Kapitel hundertvierundvierzig

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Sanfte Töne schlugen uns entgegen und es duftete wunderbar nach Essen, welches ich nicht einzusortieren vermochte.

Das Strahlen welches das Antlitz meines Donnergottes erhellte, als er mich sah, ließ mein Herz höher schlagen. Er erhob sich, trat auf mich zu und schüttelte den Kopf. „Wie wunderschön Du bist meine Königin und wie fabelhaft unsere Lieben glänzen." Er küsste mich zärtlich und betrachtete mich lächelnd. „Du hast es geschafft Annabelle in Dior zu stecken, das macht mich wirklich sprachlos." Mit verlegen gesenktem Blick schenkte ich ihm ein glückliches Lächeln. „Über kurz oder lang möchte ich, dass wir über eine Schneiderin nachdenken, die nicht an einem halben Herzinfarkt stirbt, weil jemand mit einer Größe die nicht Unterdurchschnitt ist, den Laden betritt. Auch wenn Caspar und ich den Schnepfen glaube ich für die nächsten Monate Gesprächsstoff geboten haben, als wir uns um die Bezahlung stritten."

Er bleckte die Zähne zu einem Grinsen. „Anna hat mir davon erzählt und auch dass sie - ich zitiere, - sich beinah eingepisst hätten, als Du Yeva und Anna mitten im Laden geküsst hast und es gewagt hast das ... Vergib mir Yeva, ich teile diese Meinung nicht... unförmige Ding in IHRE Kleidung zu stecken und sie mit Lumpen kombiniert hast. Ich gebe sowieso nichts auf diese Läden, darum rennst Du bei mir mit eigenem Schneider offene Türen ein, da können wir wenigstens sicher sein das nichts davon in irgendwelchen sehr dubiosen Drittländern von Zwangsarbeitern oder Kindern genäht wird." Beipflichtend bettelte ich nach einem Kuss und er gewährte ihn mir. „Soviel zu unserem Tag, jetzt wüsste ich gerne wie es bei Dir war, welchen Eindruck Du hast und ob ich jemanden die Kehle aufschlitzen muss, weil er oder sie Dir weh getan haben!?"

Er lächelte an meinen Lippen und unterbrach sein Vorhaben, mich erneut zu küssen. „Die Niederländer sind den Deutschen in Sachen Reha um Lichtjahre voraus. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und werde in den nächsten sechs Wochen vier mal die Woche meine Tage dort verbringen." Hin und hergerissen schob ich die Unterlippe vor und schaute gequält zu ihm auf. „Und danach... fahren wir zwei Wochen in die Waldhütte und ich lass Dich erst wieder raus, wenn ich nicht mehr in der Lage bin zu gehen, abgemacht?"

Jacob verbiss sich ein Grinsen, von dem mir erst am nächsten Morgen klar werden sollte warum er es grinste.

Wir empfingen Andrei und seine Tierchen gebührend, knieten doch vor der Couch vier wunderschöne Sklaven und stand hinter uns das wachsame Auge Jacobs. So war das erste was Andrei tat, sein Handy zu ziehen und uns in dieser Pose festzuhalten, eh er erst Roland umarmte und küsste und dann vor mir niederkniete und meine Hand küsste, was mich irgendwie beschämte. „Ich habe mich niemals so gefreut Menschen wieder zu sehen, wie heute Dich und Deine Familie, moya Koroleva." Meine Wangen röteten sich um eine weitere Nuance und ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Wann bin ich denn von der Printsessa zur Königin aufgestiegen moya prelest' (Mein Schatz)?" Er erhob sich, schlang seinen Arm um meine Hüfte, zog mein Becken eng an seines, als wäre ich eine Puppe und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Als Du mich eingeladen hast Dein Reich zu teilen und mir nicht übel genommen chast, dass ich war so unfassbar wütend." Sein Blick schweifte zu seinem Sohn und abermals hauchte er einen Kuss auf meine Stirn, eh er sich Damian zuwandte. „Mein Junge ich sehe Glück in Deinem Blick." Er verengte die Augen, musterte erst Anna, dann Yeva. „Bist Du kleines Fee, die macht mich schön?" Er reichte ihr eine Hand und Anna erhob sich selbst und eine ihrer Brauen. „Ja Andrei, ich bin die, die Dir unter die Haut geht und ihre Spuren hinterlässt und ich weiß Deine Schmeichelei zu schätzen, aber nein, Du bekommst weder einen Mengenrabatt noch einen Freundschaftspreis mein alter Knauser."

Er grinste breit und küsste sie auf die Stirn, eh er sich an Yeva wandte. „Und wer bist Du Malen'kiy tsvetok?" Da Yeva errötete nahm ich an das er auch ihr ein Kompliment machte. „Ich Yeva." Andrei trat vor sie und ließ sich in die Knie sinken. Er sprach etwas russisches das ich nicht annähernd verstand, aber mein Blick lag auf Damian und er wirkte gelöst. Meine Konzentration wendete sich so sehr Andrei zu, dass ich zusammenzuckte als etwas nasses meine Hand berührte und ich diese zurückzog. Der Hund winselte leise, so das ich mich in die Knie sinken ließ und ihm entschuldigend meine Hand neuerlich hinhielt. Langsam näherte er sich wieder, schnüffelte an meiner Hand und begann mit dem Schwanz zu wedeln. Etwas sprang an mir vorbei und rollte sich auf dem Sofa, nah an Roland gedrängt ein und schnurrte. „Hast Du bald mehr Russen zu Deinen Füßen als ich, alter Freund, hm?" Er ließ sich neben Roland sinken und eine zweite Katze, nein, eindeutig ein Kater, sprang ebenso auf die Couch und schmiegte sich an Andrei. Irgendwie fand ich das Bild der beiden Männer mit den Tieren in ihrem Schoß unfassbar erregend. „Darf ich euch vorstellen das sind Nebesa. „Er deutete auf die Katze in Rolands Schoß. „Kotenok" Er streichelte den Kater in seinem Schoß. „Und Shchenok."

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt