Als wir Sechs an Caspars Garage ankamen lag ein Lächeln auf seinen Lippen. Er drückte Jacob einen Autoschlüssel in die Hand und deutete auf einen AMG, bevor er mir die Augen zuhielt und flüsterte. „Er hat Dir zwar verboten zu rasen, aber nicht gesagt welches Auto Du nehmen musst, darum möchte ich Dir mein neustes Baby vorstellen und hoffe Du erweist mir die Ehre, es für mich einzufahren.
Lass die Augen geschlossen, bis ich Dir erlaube sie zu öffnen, ich möchte das Du ihn hörst bevor Du ihn siehst." Er führte mich durch die Halle und legte meine Fingerspitzen an den Griff einer Wagentür. Ich erschauderte, warum auch immer ich das Gefühl hatte etwas lebendiges zu berühren, als ich die Tür öffnete. Sacht half er mir auf dem Sitz platz zu nehmen und schloss die Tür für mich. Er stieg ein und ließ mich den Wagen starten. Beinah ehrfürchtig erbebte ich, als ein gewaltiges Monster, nein eine Stampede in unserem Rücken heran preschte. Laut keuchend, drückte ich die Schenkel zusammen und spürte Caspars prickelnden Atem nah an meinem Hals. „Du wirst auf den Rücken von 1578 Pferden sitzen, wenn Du losfährst." Unbewusst zog ich die Unterlippe zwischen die Zähne und bog den Rücken durch.
„Du Bastard, ich hasse Dich dafür, dass Du meine Werte so sehr auf den Kopf stellst, das sind widerliche Weltenzerstörer und man sollte sie aus tiefster Seele verachten und nicht angst haben, ihre Sitze zu beflecken, wenn man sie startet." Er Griff mein Kinn und wandte mein Gesicht dem seinen zu, küsste mich innig und ließ die freie Hand unter mein Kleid gleiten. „Und wenn ich mir wünsche, dass Dein Duft den Wagen erfüllt, könntest Du es mir verübeln, Miststück?"
Neuerlich keuchte ich auf, als seine Finger nur sehr kurz zwar, dafür umso intensiver zwischen meine Schenkel glitten und über den dünnen Stoff meines Slips glitt, der meine Lippen bedeckte.
„Öffne die Augen, Du darfst ihn Dir ansehen." Schwer schluckend, öffnete ich die Augen und sah mich in dem mir unbekannten Wagen um, während ich darum kämpfte, meine Selbstbeherrschung wieder zu finden und die Kälte in meiner Mitte zu ignorieren, die seine schwindenden Finger hinterließen.
Auf den ersten Blick wirkte er nicht ganz so spektakulär wie sein Klang und auch das spiegelverkehrte E an, welches sich ein B in der richtigen Richtung schmiegte, sagte mir überhaupt nichts. Schuldbewusst sah ich mich um. An der Verkleidung der Tür stand ein verschlungenes Noire, was mir aber auch nicht weiterhalf, zumal alle von Caspars Wagen irgendwas mit Black oder Noire im Namen trugen. Vorsichtig öffnete ich die Tür, ohne den Motor auszuschalten und dann sah ich in was ich dort saß. Ich hatte den Namen schon einmal gehört hätte aber niemals sagen können was das für ein Auto ist. Chiron stand in der geschwungenen Führung? der Tür. Ich hatte nicht mal Worte für das was ich sah. Atemlos stieg ich aus und betrachtet das Fahrzeug, welches in meinen Augen der schönste Wagen war, den ich je gesehen hatte. An seiner gefährlich dreinschauenden Schnauze las ich „Bugatti" auf einem sehr schlichten Emblem, als ich ihn ehrfürchtig umrundete. Er war matt schwarz und so... böse.. elegant und ästhetisch zugleich, dass ich beschloss mein Traumauto gefunden zu haben. Auch auf dem Heck stand noch einmal Noire und ich musste mich zusammenreißen nicht vor den vier Auspuffrohren nieder zu knien.
Mein Blick hob sich, als ich Jacobs anerkennendes Pfeifen hörte. „Das ist wirklich mal ein... nettes Spielzeug." Aaugenblicklich wurde ich rot, als mir klar wurde, dass die vier gesehen hatten, wie sehr ich mich für dieses Auto „begeistern" konnte und strafte mich. Mit möglichst gelangweiltem Ton versuchte ich zu sagen. „Ja ganz netter Wagen, können wir dann los?"
Selbst Yeva lachte, als mein Versuch der Gelassenheit kolossal scheiterte.
So sprang ich beinah in den Wagen zurück, legte den Gang ein und manövrierte den Wagen durch die immer voller werdende Halle, was sich bei der unfassbaren Ps-Zahl als gar nicht mal so einfach herausstellte. Mich beschlich ernsthaft das Gefühl ein wildes Tier zu kontrollieren, als wir auf die Straße bogen.
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Wunsch & Wille
ChickLitWas geschieht wenn man, nur um einen Zug zu erreichen, kopflos in eine Horde rivalisierender Fußballfans stolpert? Richtig, man gerät in Gefahr. Doch, dass diese Gefahr nicht von den Fans ausgeht, merkt Lena erst, als es schon längst zu spät ist. (K...