Deutlich hörte ich sein tiefes Luft holen. „Ich muss zugeben mit dieser Antwort habe ich nicht gerechnet mein süßer Engel, ich war felsenfest davon überzeugt, dass Du Caspar wählst. Leider bist Du noch nicht soweit, dass ich Dich wirklich gefahrlos zu mir holen kann, aber das wird noch passieren, darum wirst Du heute Nacht alleine bleiben.
Weil ich Dich aber für dein artiges Verhalten belohnen möchte, wirst Du nach Deiner Reinigung sogar eine Matratze bekommen und ohne fesseln schlafen dürfen. Wenn ich aber sehe wie Du Deine Hurenfotze betatschst, dann werde ich sehr, wirklich sehr wütend werden, haben wir uns verstanden, kleiner Engel?
„Ja Meister, ich werde mich nicht selber berühren, bis ihr mir etwas anderes befehlt." flüsterte ich angstvoll.
„Sehr gut, dann schlaf schön mein tapferer, kleiner Engel und denk dran, ich sehe Dich und alles was Du tust." Dankbar senkte ich das Haupt und versuchte meine zitternden Hände unter Kontrolle zu bringen. Jedes seiner Worte riefen unfassbaren Ekel und Angst in mir hervor, aber wenn ich auch nur den Hauch einer Chance haben wollte, dass wir vier das hier überlebten, musste ich ihn davon überzeugen, wie fügsam ich sein konnte.
Nicht lange darauf wurde meine Tür aufgeschlossen. Man nahm die Decke und das Geschirr, trug es weg, eine zweite, weiß maskierte Gestalt löste meine Fesseln.
Ängstlich sah auf behandschuhten Finger, die mich zu entkleiden begann und stellte verwirrt fest, dass sie deutlich zitterten. Voller Verwirrung starrte ich in die Schlitze, welche die Augen verbargen, doch ich konnte nichts darin erkennen.
Warum trugen sie die gleichen Masken, wie die Angreifer die Koshka mir auf den Hals geschickt hatte?
Koshka war tot und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies hier ein Rachefeldzug Andreis war.Noch während ich mir das Hirn zermarterte befestigte man meine Arme wieder in den Schellen, doch diesmal nicht mehr locker und mit Bewegungsfreiheit, sondern straff nach oben gezogen. Nackt und vollkommen offenbart stand ich so vor den beiden Maskierten. Von der Statur her schloss ich darauf, dass sie männlich waren, auch wenn sie in ihrer schwarzen Kleidung mit Kapuze und Maske wirklich rein gar nichts von sich zeigten.
Eine dritte Gestalt trat ein, sie war in einen gelben Ganzkörperanzug gesteckt, wie man ihn bei der Seuchenbekämpfung trug. Die Wurzelbürste die die Gestalt in einer behandschuhten Hand hielt, flößte mir schlagartig unfassbare Furcht ein. Die beiden „Normal" maskierten verließen die Zelle und kamen mit einem Feuerwehrschlauch zurück, den sie zu zweit hielten.
Entsetzen stand in meinen Augen und heftig schüttelte ich den Kopf. Voller Inbrunst begann ich zu flehen, weinte und bettelte, doch nichts davon schien sie zu erweichen. Nichts als hilfloses Kreischen blieb, als sie den Hebel umlegten und ausschließlich Schmerz in mir tobte. Der Strahl mich traf nicht, nein, er prügelte mich und trieb mir jedes bisschen Luft aus den Lungen. Nicht einmal die unfassbare Kälte schaffte es, mir wenigstens etwas Linderung zu verschaffen. Es gab nichts womit ich diesen Schmerz vergleichen konnte, aber als der Miniion begann mich mit der Wurzelbürste zusätzlich zu malträtieren, fand ich wieder Luft um mir neuerlich die Seele aus dem Leib zu schreien, weinte und flehte um Gnade. Es half nichts, sie fuhren unbarmherzig fort, bis meine gesamte Haut in Flammen stand, ich kraftlos und zitternd zu Boden sank, nachdem sie die Fesseln wieder gelöst hatten. Ich mich fühlte als wäre ich zusammengetreten und mit Säure übergossen worden während ich mich bibbernd und wimmernd zusammenkauerte.
Besonders sorgfältig schien er sich um die Reinigung meines Schoßes kümmern zu müssen und ich glaubte keine Haut mehr zwischen den Schenkeln zu haben, als er endlich fertig war.
Wie Espenlaub zitternd, bekam ich am Rande meines Bewusstseins mit, wie sie die Matratze ins tropfnasse Zimmer trugen und auf den Rost warfen. Die Decke und etwas das aussah wie ein Krankenhauskittel warfen sie auch dazu, dann schloss sich die Tür mit dem Geräusch der Endgültigkeit.
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Wunsch & Wille
ChickLitWas geschieht wenn man, nur um einen Zug zu erreichen, kopflos in eine Horde rivalisierender Fußballfans stolpert? Richtig, man gerät in Gefahr. Doch, dass diese Gefahr nicht von den Fans ausgeht, merkt Lena erst, als es schon längst zu spät ist. (K...