Folge 7 - Teil 18: Babysitter Jenne

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„Was willst du denn, meine Große?", fragte Lea ihre Tochter und bekam von der Schülerin sogleich eine Antwort, die sie nicht vermutet hatte.

„Wenn... Wenn es doch dazu kommen sollte, dass... Dass ich... Ich weiß, dass ich vielleicht nicht überleben werde. Aber wenn es wirklich dazu kommt und ich werde sterben, dann... Ich möchte nicht, dass du sehr traurig bist. Feier bitte ein großes Fest und sei glücklich... Und... Wenn ich sterben sollte..." „LAURA! HÖR AUF! ICH WILL DAS NICHT HÖREN! DU WIRST NICHT STERBEN!", brüllte Lea ihre Tochter an, doch die sprach ganz unbekümmert weiter.
„Wenn ich wirklich sterben sollte... und damit müssen wir bei dieser schlimmen Krankheit... immer rechnen. Kümmere dich bitte um Maja; sie wird es am schlimmsten treffen, wenn sie mich verlieren sollte." „Deine Adoptivschwester wird es am Schlimmsten treffen?", fragte Lea ihre Tochter mit vorwurfsvoller Stimme und Laura zuckte mit den Schultern, was ihr ebenfalls sehr schwer fiel, bevor sie weitersprach: „Ich... Ich möchte, dass du dich um meine kleine Adoptivschwester kümmerst. Sie... Sie wird bei Stefanie und Bernd... ich will nicht, dass ihr etwas passiert. Ich... Ich mache mir Sorgen, wenn... Wenn Maja... Sie wird auch gar nicht mehr zu Bernd und Stefanie wollen. Ich... Du kannst doch bei ihr nachholen, was du bei mir..."

„LAURA! ICH WILL NICHT JETZT SCHON ÜBER DEINEN EVENTUELLEN TOD REDEN! Du hast sehr gute Chancen, wieder vollkommen gesund zu werden. Ich will, dass du um dein Leben kämpfst; so, wie du es machen wirst, wenn... Wenn ich nicht mehr da bin. Aber du wirst mich nicht verlieren; ich werde genauso wenig dich verlieren.", versprach Lea, doch Laura erwiderte sogleich: „Ich kenne die Überlebenschance bei einer zweiten Leukämieerkrankung... Ich möchte, dass du nach meinem Tod für meine Adoptivschwester da bist. Sie wird dich sehr brauchen... Bitte, Mama. Versprich mir das..."

„Natürlich verspreche ich dir das, meine kleine Maus. Ich werde mich um deine kleine Adoptivschwester solange kümmern, wie sie mich braucht. Aber... Das kannst du auch übernehmen, Laura. Wir werden dich erfolgreich gegen deine Leukämie behandeln können. Und dann wirst du bald wieder aus dem Krankenhaus entlassen, mein kleines Mädchen. Zusammen sind wir stark; zusammen schaffen wir das.", machte Lea ihrer Tochter noch einmal Mut und gab ihr einen Kuss. „Du brauchst auch vor der Behandlung gar keine Angst haben, mein kleines Mädchen. Ich bin immer bei dir. ... Wie war das eigentlich damals? Als du das erste Mal Leukämie hattest... Waren Bernd und Stefanie da auch bei dir und haben auf dich aufgepasst?"
„Ich... Ich war meistens alleine, Mama. Sie waren kaum für mich da. Ich hatte große Angst; ich war damals ja auch erst... knapp drei Jahre alt. Heute kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber... ich weiß, dass Stefanie und Bernd... kaum bei mir waren. Ich hab damals sehr viel geweint und... es war knapp, dass ich... nicht sterbe."

„Das wird dieses Mal nicht passieren, meine Große. Ich werde immer bei dir sein; dein Papa wird auch auf dich aufpassen. Egal, was auch immer passiert. ... Komm, meine Große. Jetzt wird erst mal geschlafen. Ich bin morgen wieder für dich da, wenn du das möchtest. Und dann wirst du auch ganz ganz bald wieder nach Hause dürfen, wenn du dich behandeln lässt.", versprach Lea und drückte ihrem Kind, was todmüde war und immer wieder kräftig gähnte, einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin immer bei dir, Spatz... Du musst keine Angst haben; wir kriegen dich bald wieder auf die Beine, wenn du dich nur ganz lieb an die Regeln hältst, die Papa und ich dir aufstellen."

„Ich will nach Hause, Mama. Lass mich bitte nach Hause mitkommen. Du wirst es nicht... Du wirst es nicht bereuen. Ich will... Ich werde mich an deine Regeln halten, Mama. Aber ich will hier raus. Ich will hier einfach weg.", weinte Laura und sah ihre Mutter mit traurigem Blick an, bevor Lea erwiderte: „Meine kleine Süße, ich... Ich würde dich ja gerne nach Hause mitnehmen. Aber es geht nicht. Keine Chance."

„Mama... Du bist hier Ärztin. Natürlich könntest du mich mitnehmen, wenn du es wirklich wollen würdest! Aber du... willst mich ja nicht! Ich bin dir ja nicht gut...", wurde Laura ein wenig ungehaltener, was die knapp Sechzehnjährige gleich um einiges schwächte. Schwach und fast nicht mehr ansprechbar lag die Schülerin plötzlich in ihrem Bett und bewegte sich nicht, was besonders ihre Mutter in große Sorge brachte.

„Laura? Laura, mein kleines Mädchen? Hey, Laura. Kannst du deine Mama hören? Laura... Laura, mein kleines Mädchen? Laura?", versuchte die Neurochirurgin, ihre Tochter wieder zu wecken, doch die Fünfzehnjährige blieb einfach regungslos liegen. „Laura... Laura, meine Süße? Das war so nicht ausgemacht... Laura, bitte komm wieder zu dir. Laura... Komm bitte. Ich brauche dich doch..."

Eine Krankenschwester kam auf die Betätigung des Notfallknopfes oberhalb von Lauras Kopf sofort ins Zimmer der Fünfzehnjährigen gelaufen und Lea erklärte schnell den Sachverhalt, bevor sie anwies: „Sagen sie sofort dem diensthabenden Arzt Bescheid. Holen sie am besten Dr. Brentano her..."
Die Krankenschwester blickte kurz auf die ohnmächtige Laura und nickte, bevor sie in Richtung Ärztezimmer loslief, wo sie auf den Klinikchef Dr. Heilmann, der eine wichtige Akte für den morgigen bzw. schon heutigen Besuch bei Gesundheitsdezernentin Vera Bader in seinem Büro vergessen hatte, traf.

„Dr. Heilmann... Es gibt Probleme...", erklärte die Krankenschwester und Roland erwiderte: „Ich bin eigentlich unsichtbar hier. Haben wir keinen Kollegen, der den Fall übernehmen könnte? ... Was gibt es denn für Probleme?", ließ sich der Klinikchef doch breitschlagen, selbst nach dem Notfall zu schauen, bevor er erfuhr, dass es sich um Dr. Peters' Tochter handelte, die unbedingt Hilfe brauchte.

„Warum sagen sie das denn nicht gleich? Ist Dr. Blankenburg im Haus?" „Ja, natürlich. Aber er ist gerade bei seiner kleinen Tochter Lilly; die ist mit einem etwas schwereren grippalen Infekt unser Gast auf der Kinderstation. Im Moment geht es der Kleinen auch nicht besonders gut.", meinte die Krankenschwester, während ihr Roland sofort in Richtung des Zimmers von Laura folgte.



Leas Lebensgefährte Jenne Derbeck selbst wusste noch nichts von dem Zwischenfall bei seiner Stieftochter, als er mit der kleinen Maja, der knapp sechsjährigen Adoptivschwester von Laura, auf dem Sofa saß und ihr aufmerksam zuhörte, was sie von ihrem bisherigen Leben erzählte.

„Ich möchte bei meiner großen Schwester bleiben... Sie soll meine Mama werden.", wiederholte sich das fünfjährige Mädchen immer wieder und sie sah traurig zu Jenne, der die Kleine auf seinen Schoß zog und ihr sagte: „Du kannst aber nicht so einfach das Kind von deiner großen Schwester werden. Die Laura ist doch selbst noch ein Kind. Sie kann momentan kein Kind adoptieren. Dafür müsste sie erst mal älter werden und überhaupt..."
„Aber Laura hat doch schon ein Baby, die kleine Emily. Also ist die Laura schon eine Mama. Da kann sie mich doch auch als ihr Baby..." „Das geht nicht, Maja. Höchstens Lea könnte dich als ihr Kind aufnehmen. Aber... Ich weiß nicht, ob sie das wirklich... Weißt du, die Lea ist momentan selbst schwanger; sie sollte jetzt erst mal keinen Stress haben. Und der wäre leider bei einer Adoption zu Hauf' da. Du kannst nicht so einfach die Tochter von Lea und schon gar nicht die Tochter von Laura werden."

„Aber... Möchtest du mich denn nicht haben?", fragte Maja traurig, doch Jenne schüttelte den Kopf und erwiderte: „Maus, darum geht es doch gar nicht. Natürlich würde ich dich liebend gerne als mein Kind haben... Aber, weißt du. Wir haben momentan sehr viel um die Ohren, die liebe Lea und ich. Lea ist schwanger und eines der Babys, das unter ihrem Herzen wohnt, ist ganz ganz schlimm krank. Nach der Geburt wird das Baby vielleicht sogar operiert werden müssen. Und deswegen... Maus, so gerne, wie ich dich habe. Aber... Eine Adoption... Willst du denn gar nicht mehr zu deinem Papa nach Hause?"
„Der Papa macht immer ganz böse Sachen... mit meiner großen Schwester. Er haut die Laura immer, wenn sie in der Schule nicht gut ist. Und wo die Laura noch klein war, das hat sie mir erzählt, da war sie ganz lange nicht bei der Mama und bei dem Papa zu Hause, weil die Mama da ganz ganz schlimm krank war. Sie hat nämlich ganz viel getrunken..."

„Mama war ganz schlimm krank... Hat ganz viel getrunken?" Jenne überlegte – das konnte nur auf eines hindeuten!
„Sie hat ganz viel getrunken... Meinst du, dass deine Mama viel Alkohol getrunken hat... Dass sie öfters Wein getrunken hat oder Sekt?" „Ich weiß nicht.", zuckte die Fünfjährige mit ihren Schultern. „Ich habe damals noch nicht auf der Welt gesein.", meinte das Mädchen und Jenne nahm sein Handy zur Hand.

„Lea... Lea, geh' bitte ans Telefon... Komm, Lea. Du musst doch dein Handy hören.", bat Jenne seine Freundin in Gedanken, doch die Mutter der schwer kranken Laura war einfach nicht zu erreichen.
„Weiß das deine große Schwester ganz genau, dass deine Mama ganz ganz viel getrunken hat?", wollte Jenne ungläubig von der fünfjährigen Maja wissen.
„Hm...", nickte die Kleine und sagte: „Und wo die Laura... woanders gewohnt hat, da war die Mama auch ganz oft bei der Laura zu Hause und hat... geweint. Weil sie willte, dass Laura wieder nach Hause kommen soll. Aber da hat der Mann gesagt, dass die Laura nicht nach Hause darf. Weil die Mama viel getrunken hat."

„Hat die Mama denn heute auch noch oft Sekt oder Wein... oder ganz viele Flaschen Bier getrunken?" „Hm... Ganz ganz viel, Onkel Jenne...", wieder nickte das kleine Mädchen bestätigend und Jenne fühlte sich im ersten Moment ein wenig bestätigt.

Schon als er Lauras Adoptivmutter vor einigen Tagen, kurz nach Maja-Amélies Einweisung ins Krankenhaus, einmal beim Einkaufen gesehen hatte, war für ihn alles klar gewesen; der Einkaufswagen war mit Unmengen von Alkohol gefüllt und Bernd hatte mit der Frau geschimpft. Jenne hatte doch Stefanie und Bernd beim ersten Treffen im Krankenhaus wiedererkannt; viel zu einprägsam war deren Gesicht für den Tischler.
Wahrscheinlich waren die Alkoholflaschen damals auch schon für Stefanie gedacht und nicht, wie es Jenne zuerst vermutet hatte, für eine Feier im Familien- und Freundeskreis. Hatte Stefanie überhaupt Freunde?

„Mama hat mich auch ganz oft gehaut. Weil ich mal im Kindergarten geweint hab und zu meiner großen Schwester nach Hause willte. Da hat die Mama mich abgeholt und hat mich zu Hause gehaut. Meine große Schwester, die Laura, hat sich dann vor mich gestellt und hat mit Mama geschimpft..."
„Aber hat denn da deine große Schwester...", wollte Jenne Lauras Reaktion auf die Übergriffe ihrer Adoptivmutter erfragen, doch Maja erzählte von selbst weiter.
„Meine große Schwester, die Laura, ist dann zu dem lieben Paul und seiner Mama gegangen und ich durfte mitkommen. Und dann ist die Mama am Früh gekommen und hat mich wieder gehaut, weil ich ganz doll böse war. Laura hat da auch ganz viel Haue bekommen und dann hat sie ganz ganz doll geweint, weil ihr das ganz schlimm weh getut hat.", erzählte die Kleine und Jenne musste erneut schlucken.

Das, was ihm das kleine Mädchen da erzählt, war selbst für den Handwerker zu viel und er passte auf, dass ihm keine Träne über das Gesicht lief.

„Deine Mama war wohl immer ganz böse zu dir und deiner großen Schwester, hm?", wollte Jenne wissen und Maja nickte erneut, bevor sie zu weinen anfing und sagte: „Meine Mama hat mich gar nicht so doll lieb gehabt, wie... Wie die Mama von meiner Freundin aus dem Kindergarten. Die Mama von der Franziska hat meine Freundin nicht gehauen, wenn sie mal nach Hause wollte und nicht in den Kindergarten gegeht ist. Meine Mama mag mich nicht."
„Maus, du brauchst nicht zu weinen. ... Pass mal auf, Maja. Ich werde morgen mit deinem Papa reden, dass du bei uns bleiben kannst. Ich hoffe, er wird da ja sagen, Maus.", meinte Jenne zu der Kleinen und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Du bist ganz lieb, Onkel Jenne. Die Laura hat einen tollen Papa."

„Naja... Ich bin nicht der richtige Papa von deiner großen Schwester, Maja. Der richtige Papa von deiner großen Schwester arbeitet selbst seit ein paar Tagen bei Lea in der Klinik. ... Ich bin nur der Stiefpapa von deiner großen Schwester, Maja. Aber das ist auch kein Problem."

„Aber wenn meine große Schwester zwei Papas hat... Hat denn die Tante Lea den richtigen Papa von meiner großen Schwester gar nicht mehr lieb?" „Doch, sie hat ihn noch gerne. Aber die Beziehung hat zwischen den beiden damals einfach nicht gehalten. Und dann hat die Mama von deiner Schwester eben mich kennen gelernt und sich in mich verliebt. Dass sie deine Schwester wieder gefunden hat, kam erst viel später."

„Und jetzt hat meine große Schwester einen richtigen Papi und einen Ersatzpapi. Das ist toll. Wenn der richtige Papi von meiner großen Schwester keine Zeit für die Laura Estelle hat, dann kannst du von meiner großen Schwester die Hand halten, wenn sie Angst vor dem ganz böse Pieksern hat. Da hat ja meine große Schwester ganz ganz viel Glück, so viele Papas zu haben. Wo einer auf die Laura Estelle aufpassen kann und immer ein Papa für die Laura Estelle da ist, damit ihr die Hand halten wird kann. Da muss meine große Schwester ihre Pieker für das Gesundmachen gar nicht alleine machen lassen. Und dann tut ihr das auch immer ganz ganz wenig nur weh. Sie will immer nicht gepiekst werden... Da hat sie ganz ganz viel Angst und weint manchmal ganz ganz doll, weil sie nicht gepiekst wird möchte.", erzählte die kleine Schwester von Laura in einem manchmal reicht eigenwilligem Deutsch, was Jenne sofort auffiel.

„Du kannst aber manchmal noch sehr schlecht reden, Maja. Hat denn deine Mami oder dein Papi bei dir nicht aufgepasst, dass du richtig reden kannst?", fragte Jenne und Maja schüttelte den Kopf, bevor sie sagte: „Ich darf manchmal zu meinem Schwester und da muss ich richtig reden... Das ist ganz ganz wichtig, hat die Laura sagt. Mama und Papa passen nicht auf mich auf. Nur ganz wenig wird die Mama böse und macht Hau Hau bei mir, weil ich nicht richtig rede... Ganz oft hat die Mami bei mir Hau Hau auf die Hand gemacht oder auf den Popo. Das macht ganz oft weh...", erzählte die knapp Sechsjährige und Jenne schüttelte ungläubig den Kopf, bevor er sagte: „Das muss aber besser werden, bevor du in die Schule kommen darfst. Weißt du denn schon, ob du in diesem Jahr in die Schule kommen darfst?", fragte Jenne und Maja antwortete: „Nein, das hat die Mami noch nicht sagen gedurft. Wir waren nicht bei meinem Doktor, der sagt, ob ich Schule machen darf..."
„Da müssen wir also, wenn du zu uns ziehst, mit dir mal zum Doktor gehen, ob du denn schon für die Schule bereit bist. Das müssen Tante Lea und ich ja wissen, damit wir das große Fest für dich planen können. Aber du bist ja auch erst noch vier..."

„Ich bin schon fünf!", beschwerte sich Maja und Jenne meinte: „Fünf Jahre bist du schon alt? Das ist ja... Sag mal, du bist doch jetzt plötzlich so traurig, Maja. Was ist denn mit dir los?"
„Ich habe Angst, dass die Laura Estelle jetzt piekst muss. Die Laura hat ganz viel Angst vor Spritze. Sie will nicht piekst werden, wenn der Doktor kommt... Das tut Laura weh.", weinte Maja plötzlich kräftig los und Jenne erwiderte, beruhigend auf das Kind einsprechend: „Du musst gar keine Angst haben, dass deiner großen Schwester weh getan wird, Maja. Deine große Schwester hat gar keine Angst vor dem Spritzen bekommen. Das muss sie auch im Moment kaum. Du hast doch gesehen, dass deine große Schwester eine Nadel in ihrer Hand stecken hat. Das ist fürs Pieks geben.", meinte Jenne und Maja erwiderte: „Aber wenn meine große Schwester krank ist und... und ganz ganz doll schlimm Fieber hat, dann hat sie manchmal von der Mama ein ganz böses Zäpfchen bekommen, wo sie noch klein war... Hat mir meine große Schwester erzählt, wo ich mal krank gesein bin. ich möchte nicht, dass meine große Schwester... Pieks macht muss. Lauras Mami und der Papa von meiner Schwester tut Laura Estelle weh. Laura nicht weinen muss."

„Der richtige Papi von der Laura Estelle weiß, dass du nicht möchtest, dass der Laura weh getan wird. Und deswegen hat deine große Schwester auch die Nadel in der Hand... Darüber gibt es den Pieks, wenn sie eine Spritze bekommen muss. Da muss die kleine Maus keine Angst haben. Deine große Schwester fühlt von der Spritze gar nichts. Sonst würde sie ja auch ganz ganz oft weinen müssen und das muss die Laura Estelle gar nicht machen, weil es ihr gar nicht weh tut... Und das Fieber wird auch bei deiner großen Schwester so gemessen, dass ihr das nicht so weh tut.", berichtete Jenne dem kleinen Mädchen und Maja erwiderte noch einmal: „Mein große Schwester darf nicht piekern... Der Papi hat die Laura immer festhalt und dann hat Mama pieks. Da hat Laura immer ganz ganz doll weint."

„Die Laura bekommt keinen Pieks von deiner Mama oder deinem Papa, wenn sie bei ihrer richtigen Mami und ihrem richtigen Papi im Krankenhaus ist. Und jetzt bekommt sie auch gar nicht so viel mit, wenn sie gepiekst werden muss. Weil es der Laura ganz ganz schlecht geht und sie ganz schwach und müde ist...", erklärte Jenne, doch die kleine Maja machte sich wohl trotzdem große Sorgen um ihre große Schwester, die sehr krank war.

Leas BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt