„Haben sie denn meine kleine Maus auch... auch wirklich anständig untersucht? Haben sie Laura... meine kleine Süße vollständig durchgecheckt? Ist mit meinem Kind wirklich alles in Ordnung? Sind die Blutwerte der Maus in Ordnung? Wie ist der Puls, der Blutdruck? Die Atmung?" Lea hörte einmal ganz genau hin und erkannte erschrocken, dass etwas mit ihrem Kind nicht zu stimmen schien. „Laura... Laura ist... Sie... Sie atmet so verdammt schnell... Ist irgendwas mit dem Mäuschen nicht in Ordnung? ... Geben sie mir bitte kurz das Stethoskop. Und dann bringen sie auch bitte gleich noch einmal das Fieberthermometer. Ich mache mir im Moment große Sorgen um die Kleine. Es ist irgendwas nicht in Ordnung; ich spüre das..."
„Frau Peters, ich habe ihre kleine Tochter nach der Einlieferung von ihnen beiden wirklich erstmal eingehend untersucht. Der Puls ihrer Kleinen ist durch die Aufregung im Moment ein wenig erhöht. Das einzige Problem, was es bei ihrer Kleinen gibt... Das kleine Mädchen hat leider im Moment ein ganz kleines bisschen Fieber bekommen. Aber wir müssen ihre Kleine jetzt auch noch nicht unbedingt mit einem Fieberzäpfchen quälen. Es geht dem kleinen Mädchen im Moment noch ziemlich gut..."
„Fie... mein Baby hat wirklich im Moment Fieber? Was ist mit Laura Estelle? Was ist mit meiner kleinen Tochter? Was... Wie ist das passiert, dass sie so kurz nach ihrer Geburt auch noch... Dass die kleine Maus jetzt schon... so schlimm Fieber bekommen hat? Sie... Sie haben die Kleine nicht ordentlich untersucht. Bei ihnen musste es sehr schnell gehen; ihnen ist mein kleines Mädchen völlig egal... Sie bringen mir jetzt auf der Stelle ein Fieberthermometer und für nach der Temperaturkontrolle möchte ich auch gleich, dass sie mir ein Zäpfchen für die Kleine bringen..."
„Frau Peters, beruhigen sie sich jetzt bitte erst einmal wieder. Sie müssen ihre kleine Tochter jetzt nicht auch noch mit dem Fieberthermometer oder einem Zäpfchen quälen... Laura Estelle ist soweit vollkommen in Ordnung. Ich habe die Kleine noch einmal untersucht. Das Herz unserer kleinen Patientin schlägt durch die Aufregung ein klein wenig schneller; ich untersuche das später noch einmal, Frau Peters."
„Meine gute Frau Doktor Fischer, ich... Ich habe mich wohl nicht verständlich genug ausgedrückt?! Ich will auf der Stelle noch einmal die Temperatur meiner kleinen Tochter messen... Sie hat bestimmt hohes Fieber!", erklärte Lea und wandte sich an ihr weinendes Baby, welches auf ihrem Arm lag und noch jammerte, während ihre Mutter beruhigend auf die kleine Patientin einsprach: „Laura Estelle, es ist guuut, mein kleiner Schatz. Alles ist gut, mein kleiner Engel. Du musst mir jetzt bitte bitte vertrauen... Darf ich dein Fieber ganz kurz messen? Das tut auch meinem kleinen Engel gar nicht weh, wenn das die Mami macht. Versprochen..."
Die Krankenschwester, die eben noch mit im Raum stand, kam nun, weil sich Lea sowieso nicht von der Notwendigkeit des Fiebermessens bei ihrer kleinen Tochter abbringen ließ, mit einem Fieberthermometer ins Zimmer der jungen Ärztin zurück und hielt Lea das Thermometer hin, während die Ärztin ihr kleines Mädchen schon vorbereitend auf ihr Bett legte und sich neben ihr Kind setzte.
„Du musst jetzt gar keine Angst vor dem blöden Fiebermessen haben, mein süßer, kleiner Spatz. Du bist gleich erlöst... Das tut ein bisschen weh, aber deine Mama macht das. Und bei deiner Mama tut da gar nichts ganz schlimm weh... Mein kleines Mädchen. Du musst jetzt deiner Mami vertrauen... Ganz ruhig liegen bleiben, mein kleiner Engel. Es ist ja alles gleich wieder vorbei..."
Behutsam zog Lea ihr vermutlich wirklich leicht fieberndes Kind für die Messung der Temperatur aus und gab Laura zur Beruhigung einen kurzen Kuss auf die kleinen Füßchen, während sie die Windel öffnete und anschließend mit einem Feuchttuch den Po ihres Kindes säuberte.
„Sooo, schau mal. Wir machen den Popo ganz schnell sauber. Und dann geht es ganz ganz schnell mit dem Fiebermessen bei meiner kleinen Maus. Hier ist das kleine Fieberthermometer für deinen süßen Popo. ... Ja, mein kleines Mädchen. Du musst jetzt gar keine Angst mehr haben. Ich passe immer auf dich auf... Da gibt es gleich ein Aua Aua, mein Spatz... Aber du brauchst keine Angst zu haben; Mama macht alles wieder gut." Beruhigend streichelte Lea über den Po ihrer kleinen Tochter und legte Laura Estelle die Hand anschließend auf den Bauch.
„Guuutes Mädchen. Du bist ein ganz ganz lieber Schatz... Pass auf, deine Mami macht jetzt deinen süßen Popo noch einmal schnell hoch... und dann piekt es nur ganz ganz kurz... Du brauchst nicht weinen; deine Mama macht bei allem kein Aua."
Durch ihr Streicheln hatte Lea ihre kleine Tochter sogar schon fast zum Einschlafen gebracht. Doch nur fast, denn Laura Estelle sah immer noch das Fieberthermometer in Leas Hand und durch ihre Angst fing das kleine Mädchen zu weinen und zu schreien an, was Lea allerdings nicht mehr von ihrem Plan ablenkte.
Ganz im Gegenteil - mit einem ernsten Blick auf ihre kleine Tochter hob Lea energisch noch einmal die Knöchel ihrer Kleinen hoch und führte anschließend, nachdem sie wartete, bis das Fieberthermometer für die Messung bereit war, die Messspitze des eingeschalteten Gerätes auch schon bei der wenige Stunden alten Laura Estelle in den Popo ein.
Wie sie es erwartet hatte, fing ihre kleine Tochter daraufhin kräftig zu brüllen an und sie sagte ganz vorsichtig zur Beruhigung: „Mein süßes, kleines Mädchen... Es ist ja gleich schon wieder alles vorbei, mein Schatz. Hab doch bitte bitte keine Angst vor dem Fiebermessen, es muss jetzt leider bei dir gemacht werden. Du musst aber gar keine Angst vor dem Fiebermessen haben; Mama macht das. ... Ja, Schatz. Es tut mir leid... Es tut mir so leid, mein kleiner Engel. Du musst jetzt aber wirklich gar keine Angst vor dem Fiebermessen haben... Ganz ganz lieb sein... Ruuuhig, meine kleine Tochter. Es ist doch gleich wieder zu Ende. Und dann geht mein kleiner Engel wieder in sein Bettchen..."
Grad um Grad stieg die angezeigte Körpertemperatur ihrer kleinen Tochter und Lea wurde es bei der Betrachtung des Thermometers immer schlechter, als sie die kleine Patientin liebevoll auf dem Krankenbett festhielt und mit ihrer Stimme beruhigte.
„Mein süßes kleines Mädchen. Es ist ja alles gleich schon wieder vorbei... Keine Angst vor dem Fiebermessen haben, du spürst doch auch von dem lieben Fieberthermometer in deinem kleinen, tapferen Popolein gar nichts. Es ist alles gut... Du bist doch in ein paar Sekunden auch schon wieder von dem kleinen Fiebermessen erlöst... Schau mal, mein armes Mädchen... mein kleiner Engel. Du bist doch ein ganz ganz liebes Kind, es ist auch gleich wieder vorbei. Du darfst gleich wieder schlafen..."
Endlich hörte man die beruhigenden Piepgeräusche des zuvor immer noch die Temperatur der kleinen Patientin messenden Fieberthermometers und Lea zog ebenso vorsichtig, wie sie die Spitze in den Po der Kleinen eingeführt hatte, diese auch aus dem Popo ihres Sonnenscheins wieder heraus.
„Haben sie schon einmal die Temperatur von meinem Baby gemessen? Meine kleine Tochter hat im Moment nur ein kleines bisschen Fieber bekommen? Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen, Frau Doktor Fischer!", fuhr Lea die Kinderärztin an und zeigte ihr das angezeigte Messergebniss auf dem noch angeschalteten Fieberthermometer. „Meine süße, kleine Tochter fiebert stark. ... Sie hat schon weit über 38 Grad Temperatur... Das Thermometer hat eine Temperatur von 38,4 Grad gemessen; das ist besonders bei einem Neugeborenen zu viel. ... Ich verlange von ihnen, dass sie jetzt auf der Stelle nach dem Grund für das Fieber bei meiner armen, kleinen Tochter suchen. Ich will nicht eher eine andere Ärztin bei meiner kleinen Maus sehen, bevor ich nicht weiß, was mit der kleinen Maus los ist. Ich will jetzt sofort eine Diagnose von ihnen hören..."
Die besorgte Mutter sah auf ihre kleine, vermutlich leicht erkrankte Tochter und legte ihre weinende, fiebernde Laura Estelle zur Beruhigung an ihre Brust, um das Mädchen vorsichtig in den Schlaf zu bekommen.
Gierig trank Laura Estelle noch einen kräftigen Schluck aus der Brust ihrer Mutter; so sah es in dem Moment jedenfalls für die junge Krankenschwester und die Ärztin aus; doch Lea spürte genau, dass ihr Kind keinen einzigen Schluck trank, sondern nur an der beruhigenden Brustwarze ihrer Mutter nuckelte.
„Was hat meine kleine Tochter denn jetzt nur? Was fehlt meiner kleinen Tochter? Warum hat mein kleiner Engel denn jetzt schon so schlimmes Fieber? ... Hab... Hab ich etwa bei der Geburt meiner kleinen Tochter... Hab ich bei der Geburt irgendwas falsch gemacht? Bin ich schuld, dass es der kleinen Maus jetzt so schlecht geht? Mein Baby ist... doch heute erst geboren; ich muss einen Fehler gemacht haben. Das... Das kleine Mädchen ist... vielleicht ist meine kleine Tochter ja schwer krank und... Und sie wollen mir... Sie wollen mir vielleicht nichts dazu sagen? Was ist mit meinem kleinen Mädchen? Sie muss doch... Ich kann nicht..."
Ein wenig beruhigt legte Lea ihre fiebernde, kleine Tochter wieder in ihr Babybettchen und sah die kränkelnde Maus traurig an, als sie die schon fast bewegungslosen Arme und Beine der wenige Stunden alten Laura Estelle sah.
„Wir müssen Laura Estelle doch... Wir müssen meiner kleinen Laura Estelle doch... Wir müssen meiner kleinen Tochter... doch irgendwie helfen... Ich muss meinem kleinen Mädchen helfen... Sie ist doch meine Tochter... Ich liebe Laura; sie war die ganze Zeit in meinem Bauch... Irgendetwas... ist mit meinem Mädchen passiert; etwas hat sie... krank werden lassen. Und das noch in meinem Bauch..."
Die Hebamme allerdings schüttelte den Kopf und erklärte: „Ihre kleine Tochter ist bestimmt nicht durch die Schwangerschaft und die Geburt krank geworden... Sie spürt die schlimme Aufregung von ihnen und den Stress mit ihrer Freundin. Das merkt ihr kleines Mädchen und reagiert mit Fieber auf den Stress. Vermutlich ist sie einfach... Ich habe das Gefühl, ihr kleines Mädchen hat erst zu fiebern angefangen, als ihre Freundin hier in der Klinik aufgetaucht ist... Bestimmt ist ihre Tochter auch zu sensibel und auf irgendwelche Veränderungen wird die Kleine krank. So etwas gibt es auch bei Babys. Die kleine Maus braucht jetzt am meisten ihre Mama und die Sicherheit, dass alles mit dem kleinen Mäuslein in Ordnung ist. Das braucht die kleine Laura jetzt sicher am Meisten."
„Und wenn meine kleine Tochter... Und wenn mein kleiner Engel doch irgendwie... schwer krank geworden ist und... Und das auch noch während der Schwangerschaft?! ... Vielleicht haben wir alle nicht erkannt, was der kleinen Maus fehlt? Ich... Ich mache mir große Sorgen um meine Tochter... Sie muss mich... Sie darf jetzt bitte bitte nicht... krank werden.", fuhr Lea erschüttert über das Ergebnis der Temperaturkontrolle die Krankenschwester und die Kinderärztin an.
„Sie dürfen sich jetzt auf keinen Fall die Schuld für die Erkrankung der kleinen Maus geben. Ihre kleine Laura Estelle ist ganz sicher nicht krank geworden, weil sie eine schlechte Mutter wären oder sonst irgendwas anderes. Ihre kleine Tochter ist krank geworden, weil sie spürt, dass es bei ihrer Mutter zu Spannungen gekommen ist und... und ihre Mutter... Angst um ihr Kind hat. Das macht einige Babys so schwach, dass sie eben mit Fieber reagieren und... und ihre Mütter... in Angst und Schrecken versetzen... Aber wir kriegen das ganz ganz sicher bald wieder in den Griff und dann geht es ihrer kleinen Maus wieder viel besser..."
„Aber... wenn vielleicht gar keine Besserung bei der kleinen Maus... Bei meiner armen, kranken Maus eintritt... Wenn mein kleiner Engel... einfach... Wenn sie einfach stirbt. Ich will nicht noch ein Baby verlieren; ich kann das nicht noch einmal durchstehen.", sprach Lea beunruhigt der Hebamme zu und sah wieder auf die drei Stunden alte Laura Estelle, die im Bett vor ihr lag und leise jammerte.
„Sie müssen jetzt wirklich ar keine Angst um ihre kleine Tochter haben... Vielleicht ist ihre Laura Estelle wirklich einfach nur noch ein bisschen von der Geburt erschöpft. Und hat deswegen einen kleinen Fieberschub bekommen... Wir müssen uns jetzt leider damit abfinden, dass die kleine Maus ein wenig schwach geworden ist. Das... Das konnten wir leider nicht verhindern. Aber Laura Estelle wird ganz ganz sicher schnell wieder gesund. Da mache ich mir gar keine Sorgen um ihre Tochter; Laura Estelle schafft das auch mit einem klein bisschen mehr Temperatur..."
„Aber Laura.. Meine kleine... Sie ist doch... meine Maus... Sie ist doch mein Kind... Laura ist meine kleine Tochter... Ich habe sie auf die Welt gebracht. ... Ich mache mir einfach Sorgen um mein kleines Mädchen. Sie ist doch... noch nie so schwach gewesen. In der gesamten Schwangerschaft war alles mit meinem Baby in Ordnung; sie war bei jedem Ultraschalltermin kräftig und... hat sich nicht anmerken lassen, dass sie eventuell krank ist. Ich war doch... doch bei jeder Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft; ich habe mich in der ganzen Zeit wirklich anständig ernährt. Ich habe die ganze Schwangerschaft lang auf Alkohol verzichtet; ich trinke sowieso kaum Alkohol, nur zu besonderen Anlässen... Ich will mein Kind nicht leiden sehen müssen, Frau Doktor... Ich will mein kleines Mädchen nicht... nicht leiden sehen; ich kann das nicht... Sie ist doch mein Baby. Sie ist mein Kind. Ich liebe die kleine Maus so sehr... Ich habe sie die ganze Zeit in meinem Bauch gehabt. Sie war in meinem Bauch... Ich liebe mein Mädchen so sehr..."
Lea sah besorgt auf ihr Baby und betrachtete die kleinen Fingerchen, die sich immer wieder kurz bewegten und nach Halt suchten. „Mein Mädchen... Ich würde dir das Fieber jetzt am liebsten einfach wegnehmen, damit du wieder gesund wirst. Ich liebe dich doch..."
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Leas Baby
Fiksi PenggemarSchwanger - für Lea Peters die schockierendste Nachricht, die sie jemals bekommen konnte. Wo sie sich doch erst vor einigen Wochen von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte. Nun steht sie vor einem Rätsel... Soll sie das Baby bekommen? Und dann tauch...