Folge 6 - Teil 6: Markus' erste Patientin in Leipzig

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In der Sachsenklinik hatten sich zur gleichen Zeit die Ärzte zu ihrer allmorgendlichen Besprechung im Ärztezimmer versammelt. Auch Lea, die eigentlich krank geschrieben war, war bei der Fallbesprechung dabei – schließlich wusste sie genau, dass auch der Fall ihrer Laura besprochen werden musste.

„Ich habe gestern Abend noch einmal mit Dr. Globisch besprochen, wann sie es für richtig hält, die Narkose bei der Patientin Peters zu beenden.", begann Dr. Heilmann und sah kurz zu Lea, die beim Namen ihrer Tochter sogleich aufschreckte.
'Peters, Laura Estelle Peters', sprach sie immer wieder den Namen ihrer Tochter vor sich her und streichelte sich über den Bauch. Hier drinnen, direkt unter ihrem Herzen, lag ihre Laura vor 16 Jahren und machte Lea zum glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt. Bis...
Ja, bis ihre ehemals beste Freundin Stefanie Falken ihr Leben zunichte gemacht hatte. Noch heute denkt Lea beim Anblick ihrer an Leukämie erkrankten Tochter Laura noch oft an den Brief, den ihr ihre Freundin damals, kurz vor Lauras Geburt geschickt hatte.

„Wir haben heute Nacht mit unserer Kollegin Dr. Globisch übereinstimmend festgelegt, dass wir die Medikamente zur Sedierung bei der Patientin Peters heute langsam ausleiten können und Laura in den nächsten Stunden und Tagen zu sich kommen lassen. Vermutlich wird es einige Zeit dauern, bis die Patientin wieder wach ist. Aber ich denke, Dr. Peters wird sich um ihr Kind kümmern, solange sie krank geschrieben ist..." Ein Blick von Dr. Heilmann ging zu Lea, die in ihren Gedanken gefangen zu sein schien. „Dr. Peters? Habe ich mit meiner Vermutung Recht?"
„Was? ... Ja... Ja, natürlich. Ich bin ganz dafür... Ich bin da ganz ihrer Meinung... Die Patientin sollte weiterhin auf der Intensivstation bleiben; die anhaltenden Schmerzen sind sehr..."
„Sie sind wohl noch bei Frau Feierhammer, oder?", erkannte Hans-Peter Brenner und Lea nickte, merkte dann aber, dass es wohl ein Fehler sei.
„Wir besprechen gerade den Fall ihrer Tochter, Frau Kollegin...", merkte Markus an und hielt, unbemerkt von den anderen Kollegen, die außer Roland noch nichts davon wussten, dass ausgerechnet der neue Kollege der leibliche Vater von Laura war, die Hand von Lea beschützend in seiner.

„Ich... Wie geht es Laura denn? Ich... Ich war ganz in Gedanken...", meinte Lea und Dr. Heilmann brachte sie noch einmal auf den aktuellen Stand der Besprechung.
„Wir sind gestern Abend in Besprechung mit Dr. Globisch zu dem Entschluss gekommen, ihre Tochter langsam wieder aus dem Koma zu holen. Sie können sich zu ihr setzen, bis sie wieder zu sich gekommen ist... Was die weitere Behandlung von Laura betrifft..." Roland nahm einen tiefen Atemzug und blickte sich in der Runde der Kollegen um, wobei sein Blick an Markus haften blieb. „Müssen wir sehen, ob vielleicht von den Kollegen hier in der Klinik sogar einer für Laura Knochenmark spenden kann."
„Ich glaube nicht, dass alle Kollegen... bereit wären, für Laura zu spenden... Schließlich ist Laura meine Tochter und... ich bin nicht sehr beliebt bei den Kollegen."

„Wer sagt das denn? Das ist doch totaler Humbug, Frau Dr. Peters. Sie gehören doch ganz genauso zum Team, wie alle anderen Kollegen auch.", fuhr Rolf Kaminski die Mutter der schwer kranken Laura Estelle, welche offiziell noch immer Falken hieß, an. „Natürlich sind nicht alle Kollegen dafür geeignet, Laura zu spenden. Aber einer wird sich finden lassen; das wäre doch gelacht, wenn wir Laura nicht retten könnten."
„Ich... Ich glaube, ich sollte langsam wieder zu meinem Kind auf die ITS... Wenn es nichts Wichtiges mehr zu besprechen gibt..." Lea stand aus und wollte gerade das Ärztezimmer verlassen, als sie merkte, dass ihr Ex-Freund noch immer ihre Hand in seiner hielt.
Kurz zu Markus schauend machte sich Lea klar, dass der Vater ihrer Tochter sich wohl auch viel lieber aus der Situation stehlen wollen würde.
„Ich... komme dann auch gleich noch einmal kurz zu ihrer Tochter...", verabschiedete sich Markus von Lea und die Ärztin, die sich erhob, räusperte sich kurz.

„Kollegen... Ich muss noch etwas sagen... Bezüglich unseres neuen Kollegen und meiner Tochter. ... Markus ist Lauras leiblicher Vater, wir waren vor einigen Jahren einmal ein Paar.", erklärte Lea und die Kollegen, die noch nichts von der Vaterschaft des Kinderarztes wussten, schienen geschockt zu sein und redeten, mit einem Blick auf Lea und Markus, durcheinander.

„Es ist gut, dass sie uns gleich die Wahrheit sagen.", erklärte Roland, bevor wieder Ruhe einkehrte und er fügte an: „Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist... für sie beide... Wenn Laura so schwer krank ist und... vielleicht nicht überlebt. Aber ich kann ihnen beiden versprechen, dass wir hier in der Sachsenklinik alles dafür tun werden, ihre gemeinsame Tochter Laura möglichst schnell zu retten. ... Wenn sie jetzt lieber zu Laura gehen möchten, Dr. Blankenburg, ich hätte nichts dagegen."
„Danke, Dr. Heilmann. Aber wir sind ja auch gleich mit der Besprechung durch.", erwiderte Markus, der Lea noch lange nach sah, als sie das Ärztezimmer verlassen hatte.
„Gut. Dann kommen wir jetzt... zum Patienten Glücksmann. Einlieferung mit Verdacht auf akute Pneumonie; wurde nach einer Verschlechterung seines Zustandes von seinem Hausarzt hier eingewiesen und ist auf dem Weg in die Klinik zusammengebrochen...", erklärte Roland und kam zu einem fünfzig Jahre alten Patienten, der von Dr. Brentano übernommen wurden war.

Gerade hatte Roland die ersten Werte des Patienten vorgestellt und wollte nach einer kurzen Besprechung mit den Kollegen anschließend gleich zum nächsten Patienten übergehen, als plötzlich der Pieper des neuen Kollegen losging.
„Entschuldigung... Ich muss in die Notaufnahme. Notfall.", fiel Markus nach einem flüchtigen Blick auf den Pieper auf.
„Ich komme mit.", merkte Dr. Hans-Peter Brenner, der bei der Besprechung ebenfalls anwesend war, an und er lief mit Dr. Blankenburg in die Notaufnahme der Klinik.


Dort war an diesem noch sehr jungen Mittwochmorgen eine ganze Menge los, als der Rettungswagen einparkte und Schwester Ulrike und Dr. Blankenburg schon bereit standen.
Ein Mädchen, von großer Angst und starken Bauchschmerzen gequält, lag weinend auf der Trage und sah sich panisch nach allen Seiten um.

„Hallo... Lena Köster, 6 Jahre... Sie ist beim Spielen mit ihrer besten Freundin zusammen gebrochen. Beim Auffinden war sie bewusstlos, kam erst im RTW wieder zu sich. Sie klagt seitdem über starke abdominale Schmerzen und Übelkeit; sie hat sich auf der Fahrt mehrfach übergeben müssen... Vermutlich Appendizitis... Puls und Temperatur sind erhöht, Blutdruck im Normbereich. Wir haben ihr vor kurzem ein Schmerzmittel gegeben, das wirkt allerdings noch nicht..."

„Hallo Lena. Ich bin Dr. Blankenburg. Ich werde mich jetzt um dich kümmern... Sind die Eltern unserer kleinen Patientin schon benachrichtigt?", wollte der neue Arzt der Leipziger Sachsenklinik wissen, worauf Notarzt Dr. Schäfer antwortete: „Ja, der Vater der Kleinen ist durch die Mutter der Freundin be..."
Kaum hatte der Notarzt seinen Satz vollendet, kam auch schon ein älterer, sehr aufgebrachter Mann in die Notaufnahme gestürmt und fiel der erschöpften Patientin um den Hals. „Lena... Lena, mein kleiner Engel... Maus, was ist denn mit dir?"

„Sie sind Lenas Vater?", wandte sich Dr. Blankenburg an den Mann und der nickte kurz, bevor er sich vorstellte. „Michael Köster... Ich... Was ist mit meinem Kind? Frau Dr. Globisch... die Mutter von Lenas bester Freundin... hat mich angerufen und gebeten, hierher... zu fahren. Was hat Lena denn? Was ist mit meiner Tochter?"
„Der Notarzt vermutet, dass ihre Tochter vermutlich an einer akuten Blinddarmentzündung leidet... Hatte Lena in den letzten Wochen irgendwelche gesundheitlichen Probleme? War ihre Tochter in letzter Zeit krank? Oder hat sie schon vorher einmal über Bauchschmerzen geklagt?"
„Ja, sie... Lena... konnte vorletzte Nacht vor Schmerzen kaum schlafen. Ich war aber vorgestern Nacht halb Drei mit ihr in der Notaufnahme. Die Ärztin dort hat sich Lena angesehen und meinte, dass die Kleine in Ordnung wäre und wahrscheinlich wegen irgendwas aufgeregt sei. Sie hat Lena eine Spritze gegen die Schmerzen gegeben und dann ging es der Kleinen wieder besser. Zuhause habe ich Lena in mein Bett gebracht und wir haben zusammen geschlafen. Sie ist die restliche Nacht nicht mehr aufgewacht. ... Und gestern Abend war sie auf einer Geburtstagsfeier ihrer besten Freundin... Da ging es ihr zwar auch nicht gut, aber sie hat mich gebeten, sie nicht noch einmal ins Krankenhaus zu bringen..."

„Wurde in der Klinik vorgestern Nacht bei ihrer Tochter auch eine Sono... eine Ultraschalluntersuchung gemacht?", wollte Markus mit einem Blick auf die kleine Patientin wissen, doch der Vater von Lena schüttelte den Kopf und berichtete: „Nein, die... Die Ärztin hat Lenas Bauch nur ganz kurz abgetastet und eine Blutprobe genommen. Es ging Lena auch sehr schlecht; sie wollte vor lauter Angst auch gleich wieder nach Hause; hat nur geweint, als sie auf der Untersuchungsliege lag. Ansonsten... hat die Ärztin Lenas Bauch kurz abgehört, Fieber bei der Kleinen gemessen und dann hat sie Lena gefragt, ob sie denn gerne nascht... Lena hat das bejaht und dann... war der Ärztin wohl alles klar..."

„Und in welcher Klinik... waren sie vorgestern Nacht?" „In der Uniklinik. Die Notaufnahme dort war zwar ziemlich voll, aber eine Ärztin hat gleich gesehen, dass es Lena wirklich sehr schlecht ging und sie hat uns dann sofort dran genommen... Aber was hat sie denn? Was ist mit meiner kleinen Lena los?"
„Machen sie sich jetzt bitte keine Gedanken um ihre Tochter. Wir werden Lena jetzt erst einmal gründlich untersuchen. Setzen Sie sich doch bitte hierher. Wir melden uns, wenn wir etwas Genaues wissen...", bat Dr. Blankenburg und Lena wurde von den zwei Sanitätern, begleitet durch Notarzt Dr. Schäfer in den Untersuchungsraum geschoben.

„Ich... Kann ich denn nicht bei ihr bleiben? Lena... Lena braucht mich doch jetzt... Ich bin... Sie hat doch nur noch mich... Nachdem ihre Mutter damals gestorben ist...", wandte sich Lenas Vater an den Arzt.
„Sie können sofort nach der Untersuchung wieder zu ihrer Tochter; jetzt müssen wir Lena erst mal gründlich untersuchen. ... Sollte sich allerdings der Verdacht des Notarztes bestätigen... Dann müsste ihre Tochter in den OP gebracht werden..."
„Aber... Lena... Ich kann Lena in dieser Situation nicht im Stich lassen. Ich war immer bei ihr, wenn sie krank... Wenn sie krank ist... Ich muss mich um Lena... Ich liebe meine Tochter, sie ist das einzige, was mir von meiner Frau geblieben ist..."
Flehend sah Lenas Vater den Arzt an, bis der endlich nachgab und erklärte: „In Ordnung. Solange sie ruhig bleiben und mich meine Arbeit machen lassen, dann können sie ihrer Tochter bei der Untersuchung beistehen. Das wäre vielleicht auch besser... Zumal Lena sehr ängstlich zu sein scheint. Vielleicht beruhigt sie sich ja, wenn sie da sind..."
„Ich... ich danke ihnen, Herr Doktor...", bedankte sich Lenas Vater bei dem Arzt und folgte ihm in den Untersuchungsraum.



Währenddessen saß Lea, nach Beendigung der Besprechung mit Dr. Heilmann und den Kollegen, wieder am Bett ihres Kindes und streichelte Laura behutsam über den Kopf.
„Laura... Mein kleiner süßer Engel. Ich bin bei dir, hab keine Angst. Ich kümmere mich um dich, solange du mich brauchst. ... Pschscht... Laura. Deine kleine süße Motte wird auch wieder gesund. Das verspreche ich dir. Sie ist nur im Moment noch ein kleines bisschen... erschöpft von der ganzen Geschichte. Das ist doch für so ein kleines Baby auch nicht einfach. Aber Jenne ist gerade bei ihr und passt auf deine kleine Emily auf. ... Hörst du, auf deine Emily. Ich kläre das mit dem Jugendamt, dass du dein Baby so nennen darfst, wie du es von Anfang an wolltest. Nicht, wie diese verrückte Stefanie es wollte. Du bist die Mama von meinem kleinen Enkelkind. Und das wirst du auch immer bleiben. Das verspreche ich dir. ... Du, meine süße kleine Laura. Meine Kollegen wollen dich heute schon aus dem Koma holen. Das ist schon ein sehr sehr gutes Zeichen..."

Laura schien von der beruhigenden Stimme ihrer Mutter etwas mitzubekommen, was Lea durch das kurze Zucken der Muskeln ihrer Tochter bemerkte. Die Finger der knapp Sechzehnjährigen, die in der Hand ihrer Mutter lagen, bewegten sich kurz, doch noch immer kam das Mädchen, das einen hellgrünen Schlafanzug trug, nicht zu sich.

„Laura, mein kleines, süßes Mädchen. Ich bleibe bei dir, bis du wieder wach wirst. Du wirst sehen, ich kümmere mich die ganze Zeit um dich. Und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tun kann oder tun werde. Aber du wirst niemals wieder alleine sein. Egal, was mit dir passieren wird... Du brauchst keine Angst zu haben; ich lasse dich nicht im Stich, mein kleines Mädchen."

Die Tür hinter Lea öffnete sich und Dr. Heilmann betrat, in Begleitung von Dr. Brentano und verfolgt von Paul, dem Freund von Laura, das Krankenzimmer von Laura.
„Hallo Laura.", begrüßte Paul seine Freundin und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin da. Ich war gerade kurz bei unserer kleinen Maus auf der Station. Unserer kleinen Motte geht es schon wieder um einiges besser. Jetzt musst nur noch du wieder zu dir kommen und dann... Dann können wir drei wieder spazieren gehen."

„Paul, hatte ich dir nicht gesagt, dass du im Bett bleiben sollst?", fragte Lea ihren Schwiegersohn mit ernster Stimme.
Paul verdrehte kurz die Augen und nickte. „Ja... Ja, kann sein. Aber das ist doch nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass meine... unsere Laura wieder auf die Beine kommt." Mit einem liebevollen und zugleich besorgten Blick auf seine Freundin setzte sich Paul zu der Sechzehnjährigen ans Bett.

„Frau Dr. Peters, ich wollte jetzt die Narkose bei ihrer Tochter langsam zurückfahren. Wie wir es bei der Besprechung auch schon festgelegt haben...", äußerte sich Roland und fügte an: „Sie wissen, dass es innerhalb der Aufwachphase zu Komplikationen kommen kann, Frau Kollegin? Aber machen sie sich keine Sorgen; wir überwachen den Zustand von Laura engmaschig. Und ich kann mir vorstellen, dass sie ihre Tochter auch nicht alleine lassen werden."
„Das könnte ihnen so passen, dass ich meine kleine Laura jetzt im Stich lasse.", bestätigte Lea die Vermutung ihres Chefs, der noch einmal kurz an Lauras Stirn griff und bemerkte, dass auch das Fieber der Schülern endlich gesunken zu sein schien. 'Fieber hast du ja auch kaum noch, Laura. Sehr gut...', murmelte der Klinikchef und stellte anschließend den Perfusor, der Laura regelmäßig die Narkosemedikamente in die Venen pumpte, aus.

„So, das wäre geschafft. ... Dr. Brentano, sie schauen regelmäßig nach der Patientin. Und sie, Frau Dr. Peters, sie fahren bitte in einer oder eineinhalb Stunden nach Hause und ruhen sich aus. Denken sie bitte nicht nur an ihre große Tochter, sondern auch an ihre Zwillinge. Ich will sie nicht doch noch wegen einer Fehlgeburt behandeln müssen."
„Ich kann mich jetzt nicht von meiner Tochter trennen, Dr. Heilmann. Laura braucht mich besonders jetzt, wenn sie wieder zu sich kommen wird. Ich kann meine Tochter nicht im Stich lassen. ... Wie würde es ihnen denn gehen, wenn ihr Sohn oder ihre Tochter hier liegen würden? Sie würden doch auch nicht nach Hause fahren."
„Dr. Peters, ich bitte sie. Fahren sie nach Hause und ruhen sie sich aus.", bat Roland die Neurochirurgin noch einmal mit eindringlicher Stimme, während er die Änderung von Lauras Narkosemedikamenten in der Krankenakte des Mädchens eintrug und sich Philipp noch einmal die EKG-Werte der Schülerin ansah.

„Lea, deiner Tochter geht es sehr gut. ... Dr. Heilmann hat Recht, fahr bitte nach Hause. Ich bin jetzt hier und kümmere mich um Laura.", bat Philipp.
Lea allerdings widersetzte sich den gut gemeinten Anweisungen ihrer Kollegen noch einmal und sie fuhr Roland böse an: „Dr. Heilmann, Phi... Dr. Brentano. Ich weiß selbst, was ich meinem Körper und meinen ungeborenen Babys zumuten kann. ... Ich werde hier bleiben, bis mein Kind endlich wieder wach wird. Sie können mich jetzt nicht von meiner Laura trennen."
„Lea, wir wollen dir doch nichts Böses... Fahr doch bitte nach Hause. Wir kümmern uns hier um deine Tochter. Und Dr. Blankenburg ist auch noch hier und schaut regelmäßig nach Laura. Du kannst wirklich beruhigt nach Hause fahren. Sobald sich irgendwas an dem Zustand von Laura ändert, rufen wir dich sofort an.", versprach Philipp, doch Lea wusste genau, dass dies wohl nur ein billiger Trick der Kollegen war, sie nach Hause zu schicken.

„Ich will meine Tochter nicht im Stich lassen, Dr. Brentano... Dr. Heilmann. Lassen sie mich doch wenigstens noch hier an Lauras Bett sitzen, bis mein Kind wieder wach ist.", bat die Neurochirurgin, doch wieder schüttelte Roland seinen Kopf und fuhr fort: „Nein, Dr. Peters. Sie fahren jetzt nach Hause. ... Soll ich meinen Sohn bitten, dass er sie nach Hause fährt?"
„Nein...", fuhr Lea ihren Chef böse an und sie sah wieder auf Laura. „Laura, mein Kleines.", flüsterte sie liebevoll. „Ich lasse dich nicht im Stich; egal, was Dr. Heilmann dazu meint. Du bist immer von deinem Papa und mir beschützt..."

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