„Dr. Blankenburg..." Noch während Markus mit Lea über die Behandlungsmöglichkeiten der gemeinsamen Tochter Laura Estelle stritt, kam eine junge Krankenschwester ins Ärztezimmer und lächelte freundlich. „Ich wollte... Ich war gerade bei ihrer kleinen Lilly Sophia im Zimmer. Der süßen, kleinen Maus scheint es im Moment immer noch nicht viel besser zu gehen. Sie ruft immer noch nach ihrer Mutter... Jetzt hat sie auch noch angefangen, zu fantasieren."
„Zu fantasieren?" Erschrocken zuckte Markus zusammen. „Hat sie vielleicht jetzt auch noch Fieber bekommen? Wie viel Temperatur... Wie hoch war die Temperatur bei der letzten Kontrolle?"
„Momentan konnte ich leider noch nicht die Temperatur bei der Kleinen messen; ich habe schon vorher Probleme gehabt, überhaupt den Blutdruck bei ihrer kleinen Tochter anständig zu messen. ... Ihr Fieber lässt Lilly Sophia überhaupt nicht kontrollieren. ... Oberschwester Arzu ist noch bei ihrer Tochter und kümmert sich um die Maus; aber ohne ihre Mutter lässt sich die kleine Patientin leider nicht mehr anfassen. Ich glaube, jetzt sind sie gefragt, Dr. Blankenburg... Die Oberschwester und ich kommen da nicht mehr weiter. ... Wir haben schon alles versucht, um wenigstens im Ohr bei der Maus die Temperatur zu messen, aber sie schreit zuerst immer wieder nach ihrer Mutter, dann nach ihnen und mit drohen, das Fieber rektal zu messen, kommen wir auch nicht mehr weiter...", meinte die Krankenschwester und sofort machten sich Lea und ihr Ex-Freund Markus gemeinsam auf den Weg zu der kleinen Lilly Sophia.
Während Lea allerdings auf dem Weg auf die Kinderstation von einer Krankenschwester aufgehalten und zum Eingang der Sachsenklinik beordert wurde, setzte Markus den Weg zu seiner kleinen Tochter Lilly Sophia, die sich nach wie vor nicht besonders wohl zu fühlen schien, auf die Station fort.
„Hallo, meine kleine Motte... Mein kleines Prinzesschen... Was machst du denn für Sachen? Ich habe gehört, dir geht es im Moment wohl gar nicht so gut... Danke, Oberschwester Arzu. Ich kümmere mich jetzt hier selbst um meine kleine Prinzessin...", bedankte sich Markus bei der erfahrenen Krankenschwester Arzu, die sich zu der kleinen Lilly auf das Bett gesetzt hatte und das Mädchen im Arm hielt, während sie der Kleinen beruhigend über den Rücken und über den glühend heißen Kopf streichelte.
„Papa... Papa, ich will zu Mama... Ich hab Mama gesehen, sie war... Sie war doch... vorhin schon... vorhin schon bei mir und hat... und hat mich besucht...", weinte das wimmernde Mädchen und ihre Haare hingen verschwitzt im Gesicht der kleinen Maus. „Ich will wieder zu meiner Mama... Papa, wo ist meine Mama? Wo ist denn meine Mama?"
„Deine Mama ist noch nicht da, meine große... mein großes tapferes Mädchen... Was ist denn um Gottes Willen mit dir los? ... Hat meine kleine Maus denn jetzt schon länger fantasiert?", erkundigte sich der besorgt auf seine Tochter schauende Kinderarzt, worauf Arzu kurz den Kopf schüttelte und antwortete: „Sie hat bisher nur gesagt, dass sie nach Hause will. Und dass sie auch schon bald wieder zu ihrem großen Bruder... Dass sie wohl bald zu ihrem großen Bruder nach Hause dürfte."
„Aber meine Süße... Mein Mädchen, dein großer Bruder ist doch tot... Du bist doch... Du weißt doch, dass Joel diesen schlimmen Unfall hatte und dann... Dann ist er nicht mehr wieder nach Hause gekommen. ... Meine kleine Maus, ich mache mir große Sorgen um dich; am liebsten würde ich dich jetzt auf die Intensivstation... auf die Intensivstation verlegen. ... Schwester Arzu, holen sie bitte Dr. Heilmann dazu? ... Dann verlegen wir dich gleich... gleich auf die Intensivstation, damit wir dich besser überwachen können."
„Ich darf zu... Ich darf zu meiner großen Schwester?", freute sich die erschöpfte Lilly Sophia und ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens, während Markus den Platz von Arzu einnahm und sich das Kindergartenkind sogleich erschöpft an ihren Vater kuschelte. „Ich will zu... zu meiner großen... zu meiner großen Schwester... Laura Estelle muss mir helfen... Ich bin... Ich bin ganz doll krank, Papa... Ich will zu meiner großen Schwester... Meine große... Meine große Schwester muss mich wieder gesund machen."
„Wenn es dir wirklich so schlecht geht, wie du aussiehst, dann wird deine große Schwester leider im Moment nicht zu dir kommen können, mein Mädchen. Aber jetzt will ich erst einmal schauen, wie es mit der Temperatur bei dir aussieht und ob es dir sonst hoffentlich gut geht... Komm, süße Maus. Mach mal bitte deinen Kopf ein Stück zur Seite..." Ganz behutsam versuchte Markus, den Kopf seiner kleinen Tochter auf die Seite zu drehen, doch die fünfjährige Lilly Sophia wehrte sich trotzdem mit Händen und Füßen.
„Lilly Sophia, meine süße Kleine... Wir müssen jetzt doch nur einmal... nur einmal kurz schauen, wie es meiner kleinen Motte, die ich hier im Krankenhaus bei mir habe, geht. Und wir kennen uns doch schon, mein Engel. ... Lilly Sophia, du musst jetzt wirklich artig sein.", beruhigte Markus seine kleine Tochter und streichelte ihr am Bein und am Bauch, als er merkte, dass seine fünfjährige Prinzessin wirklich sehr heiß war und wohl schon bereits weit mehr als 38 oder 39 Grad Temperatur zu haben schien.
„Ich will nicht, Papa... Ich will nicht... Papa! PAPA! ICH WILL NICHT! PAAPPAAAAAA!", schrie Lilly Sophia jammernd und wimmerte vor Angst, als sie das Thermometer bereits in der Hand ihres Vaters erblickte, während Markus seiner sonst so tapferen, kleinen Tochter erklärte: „Meine süße kleine Maus... Mein Mädchen, du musst jetzt lieb sein... Lilly Sophia, du musst jetzt artig zuhören... Du weißt doch, dass ich bei dir sonst wirklich das doofe Fieber wieder da messen muss." Behutsam deutete Markus auf das Hinterteil seiner Tochter und Lilly nickte zitternd, als sie erwiderte: „Das macht Papa und Mama... Das machen Mama und Papa... Ich will nicht von... von der doofen Frau das Fieber messen... Nicht von der doofen Frau da..."
„Du möchtest jetzt wirklich von deinem Papa... da hinten gemessen bekommen? Meine kleine Süße, ich bin geschockt. Das habe ich von dir ja noch nie erlebt, dass du wirklich von deinem Papa das Fieber messen lassen willst. Und dann auch noch im Popo. ... Das kannst du doch sonst absolut nicht leiden, meine tapfere Kleine. Obwohl du doch eigentlich auch immer so ein liebes und artiges Mädchen bist, wenn wir beim Doktor sind und du dich von deinem lieben Onkel Doktor untersuchen lassen musst... Komm, sei doch jetzt... sei doch jetzt bitte ganz ganz lieb und halt still... Sonst hole ich jetzt gleich die Tante Lea auch noch her und dann hält sie dich fest, mein Mädchen. Und dann wird da... Dann wird da Fieber gemessen...", erklärte Markus seiner kleinen Tochter und streichelte ihr über den Rücken, bevor er ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Du musst doch auch gar keine Angst haben..."
„Ich will zu Mama... Ich will wieder zu Mama... Und zu meiner großen Schwester. Sonst hat die Laura Estelle ganz ganz viel Angst... Ich will nicht, dass meine große Schwester so alleine ist... Sie muss doch jetzt auch von ihrer lieben Mami... und von unserem Papi beschützt werden... Dann wird Laura Estelle nämlich ganz ganz schnell wieder gesund. Weil ihre Mama und... und du sie ganz schnell mit Medizin gesund machen könnt.", meinte Lilly Sophia, als ihr Vater behutsam die Haare des Mädchens kurz hinter die Ohren streichelte.
„Gut, dann wollen wir doch einmal dazu kommen, dass wir bei dir... Dass wir bei dir die Temperatur kontrollieren... Sie können am besten schon einmal das Thermometer für die Kleine holen. ... Süße, du hast es nicht anders gewollt. Jetzt muss Papa das auch so machen... Schau, das andere Fieberthermometer für dein Ohr geht jetzt mit der lieben und soo netten Krankenschwester wieder aus dem Zimmer raus. Jetzt holt die Krankenschwester das andere Thermometer. Und dann messen wir bei dir die Temperatur... Nein, meine kleine Lilly. Jetzt bist du lieb... Und lässt ganz artig von deinem Papa die Temperatur messen.", erklärte Markus mit strenger, aber doch liebevoller und vor allem auch besorgter Stimme seiner kleinen Tochter, während er die Fünfjährige bereits auf ihr Krankenhausbett legte und ihr über die Stirn und die Wange streichelte.
„Ich will... Laura soll auch so messen... Laura soll messen... Nicht Papa... LAURA soll das machen! Ich will zu meiner... Ich will zu meiner großen Schwester... Meine... MEINE SCHWESTER SOLL DAS MACHEN! PAAAPAAA! NICHT MACHEN! ICH WILL ZU MEINER... ICH WILL JETZT BITTE BITTE ZU MEINER GROßEN SCHWESTER! BITTE, PAAPAAAAAAA! NICHT BEI... NICHT MEHR MACHEN!", wimmerte die fünfjährige Lilly Sophia bereits jetzt lautstark, doch ihr Vater legte seine Tochter, die wieder aufstand und unter das Bett flüchten wollte, erneut zurück auf das Kissen.
„Süße, das muss jetzt sein. ... Wenn es deiner großen Schwester besser geht, dann kann sie vielleicht auch einmal bei ihrer kleinen Schwester das Fieber messen. Aber jetzt mache ich das erst einmal... Komm, süße Maus. Die liebe und... und ganz nette Krankenschwester kommt gleich wieder, da wollen wir doch kein Theater mehr machen. ... Süße, komm jetzt. Hose aus... oder wenigstens über die Beine ziehen... und dann geht doch es auch schon los, wenn die liebe und ganz vorsichtige Krankenschwester mit dem Fieberthermometer kommt..."
Lea war in den Eingangsbereich der Sachsenklinik gerufen wurden, weil ihr Lebensgefährte Jenne mit den beiden Briefen in der Hand dort stand und auf seine Liebste wartete.
„Jenne, was ist denn los? Ist irgendwas passiert?", erkundigte sich die Neurochirurgin erschrocken, als sie ihren Freund erblickte, doch Jenne schüttelte sofort den Kopf und erklärte: „Nein, es ist nichts passiert... Ich habe... Ich habe eigentlich nur Sehnsucht nach dir."
„Sehnsucht? Und deswegen kommst du in die Klinik?", wollte Lea wissen und Jenne zuckte kurz mit den Schultern, bevor er auf die beiden Briefe in seiner Hand deutete.
„Lea... Lea, ich habe hier einen wichtigen Brief für dich... Der kam mit einem Postboten zu Hause an; ich musste sogar den Erhalt unterschreiben. ... Ich glaube... Lea, ich... Ich glaube, deine ehemalige Freundin... diese Stefanie macht jetzt wirklich Ernst wegen Laura Estelle und... und wegen der kleinen Emily Aline... Ich habe das Gefühl, sie gibt immer noch nicht... Sie gibt immer noch nicht auf!"
Jenne drückte aufgeregt seiner Lebensgefährtin den Brief, der an Lea adressiert war, in die Hand; den zweiten Brief, der an Laura Estelle war, behielt er lieber in seiner Jacke.
„Vom Amtsgericht Leipzig; Abteilung für Familienrecht? Was wollen die denn ausgerechnet jetzt hier von mir? Ich habe doch noch nicht beantragt, das alleinige Sorgerecht für meine Tochter zu erhalten... Bisher habe ich nur die Gesundheitsfürsorge für Laura Estelle..."
Lea öffnete den Brief und fiel auf allen Wolken, als sie bereits den Betreff und die erste Zeile des Textes nach der Anrede las.
„Sehr geehrte Frau Doktor Peters, in Ihrer Streitsache gegen Stefanie Emilia Falken auf Übertragung des Sorgerechtes, des Aufenthaltsbestimmungsrechtes und der Gesundheitsfürsorge für Ihre am 24. Dezember 2001 in Hamburg-Eppendorf geborene Tochter Laura Estelle Falken sowie für die am 16. September 2017 in Leipzig geborene Nina Falken ist der Gerichtstermin auf Dienstag, den 25. April 2017 um 11:30 Uhr terminiert.", stand in dem Schreiben zu lesen und Lea zuckte erschrocken zusammen, als sie erkannte, was das hieß.
„Stefanie zieht mich jetzt wirklich vor Gericht... Wegen meiner kleinen Laura Estelle... Wegen meiner Tochter... und wegen der kleinen Emily. Sie will für meine beiden Kinder das alleinige Sorgerecht...", übersetzte die Neurochirurgin, die im Moment aufgrund ihrer eigenen Schwangerschaft und ihres psychischen Zustandes weniger arbeitete, das Schreiben des Familiengerichtes. „Ich muss mir am besten heute noch einen Rechtsanwalt suchen. ... Und Markus und... und du, ihr müsst als Zeugen aussagen. Du musst bestätigen, dass ich mich um meine kleine Laura Estelle im Moment am meisten kümmere... Und dass Markus und ich... Dass wir die leiblichen Eltern von Laura Estelle sind... Wir müssen am... Wir müssen jetzt auf alles gefasst sein; Stefanie wird mit jedem Problem um die Ecke kommen, das es geben kann..."
„Das schaffen wir schon, Lea. Mach dir deswegen keine Sorgen.", beruhigte Jenne seine Lebensgefährtin und nahm die Ärztin beruhigend in den Arm, als der Neurochirurgin auffiel: „Du hast doch da zwei Briefe in deiner Hand, Jenne..."
„Der andere Brief... ist eigentlich für Laura Estelle. Absender ist diese Stefanie... Aber ich habe das Gefühl... Ich glaube, ich weiß, was in diesem Brief steht. Ich denke, die beiden Briefe gehören sogar zusammen.", meinte der Tischler bestätigend und Lea zuckte noch einmal kurz zusammen, als sie bemerkte, dass Jenne Recht zu haben schien. „Der Brief... Den Brief darf meine kleine... meine Kleine auf keinen Fall lesen. Ich bitte dich, Jenne. Den Brief darf meine kleine Laura Estelle jetzt auf keinen Fall bekommen... Nicht in ihrem Zustand. Sie ist doch viel zu schwach..."
„Ich habe doch auch gar nicht vor, den Brief an Laura weiter zu leiten. Ich weiß doch, dass es nicht für Laura Estelles Zustand förderlich wäre, wenn sie sich aufregen würde. Aber ich weiß nicht... Ah, hallo Paul. Willst du jetzt mit deiner kleinen Prinzessin ein Stückchen an die frische Luft gehen?", fiel Jenne auf, als der Freund von Laura Estelle mit einem Kinderwagen an ihm vorbei schlich.
Im ersten Moment war Paul gar nicht aufgefallen, dass Lea und Jenne vor ihm standen, doch jetzt, als er seine Schwiegermutter und den Stiefvater seiner geliebten Laura Estelle erkannt hatte, nickte der junge Mann und deutete auf die kleine Prinzessin im Kinderwagen.
„Ich wollte mit Emily Aline... einen kleinen Ausflug machen. ... Keine Sorge, Doktor Heilmann hat erlaubt, dass ich mit Emily ein Stück vor die Tür fahre. Es geht der Maus schon wieder besser; das Fieber ist schon leicht gesunken. ... Und... Und ihr Zustand hat sich zum Glück auch nicht verschlechtert. Die Blutwerte sehen gut aus... Emily braucht jetzt nur... nur noch ein bisschen frische Luft...", meinte Paul und streichelte seine Tochter liebevoll.
„Du machst mir aber einen ziemlich traurigen Eindruck, Paul.", fiel Lea daraufhin auf und ihr Schwiegersohn nickte kurz, als er erzählte, was ihm passiert war.
„Laura... Ich glaube, Laura Estelle geht es im Moment gar nicht so besonders gut. Sie hat sich vorhin... Ich war jetzt gerade noch einmal bei ihr im Zimmer und wollte doch... und wollte doch eigentlich nur ein kleines Gespräch mit ihr führen. Aber... Ich habe das Gefühl, Laura verschweigt mir... uns irgendwas. Sie scheint Schmerzen zu haben. Vorhin hat sie sich ganz plötzlich an ihren Bauch gefasst. ... Und sie hat mich auch... Sie hat mich so ängstlich und... mit schmerzverzerrtem Gesicht angeschaut. Ich habe versucht, Laura Estelle zu untersuchen; als Rettungssanitäter weiß man ja auch so ungefähr, was Bauchschmerzen alles anzeigen können. Aber Laura Estelle hat sich einfach nicht abtasten lassen. Sie hat nur noch mehr gewimmert und gewinselt. Ich habe... Ich habe das Gefühl, irgendwas stimmt nicht mit ihr. Sie scheint Schmerzen zu haben.", erklärte Paul seiner Schwiegermutter und Lea zuckte sofort zusammen, als sie hörte, dass mit ihrer Tochter etwas nicht zu stimmen schien.
„Wie... Wie hast du dich denn... Wie hast sich denn sonst noch gezeigt, dass Laura Estelle vielleicht Schmerzen hat? Ist der Blutdruck und der Puls der Kleinen in Ordnung? Was haben die Geräte gesagt?" „Die Geräte haben nicht gepiept; es wäre also mit dem Blutdruck und dem Puls eigentlich alles in Ordnung... Allerdings... Ich habe trotzdem das Gefühl, irgendwas stimmt mit meiner Geliebten nicht. Kannst du vielleicht... Könntest du vielleicht nach Laura Estelle schauen? Oder wenigstens Markus Bescheid geben, dass er vielleicht noch einmal nach eurer Tochter schaut und sie richtig... sie richtig untersucht? Laura Estelle hatte auch schon vorher... bevor sie hier in die Klinik kam... immer wieder ziemlich... ziemlich schlimme Bauchschmerzen; einmal hatte sie sogar Fieber... Ich habe Sorge, dass sie vielleicht eine Appendizitis ausbrütet... Oder noch etwas Schlimmeres nicht stimmt..."
„Eine Appendizitis hätten wir schon an dem Blutbild feststellen können; bisher sind die Entzündungswerte von Laura Estelle immer im Rahmen gewesen. Und wir haben ja auch schon wegen der Schwangerschaft einen Ultraschall bei der Großen durchgeführt; auch da war der Appendix unauffällig. ... Und Bauchschmerzen sind Markus und mir eigentlich auch noch nie aufgefallen, wenn wir nach unserer Laura Estelle geschaut haben... Aber ich schaue mir natürlich meine Tochter auf jeden Fall gleich noch... noch einmal sehr genau an. Nicht, dass sie doch etwas Schlimmeres hat... Es kann ja auch mit der Schwangerschaft von Laura Estelle etwas nicht stimmen. Das müssen wir auf jeden Fall abklären."
„Ja, das meine ich ja auch. Und ich habe es meiner tapferen Prinzessin ja auch schon so gesagt. Aber... Aber sie wehrt sich trotzdem mit Händen und Füßen gegen die Untersuchung. Dabei wollte ich doch eigentlich nur... eigentlich nur die Bauchdecke abtasten... ob ich vielleicht doch ein Anzeichen für eine Appendizitis finde. Aber... Sie hat sich gewehrt und hat geschrien vor Angst... Eine Krankenschwester kam dann rein und ich bin gegangen. ... Nicht, dass die Schwestern jetzt denken, ich wollte Laura Estelle vergewaltigen..."
„Das würdest DU ja nie tun. Ganz anders, wie dieser Bernd.", seufzte Lea und sie stellte sich gerade vor, wie ihre damals erst vierzehn Jahre alte Tochter gelitten haben musste, als deren Ziehvater über das Mädchen herfiel. Vielleicht, ja vielleicht war dies auch nicht der erste Übergriff von Bernd auf die Schülerin...
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Leas Baby
FanfictionSchwanger - für Lea Peters die schockierendste Nachricht, die sie jemals bekommen konnte. Wo sie sich doch erst vor einigen Wochen von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte. Nun steht sie vor einem Rätsel... Soll sie das Baby bekommen? Und dann tauch...