichte von Laura sehr zu Herzen, doch seine Erfahrung sagte dem langjährigen Chefarzt und jetzigen Klinikleiter der Sachsenklinik, dass er die Geschichte des Mädchens nicht so sehr an sich heranlassen sollte.

„Man, Martin. Denk doch einmal ein bisschen an die... An die Patientin. ... Laura ist gerade einmal fünfzehn Jahre alt. Ich kann es nicht verstehen, dass... Dass das Schicksal immer wieder bei Menschen zuschlagen muss, die sowieso schon...", knirschte Roland und man merkte, wie schwer ihm die Vorstellung fiel, Laura durch diese schreckliche Zeit zu begleiten.
„Roland, wir können es nicht ändern. Wir können nur dafür sorgen, dass Laura wieder auf die Beine kommen kann und wir ihr das Leben retten... Auch, wenn das bei einem Leukämierückfall nicht so einfach sein wird...", versuchte Martin seinen Freund zu beschwichtigen, doch Roland sprang auf und lief, ohne etwas zu sagen, aus der Cafeteria.



~~Leas Sicht: ~~
Mein Weg führte mich zu Laura auf die Station, doch vor dem Zimmer der fast Sechzehnjährigen erblickte ich einen jungen Mann, den ich bereits auf dem Foto von Laura gesehen hatte.

„Hallo. Bist du Paul, der Freund von Laura Falken?" „Ja, das... Das bin ich. Man hat mich angerufen, dass Laura hier im Krankenhaus liegt... Wer sind sie?", fragte der junge Mann, der in einer dunklen Jeans und einem hellen T-Shirt bekleidet vor mir stand.
„Ich bin Dr. Lea Peters, die behandelnde Ärztin von Lauras kleiner Schwester Maja. Ich habe sie angerufen, Paul... Ich würde gerne kurz mit ihnen sprechen, bevor sie zu Laura gehen.", stellte ich mich kurz bei Lauras Freund vor und Paul nickte.
„Gut... Setzen wir uns kurz hier im Ärztezimmer hin.", bot ich dem jungen Mann an und Paul folgte mir ins geräumige Ärztezimmer, wo wir uns an den Computerschreibtisch setzten.

„Was... Was ist denn los? Wenn sie die behandelnde Ärztin von Maja sind, dann brauchen wir ja eigentlich gar nicht miteinander reden, oder?"
„Ich habe das ganze vorhin wohl schlecht formuliert, Paul. Ich bin nicht nur die behandelnde Ärztin von Maja, sondern habe auch Laura hier stationär aufgenommen. Dr. Stein und ich sind gemeinsam in die Behandlung von Laura involviert. ... Paul, wie lange sind sie denn schon mit Laura zusammen?"
„Ich bin jetzt schon seit gut drei Jahren mit Laura zusammen. Sie lag damals im Krankenhaus. Wegen... Wegen einer schweren Lungenentzündung. Und bei ihrem Krankenhausaufenthalt habe ich sie kennen gelernt... Ich hatte damals meine Ausbildung zum Sanitäter gerade angefangen und Laura... Laura ist mir während einer kurzen Pause sofort aufgefallen. Sie war einfach wunderschön, ich habe jede freie Minute bei ihr in der Klinik verbracht. Immer, wenn wir einen Patienten in die Klinik eingeliefert haben, dann... Dann war ich auf dem Weg zu Laura.", erzählte mir Paul und ich nickte.

„Und sie haben... Sie sind seitdem mit Laura zusammen?", wollte ich interessiert von meinem Schwiegersohn wissen, der von Lauras und meiner Beziehung noch nichts wusste.
„Ja, wir... Ich habe Laura damals gesagt, was ich für sie empfinde. Diese schwere Lungenentzündung... Die hat Laura von einem Tag auf den anderen mehr und mehr geschwächt. Lauras Eltern haben manchmal gesagt, dass sie ihre Tochter nicht mehr wieder erkennen. Aber warum wollen sie das denn alles wissen, Frau Dr. Peters? Gibt es irgendwas, was ich wissen muss, bevor ich zu Laura gehe?"
„Ja, Paul. Wir... Wir haben Laura wegen eines Kreislaufzusammenbruchs bei uns in der Klinik stationär aufgenommen. Und bei der Blutuntersuchung... haben wir heraus gefunden... Laura hat... Wir haben heraus gefunden, dass... Laura ist leider erneut an Leukämie erkrankt. Wir müssen jetzt weitere Untersuchungen anstellen, um die Form der Leukämie zu bestimmen. Ich... Ich wollte nur, dass sie das wissen, bevor sie zu Laura gehen.", erklärte ich dem Freund meiner Tochter.

„Das... Oh, mein Gott. Das ist doch nicht... Nein, das... Das glaube ich nicht. Laura war doch erst zur Kontrolle bei ihrem Arzt. Und ihre erste Leukämieerkrankung war vor 13 Jahren. Das ist doch... Da ist doch das Rückfallrisiko... bei verschwindend geringen Prozenten... Der hätte doch... Der hätte doch etwas davon erkennen müssen. Ich... Ich verstehe das nicht."

„Weißt du, ob Laura wirklich bei ihrem Arzt zur Kontrolle war?", fragte ich noch einmal nach und Paul zuckte mit den Schultern, antwortete dann aber energisch: „Ja, warum sollte sie denn nicht bei ihrem Arzt gewesen sein? Sie hatte doch keinerlei Probleme. Sie war doch... Sie hatte... Ich... Ich will jetzt erst mal zu Laura. Darf ich?"
„Ja... Ja, natürlich. Laura weiß auch leider schon über ihre Diagnose Bescheid. Aber noch nichts, wie es mit der Überlebenschance bei einem Rezidiv aussieht. Das habe ich ihr noch nicht gesagt. Ich wollte ihr nicht von Anfang an den Lebenswillen stehlen... Ich warte jetzt sowieso darauf, bis Frau und Herr Falken herkommen..."

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