Folge 7 - Teil 13: Kinderwünsche

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„Nein, nicht... Nicht Fieber messen, Tante Lea. Nicht Fieber messen. Ich bin doch ganz ganz lieb. Nicht... Nicht Fieber messen. Ich will nicht...", weinte Lilly vor Angst und Lea nickte kurz. „Dann lass dir jetzt bitte bitte von deinem Papa oder von mir ganz genau in den Hals schauen. Das tut auch gar nicht so sehr weh, wie das Fiebermessen..."
„Nicht Fiebermessen, Tante Lea. Das macht immer ganz doll Auuu Au. Ich will nicht, Tante. Das ist wirklich Aua Aua Aua...", erklärte die kleine Lilly ängstlich zitternd und Lea legte sanft ihre Hand auf die Stirn der kleinen Patientin, bevor sie sagte: „Dein lieber Papi und ich wollen dich doch auch nur untersuchen, was dir fehlt, Mäuschen. Das ist gar nicht schlimm. Fiebermessen ist doch auch nur ein ganz kleines bisschen schlimm, Lilly."

„Tante Lea... Tante Lea, ich will zu meiner großen Schwester Laura. Bitte bitte, Tante Lea. Ich will bitte bitte bitte zu meiner großen Schwester. Sie muss mir doch... Laura muss mir doch helfen. Ich will nicht alleine sein... Ich hab Angst, Tante Lea.", jammerte Lilly noch einmal kurz nach ihrer großen Schwester, die noch immer auf der Intensivstation lag und eigentlich gar keinen Besuch bekommen durfte - jedenfalls nicht von Menschen, die sie noch nicht kannte, da dies zu anstrengend für die Schülerin sein konnte. Das erklärte Lea der Fünfjährigen auch sehr vorsichtig.
„Du kannst jetzt leider nicht zu deiner Schwester, Lilly. Weißt du, deine große Schwester ist sehr sehr schwer krank. Sie darf im Moment gar keinen Besuch bekommen, weil es für sie viel zu anstrengend wäre, neue Menschen kennen zu lernen...", erklärte die Neurochirurgin, doch Lilly schüttelte den Kopf und erwiderte: „Ich möchte meine große Schwester doch beschützen, damit ihr keiner wehtun kann. Sonst weint meine große Schwester ganz ganz doll..."

„Du musst auch gar keine so große Angst haben, dass deiner großen Schwester irgendwas weh tut, wenn wir sie untersuchen. Weißt du, deine große Schwester Laura ist doch auch schon 15 Jahre alt. Und da weint sie gar nicht mehr bei den Untersuchungen.", erwiderte Lillys Vater und streichelte seiner Tochter über den Kopf.

„Laura ist ganz lieb, stimmts, Tante Lea?", fragte Lilly die Mutter ihrer großen Halbschwester, worauf diese kurz nickte und bestätigte: „Ja, deine große Schwester ist wirklich ganz doll lieb und tapfer. Das muss sie aber auch in den nächsten Wochen und Monaten sein, wenn sie wieder ganz gesund werden soll.", meinte die Neurochirurgin und sah traurig aus dem Fenster von Lillys Krankenzimmer.

„Tante Lea? Weinst du jetzt? Tut dir auch was weh, wie bei meiner großen Schwester? ... Papa, die Tante Lea ist auch ganz doll krank...", deutete Lilly auf ihre Stiefmutter, doch Lea schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein, Lilly. Ich bin... Ich bin nur ganz traurig. Dass deine große Schwester im Krankenhaus liegen muss und ich... Und ich hier stehe und kerngesund bin. Ich würde am liebsten deiner großen Schwester diese schreckliche Krankheit, die sie hat, abnehmen und ihr helfen. Aber ich kann es leider nicht. Ich... Ich fühle mich so hilflos. Ich bin doch Ärztin. Warum kann ich meinem Kind nicht helfen?"
„Aber der Laura tut doch wirklich nichts weh, oder Tante Lea? Meine große Schwester ist doch ein ganz ganz liebes Mädchen, wenn sie... von meinem Papi untersucht wird, stimmts? Genau, wie ich lieb bin und mich brav von Papa und von dir untersuchen lasse.", fragte Lilly voller Sorge um ihre große Schwester und erwartete, dass Lea ihr diese Aussage bestätigen würde.

Doch die Ärztin lächelte und erwiderte: „Du bist nicht besonders brav im Moment, Lilly. Schau mal, dein Papa und ich wollen dich nur kurz untersuchen und du machst Theater. Deine große Schwester ist da lieber."
„Aber... meine große Schwester ist auch schon größer, als ich. Und deswegen ist sie auch ganz lieb beim Doktor und wird ganz ganz schnell wieder gesund.", meinte Lilly, woraufhin Lea kurz mit den Schultern zuckte und erwiderte: „Wenn das alles nur so einfach wäre, wie du es dir vorstellst, Lilly. Aber ich weiß leider nicht, ob deine große Schwester wirklich schnell wieder gesund ist. Ich weiß noch nicht einmal, ob Laura wirklich keine Schmerzen hat. Es geht ihr momentan leider so schlecht, dass sie kaum mit deinem lieben Papi oder mir reden konnte. Das letzte Mal, als wir beide bei deiner großen Schwester waren, da hat sie sehr doll geweint und hat nach ihrer Mama gerufen, weil sie sich nicht wohl gefühlt und ganz große Angst hat. ... Aber ich verspreche dir hoch und heilig, dass Papi und ich alles dafür tun, dass es Laura ganz ganz schnell wieder gut geht und sie auch nicht mehr so sehr weinen muss."

„Vielleicht hat meine große Schwester auch nur ihr kleines Baby vermisst und wollte mit ihrem Baby kuscheln.", vermutete Lilly, doch wieder zuckte ihre Stiefmama Lea nur kurz mit ihren Schultern und erwiderte: „Deine große Schwester hat momentan ganz andere Sorgen, Lilly. Sie denkt im Moment wohl kaum noch an etwas anderes, als an ihre schlimme Krankheit, die sie schon zum zweiten Mal in ihrem Leben hat. Das ist für deine große Schwester im Moment wohl der allerwichtigste Gedanke..."

„Meine große Schwester darf aber nicht mehr an die schlimme Krankheit denken. Sie muss an ihre liebe Mami und an unseren lieben Papi denken. Und an ihr kleines Baby... Und an mich. Ich bin doch ihre kleine Schwester; ich brauche die Laura ganz ganz doll..."; meinte Lilly und fing zu weinen an, als sie an ihre todkranke Schwester dachte.
Natürlich wusste sie mit ihrem Alter von gerade einmal fünf Jahren noch nicht, was ihre große Schwester für eine schreckliche Krankheit durchmachen musste – doch die Traurigkeit und die Sorge von Lea erkannte das Mädchen trotzdem.
„Lilly, ich hoffe für dich, dass du deine große Schwester Laura auch einmal außerhalb von dem Krankenhaus kennen lernen darfst... Dass deine große Schwester wieder ganz gesund wird und wir sie bald nach Hause holen dürfen."

„Tante Lea, du? Darf ich morgen zu dem kleinen Baby von meiner großen Schwester gehen?", fragte die kleine Lilly und Lea nickte, bevor sie sagte: ‚Ja, du darfst morgen zu deiner kleinen Nichte. Aber nur, wenn du dich vielleicht doch noch ganz ganz lieb von uns untersuchen lässt, Kleines. Sonst darfst du nicht zu dem Baby... Ich halte dich dann ein kleines bisschen fest und dein Papi schaut mal, warum die kleine Maus so dolle hustet und... sich nicht wohl fühlt. Wenn wir dich zu dem Baby von deiner großen Schwester lassen, dann könnte sich das kleine Mädchen bei dir anstecken und dann wird die süße Maus vielleicht ganz doll krank. Bei einem Baby funktioniert das nämlich noch nicht, dass die Erkältung nicht so schlimm ist. Da fühlt sich deine kleine Nichte ganz doll schlecht und weint ganz viel, wenn sie sich bei dir ansteckt. Und das möchtest du doch nicht, oder?"
Die fünfjährige Lilly schüttelte daraufhin energisch mit dem Kopf hin und her und ihre „Tante" Lea gab ihr einen sanften Kuss, bevor sie sagte: „Na, siehst du, meine Maus. Und deswegen möchte ich, dass du jetzt ganz ganz doll lieb und brav bist und dich von deinem lieben Papi untersuchen lässt. Dann darfst du auch zu dem Baby von deiner großen Schwester und zu deiner Schwester, wenn es ihr wieder besser geht...", bat die Ärztin, doch wieder schüttelte die Fünfjährige ihren Kopf.

„Ich will nicht... Ich will nicht hier im Krankenhaus bleiben, Tante Lea. Ich... Ich hab Angst. ... NEIN! NEIN! Nicht piekern, Tante Lea. Ich will nicht von Papi und dir gepiekerst werden. ... Nein, nicht piekersern. Meine ganz große Schwester muss erst vom Doktor gepiekerst werden. Sonst tut es mir ganz ganz sehr weh. ... Tante Lea. Ich will nicht gepiekerst werden müssen. Das tut immer ganz ganz doll Aua Aua Aua bei mir machen, Tante Lea.", weinte Lilly und versteckte ihren Kopf unter dem Kopfkissen.
Ihr Vater streichelte dem fünfjährigen, sehr zart gebauten und eher untergewichtigen, kleinen Mädchen ganz vorsichtig und sanft über die nackt auf dem Bett liegenden Beine, während er vorsichtig Lillys Brust abhörte und seiner Tochter dabei zur Ablenkung erzählte: „Lilly, weißt du was? Deine große Schwester Laura muss nicht so oft von ihrer Mami Lea überredet werden, damit sie sich untersuchen lässt. Bei deiner großen Schwester geht das auch immer ganz ganz schnell. Sogar, wenn deine Schwester ganz kurz in den Arm gepiekerst werden muss. Da hält die Tante Lea den Arm von ihrer kleinen Laura ganz ganz doll fest und ich oder ein Kollege von mir macht gaanz schnell den süßen kleinen Piekser bei der lieben Laura. Das tut ihr dann auch gar nicht so sehr dolle weh, wie dir...", erklärte Leas Ex-Freund und beruhigend streichelte er seiner Tochter über die Wange.

Lilly allerdings glaubte ihrem Vater nicht und schüttelte den Kopf, während sie sagte: „Ich will aber nicht gepiekerst werden. Das macht ganz Aua... Nicht Fiebermessen...", weinte die Kleine und trat regelmäßig nach der Hand ihres Vaters.



Laura Estelle lag in der Zwischenzeit immer noch auf der Intensivstation und sollte sich eigentlich ein wenig von dem Stress der letzten Stunden, Tage und Wochen ausruhen, doch an Ruhe war bei dem Mädchen im Augenblick ganz und gar nicht zu denken. Immer wieder schreckte die fünfzehnjährige Schülerin, die am heiligen Abend ihren sechzehnten Geburtstag feierte, hoch und fing an, lautstark zu schreien, da sie immer wieder unter starken Albträumen litt, welche die fünfzehnjährige Schülerin einfach nicht zur Ruhe kommen ließen.

„Mama... MAMA! MAAMA!", weinte und schrie Laura immer wieder energisch nach ihrer Mutter und hielt sich während des Schreiens an ihrem Bett fest.

Gerade schrie Laura Estelle wieder ängstlich zitternd nach ihrer Mutter und ihre Zimmertür wurde in dem Augenblick geöffnet, als sie sich sehr anstrengte und vor lauter Erschöpfung in ihr Kissen zurücksank.
Erwartungsvoll blickte Laura zur Tür und hoffte, ihre Mutter oder ihr Vater kämen wieder zu ihr und würden auf die Schülerin aufpassen oder sie zumindest beruhigen, doch sie wurde sogleich bitter enttäuscht - in der Tür stand niemand geringeres, als ihr Adoptivvater Bernd Falken, der seine kleine Tochter Maja Amélie, die die letzten Tage bei seiner Mutter gewesen war, mitgebracht hatte.

„Wer wird denn gleich hier so sehr nach der Mama schreien? ... Hallo Laura. Schön, dich zu sehen. Wie geht es dir denn, mein großes Mädchen? Du sieht im Moment gar nicht gut aus, Laura Estelle. Hast du Schmerzen? Willst du einen kleinen Pieks von mir, damit die Schmerzen ganz ganz ganz schnell wieder weggehen? Hm? Du musst nur nicken, mein großer Engel. Dann gibt es auch einen Pieks..." , bot der Adoptivvater von Laura an und legte seine Hand auf die Stirn seiner Adoptivtochter. „Kümmert man sich auch richtig gut um dich?"
„Lass mich bitte bitte in Ruhe, Bernd. Ich will alleine sein. ... Mama, Mama. Ich will alleine sein... MAMA! MAMA!", weinte die fünfzehnjährige Laura Estelle wieder voller Panik und beobachtete die Bewegungen ihres Adoptivvaters, der sich die Werte der schwer kranken Schülerin ansah, ganz genau.

„Aber aber, meine kleine Große. Meine Süße. Du musst doch keine Angst haben. Du bist doch mein ganz ganz liebes Mädchen. Laura, du hattest doch noch nie Angst vor mir. ... Na, guck mal. Wenn dir irgendwas ganz doll weh tut, dann gibt es eine Spritze. Meine Süße, die Schmerzen gehen gleich wieder weg. ... Ich passe auf dich auf und du sagst mir jetzt bitte, dass dir etwas weh tut. Dann gibt es auch schon gleich eine schöne Spritze gegen die Schmerzen. Da muss mein kleines Mädchen gar keine Angst haben..."

„Ich... Mir tut nichts weh. Ich hab keine Schmerzen... Ich will wieder nach Hause. Ich hab Angst vor der Behandlung. Das hat mir damals so wehgetan...", weinte Laura jammernd und hoffte, dass ihr Adoptivvater gleich wieder verschwand.

Doch er blieb jetzt erst recht und sah seine Adoptivtochter an, während die kleine Maja auf das Bett ihrer großen Schwester krabbelte und an den Kabeln auf Lauras Brust herumspielte. „Guck mal, Papa. Laura hat hier ganz viele Stecker."
„Ja, das ist für die Kreislaufüberwachung, Maja. Deine große Schwester liegt hier auf der Intensivstation. Da müssen ihre Werte überwacht werden. ... Über die ganzen Kabel wird zum Beispiel der Herzschlag von deiner Schwester gemessen. Den siehst du dann hier als Linie. ... Hier, siehst du das? Das ist der Herzschlag von deiner Schwester. Der macht Bumm Bumm... Bumm Bumm. Ganz regelmäßig. Sehr schön."

„Was sind denn das da für Zahlen, Papa? ... Da ist eine... eine..." „Das ist der Puls von Laura. Das ist... die Häufigkeit, wie oft das Herz von deiner Schwester in einer Minute schlägt. ... Und das ist der Blutdruck. Der ist ein bisschen tief bei der Laura. ... Geht es dir nicht gut, meine Große?"
„Ich bin nicht deine Große. ... PAPA! PAPA! MAMA!", schrie Laura, als ihr Adoptivvater wieder näher kam und die Hand der Schülerin nahm, während er liebevoll auf das Mädchen einsprach: „Du musst keine Angst haben, Laura. Ganz ruhig. Ich bin bei dir. ... Ich möchte doch nur deinen Puls fühlen. Der ist ziemlich langsam, meine Große. Aber wir kriegen dich wieder auf die Beine..."

„Papa... Papi, Mami. Mama... Mama. Papa...", rief Laura abwechselnd mit jammernder Stimme nach ihrem Vater und ihrer Mutter, was Bernd mit Wohlwollen aufgriff und seiner „Tochter" sagte: „Meine arme kranke Motte. Du musst doch gar keine Angst mehr haben. Ich bin doch bei dir und kümmere mich hier die ganze Zeit um dich, solange du mich brauchst. Diese Dr. Peters, die sich dir gegenüber als Mutter ausgibt, ist nicht deine leibliche Mutter; sie lügt, dass sich die Balken biegen. Die hat doch keinen blassen Schimmer, was es heißt, auf ein Kind zu achten, das schwer krank ist und jederzeit... Rund um die Uhr... Tag und Nacht Pflege braucht... Und das nicht nur für eine Woche oder einen Monat, sondern ihr ganzes Leben lang... Du bist schwer krank, Laura. Du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst..."
„Ich bin nicht schwer krank. Ich bin... Ich bin kerngesund, Bernd. Ich fühle mich sehr gut. Morgen kann ich ganz bestimmt auch wieder nach Hause zu meiner Mama und ihrem neuen Mann.", meinte Laura und ihr Adoptivvater erklärte: „Süße, du bist ganz ganz schwer krank; ich habe gerade noch einmal mit deinem Arzt gesprochen. Du wirst deine schrecklich Krankheit vielleicht sogar nicht überleben..."

„Ich will... Ich bin nicht krank, Bernd. Ich bin nicht krank. ... Ich will wieder zu Mama... zu Mama und ihrem neuen Mann.", weinte Laura noch einmal und sah zur Tür, von wo sie ihre Mutter erwartete.

„Stefanie hat doch keinen neuen Mann. Ich bin doch immer noch dein Papi. ... Laura Estelle, mein krankes Mäuschen. Du bist ja auch schon völlig durcheinander gekommen. Die Frau, die dir die ganze Zeit sagt, sie wäre deine Mami, ist in Wirklichkeit eine Betrügerin. Sie hat damals deiner großen Schwester absichtlich das Leben genommen und... dann auch noch deiner Mami ihre kleine Laura wegnehmen wollen. Und jetzt versucht dieser Unmensch es wieder, dir deine richtige Familie zu nehmen. Das lassen Mami und ich nicht noch einmal zu. Du gehörst zu Stefanie und mir. Egal, was diese Dr. Peters sagt. Du bist mein Kind und bleibst es auch bis an dein Lebensende. ... Na komm, Papi hilft dir jetzt aus dem Bett. Und dann hole ich dich hier aus dem Krankenhaus raus... Du wirst sehen, ich werde dich wieder auf die Beine bringen. Ohne meiner kleinen Maus sehr weh zu tun..."

„Ich will aber... hier bei Mama, Papa und Mamas neuen Freund bleiben. Sie brauchen mich doch so sehr. Ich gehöre zu Mama... Und meine richtige Mama ist nicht Dr. Stefanie Emilia Falken, sondern immer noch Dr. Lea Peters. Meine Mama möchte ihr Kind doch behalten, Bernd." „Genau, Laura Estelle, da hast du sowas von Recht. Deine Mami STEFANIE will ihr liebes kleines Mäuschen Laura Estelle behalten. Deswegen hole ich dich jetzt auch zu uns in die Klinik. Dort werde ich noch einmal persönlich alle notwendigen Untersuchungen durchführen, die für die richtige Diagnose bei dir wichtig sind. Die Ergebnisse der ganzen Untersuchungen hier an der Klinik sind doch alle manipuliert wurden, damit Dr. Peters dich länger hier behalten kann. Und sie macht das auch nur, um dich aus unserer Familie zu nehmen, damit du bei der Lügnerin vom Dienst aufwachsen musst. Aber das lasse ich nicht zu. Du bist und bleibst meine süße, kleine Laura Estelle."

„Papa, Mama... Jenne... Ich will nicht. Ich will nicht. HILFE! ICH WILL HIER NICHT WEG!", brüllte Laura, als Bernd ihr einen Pullover reichte und sagte: „Zieh am besten hier den Pullover an. Dann frierst du nicht, wenn wir in Mamas und meine Klinik fahren werden. Und dann kann ich dich endlich wieder mit nach Hause nehmen. ... Zieh' den Pullover an, Laura. Du willst doch wieder zu Mama und mir nach Hause. Ich bringe dich jetzt wieder zu Mami nach Hause. Sie wartet schon auf dich. ... Wie geht es dir denn? Zeig mal bitte dem Papi deine Stirn. ... Ein bisschen heiß bist du. Aber bis zum Auto schaffst du es, wenn wir drei schön langsam gehen..."

„Ich will bei meiner richtigen Mama bleiben! Ich will... Papa! PAPA!" Durch die Scheibe in der Zimmertür sah Laura ihren Vater, der sich langsam seinem Kind näherte und sah, dass seine Tochter Laura wohl in diesem Augenblick aus der Klinik entführt werden sollte. 

Leas BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt