Energisch gegen das heftige Wehren und Weinen seiner kleinen Tochter Lilly Sophia kämpfend, drückte Markus nun das kleine Mädchen schon wieder in eine liegende Position und setzte sich anschließend erneut zu seinem kleinen Töchterchen auf das Krankenbett der kleinen Patientin.
„Pass auf, mein kleiner Engel. Wir beide machen jetzt hier noch einen Deal. ... Du lässt dir... Du lässt dir jetzt bitte bitte ganz artig und tapfer mit dem ganz doofen und Aua machendem Fieberthermometer von dem blöden Krankenhaus das Fieberlein... das Fieberlein messen. Und heute Abend, wenn dein lieber und ganz toller Papi dann wieder zu der nächsten Messung von dem doofen Fieber kommt, dann bringe ich dir dein eigenes Fieberthermometer von uns Zuhause mit. Dann hast du schon wieder dein Prinzessinnenthermometer bei dir und es tut nichts mehr so doll weh... Ja? Ist das denn jetzt ein Deal?"
Lilly Sophia überlegte kurz und nickte dann artig, bevor ihr Vater endlich die Hose seiner kleinen Patientin über den Po ziehen konnte und seiner kleinen Prinzessin noch einmal kurz die Hand auf die Stirn legte.
„Du glühst doch jetzt immer noch wie verrückt, meine arme, kleine Süße. Das tut mir soo leid. ... Soo, du süße Maus... Meine kleine Prinzessin. Jetzt hält dich die liebe Schwester Arzu fest und ich messe dein Fieber... Sei froh, dass ich mir jetzt dafür Zeit nehme, sonst müsste die liebe Schwester Arzu bei der kleinen Maus messen... Und das will mein kleiner Engel nicht... Komm, Papi misst jetzt bei dir das Fieber und dann ist alles wieder gut, versprochen Schatz.", erklärte Markus dem kleinen Mädchen die nächsten Schritte und bereitete das Fieberthermometer in seiner Hand noch einmal kurz für eine schnelle Messung vor. „Du musst jetzt ganz schön lieb sein, Spatz. Still halten, mein kleiner Engel. Ganz doll still halten... Und tieeef durchatmen... Nimmst du deine Emma zum Kuscheln... Schau mal, Lilly Sophia. Das kleine Ende von dem Thermometer geht jetzt da in deinen kleinen Popo rein... mein kleiner Engel... Pass auf, du möchtest doch, dass ich dann bei deiner großen... bei deiner großen Schwester auch das doofe Fieberchen messe. Aber das macht Dr. Papi nur, wenn seine kleine Prinzessin jetzt gleich ganz ganz lieb ist. Dann gehe ich gleich zu deiner großen Schwester ins Zimmer und sage ihr, dass sie ihre Beine hoch in die Luft strecken soll. Und... Und dann messe ich gleich bei deiner großen Schwester Laura Estelle auch noch das Fieberlein. Aber nur, wenn du jetzt messen lässt... Schau, Pieps... Jetzt muss noch ein bisschen gewartet werden... Und schon geht es gleich mit dem Messen von deinem bösen Fieberchen los... Das ist gar nicht ganz doll schlimm, mein kleines Mädchen. Es ist nur ein bisschen schlimm für dich. Versprochen. Und heute Abend kommt dein eigenes Thermometer zu dir."
Sanft drückte Markus nun die Pobacken seiner kleinen Prinzessin auseinander und führte das Fieberthermometer bei seiner kleinen Lilly Sophia mit einem ganz leichten Druck in den Popo ein.
„Sooo, schon vorbei... Schon passiert... Es ist vorbei... Es ist vorbei...", meinte der Kinderarzt und Lilly Sophia schrie kräftig auf, als sie merkte, dass ihr Vater wirklich das Fieber in ihrem Popo maß.
„Papiiii, nein... NEEEEIN! NEEEEIN! Ich will nicht mit dem Thermometer... Das ist ganz ganz schlimm... Mach bitte bitte bitte bei meiner großen Schwester Pieks... nicht mehr bei mir pieksen... NEEEIN! NICHT MEHR... MACH DAS NIIIIICHT!", brüllte das kleine Mädchen aus voller Kehle und sie jammerte panisch, solange sie das endlich messende Thermometer in ihrem Popo immer noch spürte.
„Och Gottchen, meine Kleine. Tut das wirklich so weh? ... Mein armes kleines Mädchen... Meine Lilly Sophia, mein süßer, kleiner Spatz. Ruuuhig... Ganz ruhig und lieb sein... Es ist doch auch schon gleich... Es ist doch auch schon gleich wieder ganz schnell vorbei. Jetzt misst doch das liebe und ganz ganz tolle und wunderschöne Fieberthermometer auch schon dein böses Fieberlein... Es ist ja schon gleich wieder vorbei... Du bist ja auch gleich schon wieder von dem ganz ganz blöden Fiebermessen erlöst... Es ist doch gleich schon wieder vorbei...", beruhigte Markus seine Tochter und versprach ihr: „Es gibt dann für meine tapfere Prinzessin auch noch ein Bonbon zur Belohnung. Das hast du dir verdient... Ja, das hat sich mein kleines Mädchen wirklich redlich verdient. So ein tapferes und artiges kleines Kind, wie du das Fiebermessen jetzt hier schon aushältst... Ein ganz ganz tolles Mädchen bist du. Ganz ganz wunderbar ruhig und lieb... Du machst das hier doch auch schon ganz Klasse; du bist ein wunderbares Mädchen, Lilly Sophia. Ganz super... Ich bin soo stolz auf dich. Du bist ganz ganz ganz wunderbar, meine kleine Lilly Sophia... Da wird auch deine große Schwester ganz ganz stolz auf ihre tapfere kleine Schwester sein, wenn ich dann bei der tapferen Laura Estelle gleich das Fieber messen gehen muss."
Die fünfjährige Lilly Sophia, die noch den Kindergarten besuchte, aber schon im nächsten Jahr in die Schule kommen würde, schien jetzt im Moment allerdings mit dem Fiebermessen absolut nicht so zufrieden zu sein und mit einem sehr kräftigen Drücken gegen die in ihrem Popo steckende Messspitze des Fieberthermometers wehrte sich das kleine Mädchen heftig.
„Lilly Sophia, mein kleiner Engel. Keine Angst... Du hast es ja auch schon gleich wieder überstanden. Es ist ja gleich wieder alles gut. Es ist gleich wieder vorbei... Es ist gleich vorbei... Dein ganz doll lieber Papi zieht gleich das Thermometer wieder aus dem Popslein raus. Und dann ist doch alles schon wieder... Dann ist alles schon wieder ganz schnell für dich vorbei... Schatz, du bist gleich erlöst... Es tut sofort nicht mehr weh, wenn das Thermometer piepst..."
Nach einer Minute Messzeit, die Lilly Sophia wie Stunden vorkamen, piepste das Fieberthermometer nun endlich auch schon und Markus zog die Messspitze ganz vorsichtig wieder aus dem Po seiner kleinen Prinzessin Lilly Sophia heraus, während das kleine Mädchen zu schreien und zu wimmern anfing und noch ein klein wenig kräftiger gegen das endlich wieder piepsende und ihr große Angst bereitende, weiße Fieberthermometer drückte.
„39,2 Grad Fieber hat meine kleine süße Prinzessin im Moment... Das überwachen wir auf jeden Fall, meine kleine Prinzessin. Ein Zäpfchen will ich meinem Prinzesschen im Moment noch ersparen. Aber wenn das doofe Fieber bei meiner kleinen Prinzessin in einer guten Stunde noch ein Stückchen höher geklettert ist, dann müssen wir beide ganz schnell etwas machen... Da macht der Papi auf jeden Fall in einer Stunde noch ein zweites Mal nach dem Fieberthermometer kurz Pieks bei dir. ... Sie schauen in einer halben Stunde noch einmal nach Lilly. Jetzt sollte die kleine Patientin erst einmal ein bisschen schlafen... Ruh dich jetzt noch einmal ein bisschen aus, die kleine Messung von deiner Temperatur hat dir jetzt wirklich noch sehr viel Energie genommen..."
Markus streichelte seiner kleinen Prinzessin Lilly noch einmal über den Kopf, die kleine Patientin schloss entspannt die Augen und schlief schon kurz darauf ein. Mit leisen Schritten verließen Markus und Schwester Arzu anschließend ebenfalls das Krankenzimmer der kleinen Lilly Sophia, die nun endlich tief und fest eingeschlafen war.
Als Lea den Brief des Familiengerichtes gelesen und sich daraufhin im Ärztezimmer verkrochen hatte, um einem Rechtsanwalt für Familienrecht Bescheid zu geben und mit der Verteidigung im Verfahren gegen Stefanie zu beauftragen, machte sich ihr geliebter Lebensgefährte Jenne auf den Weg ins Zimmer der kleinen Maja Amélie.
„Maja... Hallo, du kleine Maus. Du machst ja Sachen... Mensch, Kleines... Du kannst... Du kannst doch nicht einfach... Du kannst doch nicht einfach... vor ein Auto rennen. Was ist denn passiert?" „Ich habe doch... mein Papa wollte plötzlich... wollte ohne mich wegfahren, Onkel Jenne... Und da bin ich hinter meinem Papa hergelaufen. Aber er hat nicht mehr gebremst. Er hat... Er hat mich nicht... Er hat mich nicht lieb gehabt und wollte nicht, dass ich mit nach Hause fahren darf. ... Und dann kam die... die Frau Debbner und hat meinen Papa angerufen. Dann wollte er mich ins Auto ziehen... Das hat ganz ganz doll schlimm... Das hat ganz doll weh getan. Und... Und dann hab ich mich... Dann hab ich meine Hand von ,meinem Papi weggezogen und bin weggelaufen. Ich wollte doch wieder zu der... zu der Frau Debbner... Die ist immer ganz ganz ganz doll... ganz doll lieb zu mir. Und hat mich immer gestreichelt, wenn ich ganz traurig bin, weil Papa und Mama mir weh getan haben... oder meine große Schwester geweint hat, weil Papa zu ihr ins Zimmer gegangen ist und ihr am Popo soo doll schlimm weh getan hat. Meine große Schwester hat dann immer geweint und gesagt, dass... Dass sie das nicht möchte... und dass sie ganz doll schlimm Angst vor dem Papa hat. Aber der Papi ist immer, wenn die Mama nicht bei uns zu Hause gewesen ist, zu Laura Estelle ins Zimmer gegangen und hat bei ihr das Fieber im Popo gemessen."
„Hast du denn einmal gesehen, dass deine große Schwester Laura Estelle Fieber gemessen bekommen hat, wenn dein Papa zu ihr ins Zimmer gegangen ist? Oder hat dein Papa... oder hat dein Papi dann immer die Tür von Laura Estelle zugemacht, dass du nicht zu ihr ins Zimmer konntest? Hast du einmal versucht, dass du deine große Schwester... vor dem Papa beschützen kannst?" „Papi hat immer gesagt, dass ich nicht zu Laura Estelle ins Zimmer kommen soll, wenn er mit dem Fieberthermometer bei meiner großen Schwester in der Nacht ins Zimmer geht. Und dass er sonst auch bei mir das Fieber misst... Das hat immer bei mir ganz schlimm weh getan und dann bin ich nicht zu meiner großen Schwester gegangen... Sonst wäre der Papi ganz ganz schlimm böse geworden und hätte mich ganz ganz schnell gepiekst... Und das mag ich nicht, Onkel Jenne... Aber von dem Papi von meiner großen Schwester hab ich nach dem Bauchschneiden auch mein Fieber messen müssen. Und das hat nicht so doll weh getan..."
„Dann bist du ja wirklich ein wunderbares kleines Mädchen... Ich bin richtig stolz auf dich...", erklärte Jenne der kleinen Maja und das Mädchen erzählte weiter: „Aber wo mich mein Papi vergessen hat, da... Da wollte ich doch... doch... Ich wollte zu der Frau Debbner und wollte... Und wollte zu meinem... zu meiner lieben... zu meiner lieben großen Schwester, damit ich ihr ganz ganz schnell helfen kann, dass sie wieder gesund wird...", meinte Maja zu dem Stiefvater ihrer Adoptivschwester und seufzte traurig.
„Ach, Maja... Du armes Mädchen... Tut dir noch etwas weh? Tut dir irgendwas weh, du kleines Mädchen? Hast du vielleicht noch Schmerzen?" „Nein, ich hab... Nein, mir tut gar... gar nichts weh... Mir tut nichts mehr weh, weil der richtige Papi von meiner großen... von meiner großen Schwester bei mir am Bauch mit dem Messer geschnitten hat. Da tut doch nichts mehr weh, Onkel Jenne... Duuu? Darf ich zu Laura? ... Darf ich... Darf ich bei meiner großen Schwester bleiben, wenn ich dann... Wenn ich wieder aus dem Krankenhaus raus darf? Darf ich dann bei der Laura... bei der Laura Estelle... im Bett schlafen?"
„Das geht nicht, meine Kleine. Das geht leider leider nicht...", erklärte Jenne der kleinen Maja Amélie und er streichelte dem nun weinenden kleinen Mädchen über den Kopf.
„Ich will aber bei meiner... bei meiner... bei meiner großen Schwester schlafen, Onkel Jenne. Der liebe... der liebe und so... und ganz ganz tolle Onkel Doktor... Der Papa von meiner... von meiner großen Schwester hat sich doch auch schon soo ganz toll und... so lieb... um mich gekümmert. Weißt du, Onkel Jenne... Der Onkel Doktor... hat mich lieb gehabt und mir mein Aua Aua aus dem Bauch raus geschnitten. Und dann hat er mein Fieber weg genommen und hat mich gestreichelt...", meinte die kleine Maja Amélie zu dem Stiefvater ihrer Adoptivschwester. „Weißt du, mein... mein böser Papa hat ganz... hat ganz ganz doll Aua Aua bei mir gemacht, wo er mich gezogen hat."
„Natürlich hat dir dein Papa ganz doll weh getan. Aber er wird dir nicht mehr weh tun... Warum bist du denn aber vor... vor das Auto gerannt, Maus?", erklärte Jenne, doch die kleine Maus zuckte kurz zusammen und wimmerte: „Der Papi... Der Papa hat mich zum Auto gezogen und hat... hat mich dann... hat mich dann wieder nach Hause mitnehmen wollen. Aber ich wollte doch zu... Ich wollte doch zu meiner Frau Debbner. Und deswegen habe ich... Deswegen habe ich mich von Papas Hand weggezogen und bin wieder weggelaufen. Und dann kam das Auto... Das hat so laut gequietscht. Und dann war es ganz dunkel. Und dann bin ich wieder aufgewacht, wo... Wo der Papa von meiner großen Schwester neben mir gestanden hat... Er hat dann alles ganz vorsichtig mit mir gemacht."
„Als es alles dunkel um dich herum wurde, hat dich ja dann wohl dieses verdammte Auto angefahren. ... Aber ich bin erst einmal froh, dass es dir soweit gut geht. ... Und dass du nicht allzu schwer verletzt wurden bist. Das ist doch schon sehr beruhigend zu wissen, dass du schon bald wieder nach Hause darfst. Siehst du, unsere kleine Maus...", meinte Lauras Stiefvater Jenne zu der immer noch ein wenig erschöpften Maja Amélie und streichelte dem kleinen Mädchen vorsichtig und ganz sanft über den Kopf. „Naja, du brauchst ja jetzt auch nicht mehr wieder zu deinem Vater zurück, Maus."
„Aber warum denn, Onkel Jenne? Warum muss ich nicht mehr zu... zu meinem... zu Papa zurück? Darf ich jetzt bei meiner großen Schwester und der Mami von Laura Estelle wohnen?", wollte die in wenigen Monaten bereits sechsjährige Maja Amélie von Jenne wissen und der Tischler erwiderte: „Weißt du, Maja... Dein... Dein Papa... Das ist momentan alles noch ein bisschen problematisch... Weißt du, dein Papa, dem ist es nach dem Unfall nicht so gut gegangen. Und deswegen... Deswegen will die Tante Lea... Deswegen wollen Tante Lea und ich, dass wir beide dich nach dem Krankenhaus bald... Dass wir beide dich nach deinem Krankenhausaufenthalt zu uns nehmen können. Das regelt die Mama von deiner großen Schwester in einem ganz ganz großen Haus..."
„Ich darf wirklich bei euch... bei euch und meiner großen Schwester bleiben?", fragte Maja den Tischler und schien sich zu freuen; allerdings war die Freude nicht wirklich gut zu erkennen. „Das ist schön... Das ist so schön, dass ich bei... bei meiner großen Schwester bleiben darf...", seufzte das Mädchen erschöpft und versuchte, sich in ihrem Bett kurz aufzusetzen, was allerdings nicht so gut ging, wie sie sich das wünschte.
„Maja... Maja, was ist denn los? Geht es dir nicht so gut im Moment? Soll ich lieber den Papa von deiner großen... von deiner großen Schwester holen, dass er mal nach dir schaut?" „Ich bin... Weißt du, Onkel Jenne... Ich bin doch so... Mir ist es schon so heiß gewesen, wo der Papa... Wo mich der Papa nach Hause geholt hat. Und da habe ich den Papa... Da habe ich dem Papa gesagt, dass ich krank bin. Aber Papa hat mir nicht zugehört. Und da... Und dann... Dann war der doofe Unfall... Wo das Auto zu mir gekommen ist und mir weh getan hat..."
„Na, da wirst du bestimmt schon krank gewesen sein... Du hast ja schon Morgens, als dich dein Papa von mir abgeholt hat, einen nicht ganz gesunden Eindruck auf mich gemacht.", meinte Jenne und sah seine kleine Fast-Adoptivtochter Maja Amélie besorgt an. Er würde jetzt sicherlich zu Markus gehen und ihn bitten, dass er nach Maja schaute.
„Onkel Jenne, ich möchte zu meiner... ich will zu meiner großen Schwester... Laura vermisst mich bestimmt... Laura hat doch auch ganz doll Angst, wenn... Wenn ich nicht so gesund bin... Da hat sie immer ganz doll Angst, wirklich...", jammerte das Mädchen, doch Jenne schüttelte kurz den Kopf und erwiderte: „Ich kann dich jetzt nicht zu Laura Estelle bringen. Aber ich sage auf jeden Fall einmal ihrem Papa Bescheid."
„Ich will aber lieber jetzt... jetzt lieber zu meiner... zu meiner großen Schwester ins Bett und mit ihr kuscheln, Onkel... Onkel Jenne. Die Laura Estelle macht mich immer wieder gesund, wenn ich ganz... Wenn ich ganz doll krank bin. Dann streichelt mich meine liebe Laura Estelle immer wieder ganz schnell gesund. Und dann hab ich auch nicht mehr... dann hab ich auch kein Aua Aua mehr.", erklärte das kleine Mädchen, doch Jenne schüttelte erneut den Kopf und versuchte besorgt, dem fünfjährigen Mädchen verständlich zu machen, dass es besser wäre, wenn Markus nach der kleinen Patientin schauen würde.
„Du brauchst auch keine Angst haben, Maja. Ich bin immer in deiner Nähe, wenn... Wenn dir vielleicht doch irgendwas nicht so gut gefällt, wie Lauras Papa oder ich... oder Tante Lea sich das wünschen. Aber jetzt sage ich erst einmal dem lieben Papa von deiner großen Schwester Bescheid, dass er auf jeden Fall einmal nach dir schauen soll.", erklärte Jenne dem kleinen Mädchen und streichelte Maja über den Kopf.
„Duuu? Onkel Jenne? Darf ich wirklich bei euch bleiben?" „Ja, natürlich darfst du das. Wenn du das möchtest, dann... Dann setzen wir uns dafür ein, dass du wirklich, wenn du aus dem Krankenhaus raus darfst, bei Tante Lea und bei mir in der Wohnung einziehen darfst. Wir haben ein großes Zimmer, das können wir als Kinderzimmer für Laura Estelle und dich erst einmal einrichten."
„Aber... Aber meine Mama möchte doch, dass Laura wieder nach Hause kommt. Und dann... Dann möchte die Mama... die Mama mit Laura Estelle und Papa... und mit mir nach Amerika gehen. ... Duuu? Onkel Jenne? Ist das ganz doll weit bis nach Amerika?", fragte Maja den Stiefvater ihrer Adoptivschwester neugierig und der Tischler antwortete: „Ich... Ich weiß nicht, Maja. Aber so nah ist Amerika nicht. Das dauert ganz lange, bis man in Amerika ist. ... Da müsst ihr mit dem Flugzeug fliegen. ... Du musst aber keine Angst haben, deine große Schwester und du... Ihr müsst nicht nach Amerika mitgehen. Die Tante Lea wird alles dafür tun, dass du... dass Laura Estelle und du bei uns in Leipzig bleiben könnt. Und dann musst du nicht mit deiner Mama nach Amerika fliegen..."
„Aber... Wenn meine Mama... meine Mama hat immer gesagt, dass ich ihr von keinem anderen Menschen weggenommen werden darf. Weißt du? Die Mama... Meine Mama hat zu mir gesagt, dass ich ihr Kind bin und... Und immer bei... bei ihr bleiben werde. Egal, was auch immer passiert. Und dass keine andere Mama für mich sorgen darf. Nicht einmal meine große Schwester... Laura hat... hat damals immer gegen das, was meine Mama... was meine Mama gesagt hat, etwas für mich gemacht."
Jenne, der sich sichtlich Sorgen um die kleine Patientin machte, schien wirklich bereits Gefühle für die fünfjährige Maja Amélie zu entwickeln und beunruhigt von dem augenscheinlich schlechten Zustand der kleinen Maus verließ der Stiefvater von Majas Adoptivschwester das Zimmer des Kindergartenkindes.
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Leas Baby
FanfictionSchwanger - für Lea Peters die schockierendste Nachricht, die sie jemals bekommen konnte. Wo sie sich doch erst vor einigen Wochen von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte. Nun steht sie vor einem Rätsel... Soll sie das Baby bekommen? Und dann tauch...