Kapitel zweiunddreißig

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„Ich bin bereit Teil Deiner Welt zu werden und trete diesen Weg als deine Eigentum an.", tief lächelnd ließ er die Rückseite seiner Finger langsam über meine Wange gleiten, zeichnete so eine prickelnde Spur auf meine Haut und nickte mit vor Erregung dunklem Blick. „Steh auf, damit ich deinen Gürtel und die Fesseln lösen kann.". Nervosität überlagerte die brennende Lust, die allein sein Zittern in mir hervorrief, so das ich mich ein wenig unsicher erhob. Schweigen und jeder seiner Bewegungen folgend, ließ ich ihn nicht aus den Augen und schluckte schwer. Als seine Hand in meinen Nacken glitt, nahm ich wahr, dass selbst seine Hand seine Aufregung widerspiegelte, was mir ein warmes Gefühl von Erleichterung brachte. Selbst er, der diese Art des Lebens schon lange führte, spürte das Selbe, da sollte es duldbar sein, dass ich es ebenso vor Nervosität starb.

„Du wirst hier knien bis ich Dich rufe, solltest Du die Position wechseln oder gehen, werde ich dich bestrafen." wieder folgte ein Nicken. „Sag mir, das Du mich verstanden hast!", sprach er mit nur mühsam unterdrückter Erregung in der warmen Stimme.

„Ich habe Dich verstanden, mein Herr.", hauchte ich hörbar aufgewühlt, doch fest genug um ihm zu versichern, wie sehr ich mich auf das freute, was nun folgte. Schwer schluckend spürte ich die Wärme, die sich von meiner Mitte her ausbreitete, die es kaum noch erwarten konnte, ihn endlich spüren zu dürfen.

Eine Hand am oberen Rand des Türrahmens abgestützt und den Blick zu mir hinabgewandt schloss er für einen kurzen Moment die Augen, musste sich offenbar sammeln und fuhr sich dann mit einer Hand über den Mund und den dichten, kurzen Bart, eh er durch die Tür trat und mich zurück ließ. Es dauerte eine Weile bis ich seine Stimme vernahm, die deutlich sprach: „Tritt ein!"

Erneut schwer schluckend erhob ich mich und durchschritt möglichst anmutig, trotz des nun deutlich unsicheren Schrittes, die Tür. 

Der Raum welcher sich mir dahinter eröffnete, war groß und von einem Glasdach überspannt. Tausend tanzende Lichter spiegelten sich darin. Ein Meer aus Kerzen alle in kleinen verspiegelten Gläschen, erhellten den Raum und vermittelten mir ein unbekannt weiches, geborgenes Gefühl. Unbarmherzig musste das Gamergirl in der hintersten Ecke meines Bewusstseins nieder boxen, damit es mir nicht kundtat, wie ekelhaft kitschig sie dies fand.

Es war ein Schlafzimmer, auf den ersten Blick normal in der hellen Farbe des Holzes und Cremetönen. Ein riesiges Bett nahm die gesamte Mitte des Raumes ein. Daneben standen Nachttischchen und vereinzelt Kommoden an den Wänden. Alles wirkte modern und doch rustikal, in hellen Tönen, die zum Stil des Blockhauses passten. Zwei Türen gingen links und rechts des Hauptraumes ab, was dahinter lag blieb mir durch Dunkelheit verborgen. Unschlüssig stand ich nah der Tür, Roland war nicht zu sehen und so beschloss ich, dass es angemessen wäre erneut niederzuknien.

Unter gesenkten Lidern musterte ich das unschuldig wirkende Bett genauer. 

Am Fußende gab es kleine gepolsterte Bänkchen, die nicht statisch schienen. Das Bett selber war viel größer als gewöhnliche der Fall war und füllte mit seiner Präsenz den Raum. Es war kein Himmelbett, doch die vier Eckpfosten erhoben sich weit in die Höhe. Etwas kribbelte in meinem Schoß, als ich sah, dass sie in regelmäßigen Abständen mit Ringen bestückt waren. Am Kopfende befanden sich mehrere größere Aussparungen im Holz und es dauerte einen Moment bis ich erkannte, das es Löcher für Kopf und Hände war, einem Pranger gleich, jedoch durch lederne Polsterung wesentlich komfortabler erschienen. Am Fußende des Bettes befanden sich Metallbügel die man um Hand oder Fußgelenke schließen konnte. Der Anblick des Bettes allein ließ mich mir so viele verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie man dort gebunden Sex haben könnte, dass mir schon bei dem Gedanken allein die Röte in die Wangen schoss. Wie gerne hätte ich es umrundet, gesehen was dahinter verborgen war, doch mir sollte keine Gelegenheit dazu bleiben.

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt