Kapitel hundertfünfzig

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Normalität, die Seele streichelnde Normalität herrschte, als ich die Treppe zum Salon herunterkam. Anna und Roland saßen am Tisch, unterhielten sich und Caspar trat mit einem Buch in der Hand gerade ein. Am Absatz der Treppe kniete ich nieder, senkte den Blick und bat so stumm um die Erlaubnis eintreten zu dürfen. Ich war vollkommen nackt und hatte die Haare streng geflochten. „Tritt vor Caspar und tu was Du zu tun hast!"

Wortlos erhob ich mich, nur um mich vor Caspar in die Knie sinken zu lassen. Die Hände auf den Rücken nehmend beugte ich mich soweit vor, bis meine Stirn den Boden berührte, erst dann streckte ich die Arme aus und legte die Hände flach vor ihm auf den Boden. „Ich bitte um Vergebung Master, denn ich habe Deinen Befehl missachtet und weiß, dass ich dafür Strafe benötige." Flüsterte ich fest und trotz Lautstärke deutlich hörbar.

Er atmete schwer, schien mich einen Moment zu betrachten, dann ging er fort, ohne meine Haltung aufzulösen. Folgsam verharrte ich, wie ich war und es fühlte sich, trotz seines Fortgehens nicht beängstigend an.

„Sag mir wie Du Dich fühlst, Sklavin." Ertönte nun Roland warme, feste Stimme.

„Ich fühle mich beschämt mein Herr, weil ich meinen Master verärgert habe, doch fürchte ich keine Zurückweisung, obwohl er mich in dieser Haltung ausharren lässt. Ich sehe dies als Teil meiner Strafe und begrüße dies. Ich bin ruhig und entspannt. Dennoch spüre ich mehr Scham, keine Erregung."

„Wärest Du gerne erregt?" Erklang Rolands Stimme, nun deutlich näher bei mir. „Nicht für mich, mein Herr, aber um Dir und dem Master zu gefallen." Antwortete ich wahrheitsgemäß. Caspars Schritte näherten sich hörbar doch ich erkannte die Hand die sich auf meinen Hintern legte als die meines Herrn. Deutlich hörte ich, wie eine Tube geöffnet, mit obszönen Geräusch etwas entnommen wurde und dann spürte ich etwas kaltes meine unteren Lippen teilen.

„Nun, es hätte das hier leichter gemacht, aber wir wissen Dich auch so zu erobern, nicht wahr?" Mit Leichtigkeit glitt der Plug der Lohn und Strafe zugleich sein konnte, in die Enge meiner Pussy und ließ mich unerwartet aufkeuchen.

„Wie steht es jetzt um Deine Erregung, Sklavin?"

Meine Stimme zitterte sacht, als ich antwortet. „Dein Handeln erregt mich sehr Master, zu wissen, dass es nicht nur Deine Augen sind, die beobachten, wie Du mich auf meine Strafe vorbereitest, erhöht die Erregung noch und ich wünsche mir sehnlich, mehr von Dir und Deiner warmen Hand zu spüren, die mir meinen Schmuck anlegt."

Beinah sanft glitten seine Finger noch einmal durch meine vom Gel befeuchtete Spalte, nachdem er den Plug eingesetzt hatte. Sanft verrieb er das Gleitgel und meine aufkommende Nässe, umkreiste mit einem Finger meine Hintere Pforte, ehe ich auch dort das kalte, glatte Metall des Plugs spürte, das sich langsam in mich drängte.

„Wie geht es Dir mit dem Wissen, dass Caspar Dich nun binden wird und Du lange keine Erleichterung finden darfst, auch nicht wenn Dich jemand belohnen wird?" Seine Stimme nahm die schwere Süße an, die sonst Caspars Spinnenstimme innewohnte.

„Ich... ich hoffe... darauf Dich nicht zu... enttäuschen mein Herr und weitere Strafe zu benötigen, denn Deine Worte und Handeln erregen mich sehr. Ich weiß dass Caspars Hand mich fest verschnüren wird und schon der Gedanke daran, das Zusammenspiel eures Handeln raubt mir den Atem und ich muss mich schon jetzt beherrschen nicht unter Deinen Worten zu erzittern."

Leider konnte ich es in meiner Position nicht sehen, doch ich wusste, dass er lächelte und genauso wusste ich, welcher Art das Lächeln war. Es war Caspars tiefe Stimme die nun erklang: „Steh auf und stell Dich auf den Hocker!" Augenblicklich tat ich wie mir befohlen, erklomm den zweistufigen Tritt und senkte den Blick. Caspar begann sofort mit seiner Arbeit, umschlang meine Fußgelenke, band Schlaufen die mich zur Not fixieren konnten, wand das lange Seil meine Schenkel hinauf, ließ es sich kreuzen, fixierte es einmal unterhalb des Knies und einmal darüber in mehreren Bahnen, eh er den Oberschenkel in ähnlicher weise umschlang. Nur das die eng umschlingenden Bahnen nun in meiner Leiste endeten. Sorgfältig brachte er das Seil an meinen Lenden in Position, verschloss mich damit, eh es sich um meine Taille wand, meine Brüste einschloss, über den Nacken zurückgeführt wurde, auch den Nippel umspannte und dann meinen Arm in ähnlicher Weise band, wie meinen Schenkel. Als er mich anwies den Hocker hinab zu treten spürte ich wie schwer es mir fallen würde zu knien, wie sehr der Zug des Seil in mein Fleisch schneiden würde, nicht nur an den umschlungenen Muskeln ober und unterhalb der Gelenke, sondern vor allem an Nippen und Schoß. Als er begann auch die andere Seite meines Leibes in gleicher Weise zu verschnüren, wurde mir Rolands Blick bewusst, der mich mir diabolischem Lächeln betrachtet und auf den Innenseiten seiner Wangen zu kauen begann, während er sein Hand, ohne das er den Blick von mir wandte, mit einer einzelnen Bewegung seines Daumens bediente und das belohnende Pulsieren meine Plugs einsetzte. Meine Augen weiteten sich und ich vermochte kaum mich ruhig zu halten, biss mir auf die Lippen, spannte mich und unterdrückte das Keuchen, welches er mir entlocken wollte. „Sag mir was Du gerade fühlst." Forderte er streng.

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt