Kapitel hundertzweiundvierzig

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Roland lag noch immer unter Annas Händen, als ich mit Jacob an der Hand zu ihnen herüber trat.

Anna neigte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Schulter. „Geschafft, tapferer Ritter, jetzt bist Du mein schönstes Kunstwerk überhaupt." Schwer schluckend blickte ich dem Drachen in die Augen, der mir mitten ins Herz zu schauen schien, obwohl er sich der Wölfin an seiner Flanke zuwandte. Jacobs Hand entlassen trat ich zu Anna und schloss sie fest in die Arme. „Das ist so wunder, wunder schön geworden meine kleine Nadelfee, vielen, vielen Dank." Innig legten sich meine Lippen auf ihre, hielt sie im Kuss gefangen, während meine Zunge ihren Mund eroberte und fest drückte ich sie an mich, bevor ich mich, vor mir auf den Boden deutend, löste. Sie kniete nieder und ich fuhr mit einem Finger über ihren Reif.

„Sag mir meine wunderschöne Fee, was kann Deine Herrin Dir geben, dass Dich dafür belohnt, ihren Herren so unfassbar schön verziert zu haben?" Sie senkte den Blick, grinste und begann auf ihrer Unterlippe zu kauen. „Ich... also... wenn es nicht vermessen wäre... und ich Euer Beider Erlaubnis habe und sie... auch nichts dagegen haben, dann... würde ich die Nacht gerne mit Euren... anderen Sklaven allein verbringen.. also gerade Yeva natürlich nur... wenn sie einverstanden ist... aber... Caspar und Damian...Bitte?"

Sie sah schüchtern fragend zu mir auf und Roland trat an meine Seite, streichelte ihr sanft über die Wange, eh seine Hand zu ihrem Ring glitt und er sie daran zu sich empor zog. Er küsste sie ebenso fordernd wie ich es getan hatte und musterte sie letztendlich nachdenklich. „Du hast Dir soviel mehr als das verdient, nicht wahr meine Königin?" Langsam nickend entgegnete ich: „Alles was Du Dir wünscht, zu jeder Zeit."

Roland führte Anna an ihrem Halsband in den Salon und rief die Drei, Anna vor sich wieder in die Knie dirigierend, so dass sie mit dem Rücken an seinen Beinen lehnte. Glücklich schmiegte ich mich an meinen Mann und spürte, wie Jacob sich ebenso neben mir in die Knie sinken ließ. Fest vergrub ich die Hand in seinem Haar, als Caspar, Damian und Yeva, sich vor uns hinab sinken ließen.

„Caspar, Damian, unsere Nadelelfe hat einen Wunsch geäußert, weil sie ihren Herrn und ihre Herrin sehr glücklich gemacht hat. Dieser Wunsch betrifft euch drei, doch nur Yeva darf wählen, ob sie gewillt ist ihn zu erfüllen. Ihr beide werde Anna alles geben, was sie verlangt, solange wie sie es verlangt, habt ihr mich verstanden?"

Deutlich konnte man auf den Gesichtern der Beiden erkennen, dass es ihnen ganz und gar nicht ungelegen war, dass ihr Herr einen solchen Befehl an sie aussprach und auch Yeva nickte eifrig und streckte zaghaft die Hand nach Annabelle aus. Diese wandte den Blick zu Roland auf und als er nickte erhob sie sich und zog Yeva in die Arme. „Danke meine Süße, dass Du mir die Chance gibst dich kennenzulernen und den Jungen mit mir teilst, der Dir schon jetzt soviel bedeutet." Nachdem Damian die Worte übersetzt hatte, näherte sich Yeva Annas Lippen zaghaft und küsste auch sie. Noch im Kuss vereint erhoben sich die Beiden, Annabelle griff nach Caspars Hand und Yeva nach Damian und die vier verschwanden giggelnd und gelassen in eines der angrenzenden Zimmer.

Roland blickte auf Jacob hinab und atmete tief.

„Ich hätte niemals erwartet, Dich einmal so sehen zu dürfen, als Du in der Akademie vor mir standst. Ich hoffe Du wirst Deine Rolle zu genießen lernen Welpe, aber fürs erste bekommst Du eine andere Aufgabe von mir. Das erste was Du morgen früh tun wirst, ist meiner Frau zu zeigen wie man Ausdauer aufbaut, damit wirst Du ihr Training beginnen, denn bis ich wieder einsatzfähig bin, wird noch eine ganze Weile vergehen.

Ach... und ich bin mit Deinem Wunsch einverstanden, den Du an Lena gerichtet hast. Die Frage die Du Dir nun stellen musst ist, willst Du bis zur nächsten Auktion warten, die wahrscheinlich noch nicht so bald stattfinden wird, was aber auch bedeutet, dass Du unberührt bleibst, oder möchtest Du Dein Konterfei alsbald auf dem Familiengemälde wiederfinden und Deine Unschuld ablegen?"

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