Kapitel neunzig

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Seine Hand strich von meinem Hals meinen Körper hinab und ich gurrte entzückt unter ihm, spannte mich und versuchte erneut zu entkommen. „Was soll mir diese Lektion beibringen Master?" schnurrte ich leise. „Meinen Dank für meine Erlösung." hauchte er, während ich seine Hand griff, noch bevor sie meinen Schoß erreichen konnte. „Ich fürchte ich bin Dir nicht gewachsen, mein unersättlicher Master." Nah beugte er sich an mein Ohr, ließ mich unter seinem heißen Atem erschauern und brummte mit bassiger Stimme: „Und wenn ich Dir befehle Deinen Schmuck zu tragen?" Böse funkelte ich zu ihm auf und versuchte mich erneut erfolglos zu befreien. „Über die Plugs können wir verhandeln, den Rest.. nimm mein Flehen um Gnade, Master... ich bitte Dich." Überrascht hob er die Brauen. „Soso, über die Plugs können wir also reden? Soviel Macht legst Du Deinem untertänigsten Lustsklaven in die Hände?" Verlegen biss ich mir mal wieder auf die Unterlippe und erwiderte seinen sprühenden Blick, versuchte dann unter seinen Armen durch zu tauchen, um ihm zu entkommen. „Ja, aber Slave/Master, ich denke ich schulde meinem zweiten Herrn auch noch ein wenig meiner Energie und wenn ich mich recht erinnere, hast Du mich heute schon ins Nirvana befördert mich geleckt und gefickt." Mit schuldbewusstem Blick nahm er die Hände auf den Rücken und sah über die Schulter zu mir auf. Seine vollen Lippen nun fuckboylike schmollend.

„Ich gestehe und bekenne mich Schuldig Misstress, wünscht ihr mich zu strafen?" Sein Kinn hebend und zur Seite drehend, hauchte ich einen Kuss auf das Gesicht der Spinne und seufzte: „Deine Strafe ist, Du darfst mir die Einsetzen und darüber bestimmen, bis wir wieder am Anwesen sind und der Herr meines Herzens mich fordert, mehr jedoch nicht." Ein teuflisches Lächeln erfasste seine Züge. „Du bist Dir aber noch immer bewusst, das sie nicht nur Lohn sein können, sondern auch Strafe."

Vor ihm in die Knie sinkend fragte ich scheu: „Verdiene ich denn Strafe Master?"

„Ohhhh und wie. Umdrehen! Vorbeugen!" Lachend und nur zu willig erhob ich mich wieder, wendete mich um und umfasste mit den Händen meine Knöchel. „Das wird Deine erste Strafe werden! Wie gerne würde ich dich nun so binden." Er strich sacht über den noch immer sehr geschwollenen Striemen, der mit Sicherheit ziemlich blau war und hauchte zarte Küsse darauf bevor er die zuvor gereinigten Plugs, dieses mal ohne Gel nacheinander einführte. „Ich führe eure Befehle aus Master, kann ich euren Wünschen besser entsprechen, so bitte ich euch um Anweisung."

Er sprach nicht weiter und als ich über die Schulter schaute sah ich wie er noch immer im Anblick meines Gebeugten Körpers versunken war und sich die Locken wieder streng nach hinten Band. Schmollend schob ich die Unterlippe vor, doch verließ ich meine Position nicht, wartete geduldig ob er mir weitere Anweisungen geben würde. Doch er griff nur nach seinem Handy, tippte es kurz an und ich sank keuchend in die Knie. »Wie schnell man Schmerz doch vergessen konnte.« Dachte ich, während mein Schoß vor Schmerz zuckte und mich tausend Nadeln zu gleich innerlich malträtierten.

„Reiß Dich zusammen und mach Dich fertig!" befahl er barsch und schubste mich mit dem nackten Fuß um.

„Du bist erbärmlich."

Der schnelle Wechsel seiner Rollen flößte mir wahrhaftige Furcht ein und ließ mich beinah schwindelig werden. Mir war bewusst, dass ich weder mit flehen noch sonst einem unterwürfigen Verhalten bei ihm auf Gnade stoßen würde, darum straffte ich mich so gut es mir möglich war, sammelte meine Sachen und machte mich frisch, eh ich mich anzog und vor ihn trat. „Darf ich euch eine Frage stellen Master?" Erhobenen Hauptes trat ich an ihn heran, sprach mit fester Stimme und hatte mein Makeup erneuert, sowie die Haare gerichtet.

Ein flüchtiges Lächeln erfasste einen seiner Mundwinkel und er nickte. „Mein Höschen ist nass, ich möchte mir keine Infektion zuziehen und euch so nicht mehr voll dienen können. Läge es im Rahmen des Möglichen, dass ich mir neue Wäsche besorgen dürfte?"

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt