Folge 6 - Teil 12: Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen

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„Jenne...", flüsterte Lea und Roland nickte. „Er liebt sie. Und sie lieben ihn... Lassen sie sich von ihrem Lebensgefährten helfen; er wird sie unterstützen..."

„Und Laura... Wenn ich sie hier im Stich lasse, dann hat sie keinen mehr, der sich um sie kümmern kann. Ich will einfach mein Kind nicht verlieren; sie ist mir wichtig.", erklärte Lea und ihre Tochter bekam einen sanften Kuss von ihr, bevor Markus in der Tür des Zimmers auf sich aufmerksam machte.

Der Kinderarzt kam langsam näher und Roland verabschiedete sich kurz aus dem Zimmer, um die Eltern von Laura mit ihrer Tochter alleine zu lassen.
„Hey, Lea.", seufzte Markus und er sah auf seine Tochter. „Wie geht es Laura denn? Hat sich ihr Zustand endlich wieder gebessert? Oder...?"
„Ja, es geht ihr wieder besser, Markus. Aber... Du siehst auch nicht gerade aus, wie das blühende Leben... Ist alles in Ordnung?", fiel Lea auf und sie trat an ihren Ex-Freund heran.

„Ach... Ich habe eine kleine Patientin; die kleine Lena Köster... Sie ist gerade einmal knapp sieben Jahre alt und... macht mir im Moment sehr große Sorgen...", erklärte der Arzt und Lea nickte.

„Was fehlt der Maus denn?", wollte Lea wissen und Markus antwortete: „Eingeliefert wurde die kleine Lena mit dem Verdacht auf eine akute Appendizitis; sie ist beim Spielen mit ihrer Freundin plötzlich zusammengebrochen. Aber sowohl beim Abtasten, als auch beim Ultraschall gab es bei der Kleinen keinerlei Anzeichen auf eine akute Blinddarmentzündung. Wenn Lena aktuell nicht so hohes Fieber hätte, würde ich vermuten, dass sie simuliert..."
„Warum sollte die kleine Maus das denn tun? Hätte sie von Zuhause irgendeinen Grund dafür?", erkundigte sich Lea bei ihrem Ex-Freund, der wieder zu Laura sah und ihr vorsichtig über den Bauch streichelte.
„Ich weiß es nicht... Der Vater von Lena geht mit der Kleinen sehr liebevoll um; ich glaube nicht, dass es zwischen den Beiden zu Problemen kommt.", meinte Markus und Lea nickte, bevor sie vermutete: „Wenn die Kleine im Elternhaus keine Probleme hat... Dann hat sie vielleicht in der Schule Probleme? Schließlich kann Stress auch zu Bauchschmerzen führen; besonders bei kleinen Kindern..."
Markus jedoch schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein... Laut Aussage des Vaters... hat sie keine Probleme in der Schule."

„Und was sagt die Mutter?" „Die kann nichts mehr dazu sagen; Lenas Mutter ist vor knapp vier Jahren bei einem Unfall gestorben...", berichtete Dr. Blankenburg seine Ex-Freundin und sah dabei wieder auf die gemeinsame Tochter Laura.

„Natürlich könnte Lena vielleicht doch ein Problem mit dem Vater haben... Manche Väter oder Mütter kümmern sich sogar zu wenig um die Kinder..."

‚Und wiederum andere Eltern lassen ihr Kind im Stich', beendete Lea in Gedanken die Aussage von Markus. Auch, wenn Laura ihrer Mutter verziehen hatte, dass die heute Fünfzehnjährige bei der ehemals besten Freundin der Ärztin aufgewachsen war - Lea fühlte sich trotzdem noch immer sehr dafür zuständig, ihre Tochter im Stich gelassen zu haben.

„Lea?", fragte Markus die Ärztin und legte seine Hand auf die Schulter seiner Ex-Freundin. „Ist alles in Ordnung? Oder machen dir die beiden Zwerge jetzt auch schon Probleme?"
„Es ist alles in Ordnung... Aber um einmal wieder auf die Patientin von dir zurück zu kommen... Der Vater ist alleinerziehend... Gibt es Anzeichen für häusliche Gewalt? Vielleicht schlägt der Vater die Kleine... So etwas gibt es in unserer Gesellschaft schließlich leider auch..." „Aber nicht in der Familie; Lena liebt ihren Vater sehr. Sie war sehr aufgebracht, als ihr Vater nicht während der Untersuchung bei ihr geblieben ist. Und als ich dann zugestimmt habe, dass der Vater bei ihr bleiben kann, da war die Kleine um einiges beruhigter. ... Nein, in der Familie ist alles in Ordnung..."
„Dann gibt es vielleicht Leistungsdruck in der Schule? Gibt es leider in einigen Familien schon in der Grundschule... Oder sie hat Stress mit ihren Freunden? Ärger mit den Lehrern? ... Es gibt viele Möglichkeiten, die in Frage kommen könnten, was die Bauchschmerzen und das Fieber auslösen... Oder die Kleine hat vielleicht doch simuliert..."

„Aber wenn sie simuliert hätte, dann hätte sie schließlich kein Fieber... Und diese starken Bauchschmerzen waren mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch echt; Lena hat uns nichts vorgespielt... Zumal Lenas Vater mit ihr vorgestern Nacht in der Notaufnahme der Uniklinik war... Und die Kollegen dort haben wohl laut seiner Aussage Lena kaum untersucht haben. Vielleicht wurde schon in der Uniklinik irgendwas übersehen... Aber was steckt wirklich dahinter?"
„Soll ich mir deine Patientin noch einmal ansehen? Vier Augen sehen vielleicht mehr, als zwei."
„Nein, bleib ruhig bei unserer kleinen Laura... Oder vielleicht doch...", antwortete Lenas behandelnder Arzt auf die Frage seiner Ex-Freundin. „Ich mache mir Sorgen um Lena. Irgendwas ist mit ihr nicht in Ordnung. Und das müssen wir unbedingt rauskriegen..."



In der Zwischenzeit hatte sich Paul, der Freund von Laura, seine Tochter, die kleine Emily aus dem Zimmer geholt und ging mit dem kleinen Mädchen im Klinikgarten spazieren.

„Na siehst du, mein ganz tapferes, kleines Mädchen... Draußen ist es doch schon viel... viiiel schöner, als in deinem großen Zimmer im Krankenhaus hier. Aber der Onkel Doktor muss dich noch ein bisschen länger hier in dem großen Krankenhaus behalten... Ja, mein kleines Mädchen... Es geht dir bald wieder gut. Du wirst es sehen, mein kleines süßes Engelsmäuschen. Du kannst bald wieder mit Mami und Papi nach Hause, das verspreche ich dir... Auch, wenn Mami ganz doll krank ist und... noch viiiiel schläft..."

„Mama... Mama, da ist der liebe Papa von dem kleinen Baby, was ich dir erzählt hab. Wo der Max und der Papa von Max einkaufen gegangen sind.", hörte Paul plötzlich eine ihm bekannte Stimme und der junge Vater, der den Kinderwagen seiner kleinen Tochter schob, drehte sich um.
Oskar und sein kleiner Bruder Max waren bei Arzu zu Besuch und rannten nun mit ihren kurzen Beinen auf den Kinderwagen, der von Paul geschoben wurde, zu.

„Hallo... Ist das Baby denn jetzt auch ganz ganz doll krank?", war Oskar sogleich geschockt und seine Mutter nickte, nachdem Paul die Oberschwester und deren beide Kinder begrüßt hatte.
„Ja, leider... Weißt du, Oskar... Das kleine Baby musste von seiner lieben Oma ins Krankenhaus gebracht werden, weil es ganz viel hohes Fieber hatte und auch noch sehr geweint hatte... Und du kennst die liebe Oma von dem kleinen Baby sogar. Es ist die Frau, die der Mama geholfen hat, als Pauline auf die Welt kam. ... Aber die Ärzte tun alles dafür, dass das Baby gesund und munter bald wieder zu Mama und Papa wieder nach Hause darf. Ihr müsst euch beide keine Sorgen machen... Paul, wie geht es denn der kleinen Maus?", erkundigte sich die Krankenschwester, die vor mehr als 15 Jahren in der Klinik als Schwesternschülerin anfing, bei dem Vater von Emily.
Der blickte in den Kinderwagen seines Babys und sah etwas besorgt auf sein immer noch ziemlich krankes und leise weinendes Kind.

„Meiner armen, kleinen Emily geht es immer wieder viel schlechter. Lea... Dr. Peters war wohl gerade mit ihr bei Laura auf der Intensivstation und wollte meiner Liebsten zeigen, dass es unserem Mäuschen besser geht. Aber weder Lauras, noch Emilys Zustand bessert sich. ... Ich habe Angst, sie beide oder einen von beiden verlieren zu müssen... Es war so schlimm, als die kleine Maus von Laura auf die Welt gebracht wurde. Ich habe jede Minute mehr um meine liebste Freundin gezittert. Und dann auch noch diese verdammte Angst um mein Baby..."
„Das kann ich nur allzu gut verstehen, Paul. Ich weiß selbst, wie schlimm es ist, wenn man um sein Baby Angst haben muss. Ich habe eine Tochter verloren, mein kleiner frecher Oskar ist bei der Geburt fast gestorben... Also Angst hatte ich um meine Kinder genug..."

„Aber ich will mir doch gar keine Sorgen um meine Emily machen müssen. Sie ist neben meiner großen Liebe Laura, mein Ein und Alles. Mein größtes Glück auf dieser verdammt einsamen Welt. Ich liebe meine kleine Tochter so sehr...", flüsterte Paul und streichelte über Emilys kleines Gesicht.
Dabei fiel ihm auf, dass der Säugling schon wieder stark zu fiebern begonnen hatte und Paul sah auf die Krankenschwester neben sich.
„Sie... Sie ist ja schon wieder so verdammt heiß... Wo kommt dieses verdammte Fieber bei der Maus denn schon wieder her? Sie war doch vorhin erst noch in Ordnung. Was fehlt meinem kleinen Mädchen jetzt wieder?"
„Das kann ich ihnen nicht sagen, Herr... Paul. Aber wie sie es Oskar schon gesagt haben, wir kriegen raus, was mit Emily nicht in Ordnung ist. Dr. Blankenburg wird sich um die Kleine kümmern, so gut er es kann. Und sogar noch besser. Schließlich ist er der Opa von der kleinen Maus."

Arzus mitleidiger Blick fiel auf die kleine Emily, die mit ganz leisen Unwohlseinslauten auf sich aufmerksam zu machen versuchte, es allerdings kaum schaffte, zu weinen.

Das Fieber bei dem Säugling war innerhalb der letzten Minuten wieder ziemlich hoch gestiegen und Paul wurde beim Anblick seiner kleinen Tochter zunehmend schlechter.

„Ich mache mir große Sorgen um meine kleine Maus. Schließlich... Ich bin doch ihr Vater; ich muss mich um Emily kümmern. Sie ist mein Kind. Und da Laura sich nicht um unsere kleine Maus...", versuchte der besorgte Vater sich zu dem Zustand seiner kleinen Tochter zu äußern, doch Arzu nahm den jungen Mann in die Arme und versuchte, ihn ein klein wenig zu beruhigen.
„Paul, sie müssen sich jetzt keine Sorgen um ihre kleine Motte machen; wir werden es schon schaffen... Emily, du armes kleines Mäuschen. Du machst deinem Papa ganz schön große Sorgen. Weißt du das?", ermahnte Arzu mit liebevoller Stimme das kleine Mädchen und Emily sah die Krankenschwester traurig an, bevor sie zu weinen begann und leise jammerte.

„Na, was ist denn?", fragte die Oberschwester und sie fühlte an der Stirn des Säuglings die Temperatur. „Paul... Sie sollten mit der kleinen Maus lieber wieder rein gehen; sie hat schon wieder ziemlich hohes Fieber bekommen. Geben sie am besten gleich Dr. Blankenburg Bescheid, dass er sich kurz um das Mäuschen kümmert.", schlug Arzu vor und Paul, der seine kleine Tochter noch einmal auf den Arm genommen hatte, nickte zustimmend, bevor er erklärte: „Sie haben wohl recht, Schwester... Oberschwester Arzu. Meine kleine Maus muss wieder in ihr Bettchen gebracht werden. Aber sie tut mir so leid, wenn sie so alleine in ihrem Bett liegt und nach ihrer Mama ruft. Kann man Laura denn nicht einfach... aus dem Koma holen?", fragte Paul und Arzu nickte.
„Unsere Chefärztin Dr. Globisch hat sich noch einmal mit unserem Klinikleiter zusammen gesetzt und die beiden sind zu dem Entschluss gekommen, dass Laura Estelle langsam wieder aufgeweckt werden kann.", berichtete die Krankenschwester, woraufhin Paul hörbar ein Stein vom Herzen fiel. „Das... Das heißt, dass es Laura wieder besser geht und... Dass ich bald wieder mit meiner großen Liebe durch die Straßen wandern kann. Als wäre nie irgendwas gewesen...", freute sich der Vater, doch Arzu stoppte ihn.
„Das habe ich nicht gesagt, Paul. Aber wir können davon ausgehen, dass Laura bald wieder auf die Beine kommen wird. Bis zur Entlassung ihrer Lebensgefährtin wird es allerdings noch eine ganze Weile dauern; schließlich ist Laura noch immer sehr geschwächt. Und die Behandlung der Leukämie... wird auch nicht wirklich ein Zuckerschlecken für ihre Freundin...", wusste die Krankenschwester durch ihre langjährige Erfahrung im Klinikalltag.

Paul jedoch war sich dennoch trotzdem sicher, dass einer Entlassung der fast Sechzehnjährigen nichts mehr im Wege stand und Laura bald wieder den Nachhauseweg antreten könnte.



Knappe zwei Stunden waren vergangen, seit Michael Köster wieder zu seiner kranken, kleinen Tochter Lena ins Krankenhaus zurück gekehrt war, saß der besorgte Vater noch immer am Bett seiner stark fiebernden Tochter und tupfte ihr mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn.

„Pa... Papa...", jammerte das kleine Mädchen und schluchzte, als sie sich an die Hand ihres Vaters kuschelte.
„Lena, mein kleines Mädchen... Du machst das hier alles sehr gut; ich bin so stolz auf dich, mein süßer Spatz...", lobte Michael zur Beruhigung seine Kleine, als Dr. Heilmann das Zimmer der Patientin betrat.

„Ah, unsere kleine Sorgenpatientin hat Besuch... Einen schönen guten Tag, mein Name ist Heilmann; Dr. Roland Heilmann. Ich bin der ärztliche Direktor der Klinik..."
„Köster; Michael Köster. Ich bin Lenas leiblicher Vater... Herr Doktor Heilmann, wissen sie endlich, was mit meiner Kleinen los ist? Was fehlt meinem Kind? Sie glüht schon wieder... so sehr. Die Krankenschwester war gerade hier und wollte bei meiner Kleinen im Ohr Fieber messen... Aber Lena hat dabei nur vor Schmerzen geschrien... Ich habe mein Kind noch nie so... krank erlebt...", stotterte Michael aufgeregt, während Roland das kleine Mädchen mit einem sehr sorgenvollem Blick betrachtete und seine Hand behutsam auf die feuchte Stirn von Lena legte.

„Weil die Kleine uns Sorgen macht, bin ich hier. Ich wollte mir ihre Tochter selbst einmal ansehen. Mein Kollege Dr. Blankenburg hatte mich darum gebeten...", erklärte Roland und nahm sich Lenas Akte, die er zuvor schon in seinem Büro studiert hatte, zur Hand.
„Ich lese hier gerade noch einmal den Anamnesebogen ihrer Tochter... Sie haben bei der Aufnahme der Kleinen angegeben, dass sie mit ihrer Tochter seit dem Tod von Lenas Mutter alleine wohnen...", studierte Roland noch einmal die Aussage von Michael ganz genau und der besorgte Vater nickte: „Ja... Wobei... Meine kleine Lena und ich wohnen nicht ganz alleine in unserer Wohnung; ich habe Lena zu ihrem Geburtstag letztes Jahr einen Hund geschenkt... Sie hat sich ein Haustier so sehr gewünscht und ich konnte nicht Nein sagen.", lächelte Michael.

„Ihre Frau ist vor wie vielen Jahren gestorben?", forschte Roland weiter, worauf Michael antwortete, Lena sei knapp drei Jahre alt gewesen, als das Unglück über die Familie herein gebrochen war.
„An was ist ihre Frau denn damals genau verstorben? Hatte sie einen Unfall oder war sie krank?", wollte der Klinikchef nun wissen, woraufhin Michael erst einmal sehr tief durchatmen musste.
„Das... Das ist noch ein ziemlich schwieriges Thema für mich... Meine Frau fehlt mir sehr; wir waren erst seit kurzem verheiratet, als..." „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie nicht unbedingt über den Tod ihrer Frau sprechen wollen. Aber es ist wichtig, dass wir uns ein umfassendes Bild von Lenas Vergangenheit machen. Das hat vielleicht etwas mit ihrer Erkrankung zu tun, Herr Köster..."

Michael atmete noch einmal tief durch und erklärte dann, wie es zum Tode seiner großen Liebe gekommen war: „Es... Es war ein sehr schlimmer Unfall; ich sehe es noch heute manchmal vor mir, als wäre es gerade erst passiert... Meine Frau und ich waren mit unserer kleinen Lena unterwegs und... Sie hat Lena von der Straße gestoßen, als die Kleine in ein Auto rennen wollte. Lena wollte unbedingt auf die andere Straßenseite, weil sie dort ihre Großeltern... meine Eltern gesehen hatte... Und dann... Es ging sehr, sehr schnell... Meine Frau wurde von einem Auto angefahren und... Und ist gestorben..."
„Ihre Frau ist an den Verletzungen gestorben?" „Ja... Sie hatte wohl sehr schwere innere Verletzungen... Den Transport ins Krankenhaus hätte sie auf keinen Fall überlebt... Aber ich verstehe nicht, was der Tod von Lenas Mutter mit dem Zustand der Kleinen zu tun hat..."

Roland nickte und schlug die Akte von Lena kurz zu, bevor er sich an Michael, der noch immer mit einem Tuch die Stirn seiner Tochter abtupfte, wandte: „Wir müssen herausfinden, an was ihr Kind leidet, Herr Köster... Und dazu gehört es nun mal auch, dass wir uns die Krankengeschichte der Eltern unserer Patienten ansehen. Vielleicht hat sie einen genetischen Defekt; eine Autoimmunerkrankung zum Beispiel. Gibt es von Seiten ihrer Familie in dieser Richtung irgendwelche Probleme?" „Nein... Nein, soweit ich weiß. In meiner Familie waren immer alle gesund und munter... Lenas Zustand... Dass es meiner kleinen Motte so schlecht geht, kenne ich von ihr gar nicht. Sie war immer ein kerngesundes und munteres Kind... Bis auf ein paar Erkältungen oder mal eine ziemlich harte Virusgrippe mit fünf Jahren..."

„Und gab es in der Familie ihrer Frau derartige Probleme?", erkundigte sich Roland nun nach der Krankengeschichte von Lenas Mutter, doch auch dort verneinte Michael den Verdacht des Klinikchefs.
„In Caros Familie ist auch alles gut... Ich... Ich will jetzt einfach nur wissen, was mit meinem Kind los ist. Warum es Lena so schlecht geht.", flüsterte Michael nervös, während er Roland beobachtete, der den Bauch der Kleinen abtastete und seine Hand auf ihre Stirn legte.

Leas BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt